Lachnummer

NVA-Erkennungsmarke mit PersonenkennzahlHabt Ihr sie auch schon bekommen, Eure Identifikationsnummer?

Ich habe meine Nummer letzte Woche erhalten, sie kam mit der Post, aber der Post kann man dafür keinen Vorwurf machen. Und ob es eine Lachnummer ist, da bin ich mir noch nicht so ganz schlüssig. So richtig zum Lachen ist mir nicht zumute. Viele Jahre hatte ich bereits eine 12-stellige Identifikationsnummer, in der DDR als Personenkennzahl bezeichnet.

Sie begleitete mich in vielen Lebensbereichen, stand natürlich im Personalausweis, im Ausweis für Arbeit und Sozialversicherung (grünes SV-Buch), auf dem Gesundheitsbuch, im Studentenausweis, auf dem Studienbuch, im GST-Mitgliedsbuch (da hätte sie gar nicht stehen sollen, sondern die PA-Nummer), im Wehrdienstausweis und auf der NVA-Erkennungsmarke (Blechmarke).

Bekommen eigentlich die Armeeangehörigen der Bundeswehr auch eine Erkennungsmarke? Und wenn ja, was steht da eigentlich drauf? So eine eindeutige Nummer, wie die PKZ, ist da wirklich praktisch.

Meine alte DDR-Personenkennzahl kenn ich sogar noch auswendig. Gut, die ersten 7 Stellen sind natürlich einfach zu merken, denn sein Geburtsdatum und Geschlecht sollte man eigentlich nicht vergessen.

Bei der neuen, elfstelligen Identifikationsnummer wird mir das nicht so leicht fallen, allerdings braucht man sie auch nicht wirklich zu wissen, man benötigt sie ja nur für Steuerangelegenheiten. Meine jetzige Steuernummer kenn ich auch nicht auswendig.

Wenn ich mir meine Identifikationsnummer so ansehe, es ist keine besonders hübsche Zahl. Mir fallen auch erstmal keine Eselsbrücken ein. Hmmm, also eine Fünf kommt gar nicht vor, dafür die Zwei und Vier jeweils zweimal. Am Anfang stehte so eine schöne EDV-Zahl, also was mit 2ⁿ, das kann ich mir schon mal merken…

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Grünes Licht für Personenkennziffer

“Grünes Licht für Personenkennziffer im Bundesrat” titelte gestern Heise-Online in den News. Warum hier Personenkennziffer geschrieben wird, kann ich nur vermuten. Denn eigentlich sind Ziffern einzelne Zeichen zur schriftlichen Darstellung einer Zahl, bei uns üblicherweise die zehn arabischen Ziffern von 0 bis 9. Wenn, dann müßte man wohl Personenkennzahl schreiben, aber diese Bezeichnung ist durch die in der DDR existierende PKZ eher negativ besetzt. Und die offizielle Bezeichnung “dauerhafte Identifikationsnummer in Besteuerungsverfahren” oder einfach Identifikationsnummer ist wohl für die Überschrift einer News-Meldung zu unspektakulär.

Etwas mißverständlich ist dort auch die Formulierung:

“Die neue Identifikationsnummer umfasst persönliche Daten wie Name, Künstlername, Geschlecht, Geburtstagsdatum, Adresse oder Doktorgrad.”

Die Nummer selber enthält diese Daten sicher nicht, sie besteht nur aus zehn Ziffern und einer Prüfziffer. Aber die Daten, die zentral zu dieser Identifikationsnummer gespeichert werden, umfassen die genannten bundeseinheitlichen Felder des Datensatzes für das Meldewesen (DSMeld). Weiter lesen

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