Der Fliegenpilz
Der Wechsel zwischen herbstlichem Regenwetter und spätsommerlichem Sonnenschein der letzten Tage hat die Pilze in Parks und Wäldern ordentlich sprießen lassen. Besonders auffällig sind wegen der kräftigen, roten Farbe die Fliegenpilze (Fliegentod, Narrenschwamm, Amanita muscaria).
Der Lammelenpilz hat mit seinem roten Hut und den weißen Tupfen ein nahezu unverwechselbares Aussehen. Damit gehört der Fliegenpilz zu den bekanntesten einheimischen Pilzen.
Der giftige Pilz enthält Ibotensäure, die beim Kochen oder Kauen durch Decarboxylierung zu Muscimol zerfällt. Die Symptome einer Fliegenpilzvergiftung können je nach körperlicher Konstitution sehr unterschiedlich ausfallen, betreffen aber immer das Zentralnervensystem. Es kommt zu dem Alkoholrausch ähnlichen Zuständen, die nach einer Latenzzeit von ein bis drei Stunden auftreten.
Der Fliegenpilz zählt zwar zu den Giftpilz, er ist im Unterschied z.B. zum grünen Knollenblätterpilz für Menschen im allgemeinen nicht tödlich giftig, für Fliegen aber schon. Wenn Fliegen die Feuchtigkeit vom Pilzhut aufsaugen, nehmen sie die sehr giftige Ibotensäure auf und sterben daran. Daher kommt auch der Name Fliegenpilz bzw. Fliegentod.
Fliegenpilze im Park
Für die Fotos der Pilze mußte ich gar nicht weit laufen. Diese schönen Fliegenpilze habe ich hier unweit von uns im Bellevuepark fotografiert. Sie standen dort fast direkt am Wegesrand und leuchteten mich freundlich rot an. Da konnte ich nicht widerstehen. :-)