Paprika – Paprikaschoten rot, gelb und orange

Paprika

Der Paprika gehört zur Familie der Nachtschattengewächse und ist eine Gattung, zu der neben Gemüse- und Gewürzpaprika noch weitere Arten, wie der Zierpaprika, gehören. Gewürzpaprika ist auch als Spanischer Pfeffer bekannt, den die Spanier aus den amerikanischen Tropen nach Europa einführten. Beide Arten sind mehrjährig Pflanzen, die niedrige und verzweigte Büsche bilden.

Aus den hellen Blüten entwickeln sich mehrsamige Beerenfrüchte, die im Sprachgebrauch oft Schoten genannt werden. Die frischen Früchte des Gemüsepaprika, die reich an Vitamin C und P sind, werden roh, gekocht, gedünstet oder auf ander Art zubereitet als Nahrungsmittel verwendet.

Paprikaschoten rot, gelb und orange

Von der Paprika gibt es zahlreiche Kultursorten in verschiedenen Größen, Formen und Farben. Die Farben reichen von grün, gelb über orange bis rot. Auch weiße, violette und fast schwarze Sorten sind bekannt.

Als Gewürzpaprika bezeichnet man Früchte, die sehr scharf sind und insbesondere getrocknet und gemahlen als Gewürz verwendet werden. Die Schärfe entsteht durch das Alkaloid „Capsaicin“, das beim Gemüsepaprika weitestgehend fehlt. Durch Züchtun entstanden verschiedene Sorten mit unterschiedlichem Schärfegrad (Capsaicin-Gehalt).

In Ungarn unterscheidet man z.B. den scharfen Rosenpaprika vom eher milden, edelsüßen Paprika. Einen deutlich höheren Capsaicin-Gehalt und damit eine größere Schärfe haben die kleinen, roten Früchte des Cayennepfeffers, die auch als Chili bekannt sind.

Wie scharf ist eigentlich scharf?

Der amerikanische Pharmakologe Wilbur Scoville hat sich vor gut 100 Jahren dazu Gedanken gemacht und einen Test zur Messung der Schärfe von Chilischoten entwickelt.

Peperoni – Chilischoten (rot)

Dabei wird der Gehalt von Capsaicin, dem für die Schärfe verantwortlichen Stoff, durch Verdünnung bis zur Wahrnehmungsschwelle indirekt gemessen. Das Verdünnungvolumen stellt die Schärfe in Scoville dar.

Normale Gemüsepaprika hat einen Scoville von 0, ist also überhaupt nicht scharf. Eine handelsübliche Peperoni kommt auf einen Scoville von 100 bis 500. Die obere Grenze ist bei etwa 16 Millionen Scoville erreicht, das ist dann reines Capsaicin.

Das individuelle Schärfeempfinden fällt natürlich unterschiedlich aus.

(Ganäsabebruke)

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