Herbstnebel

Hinterhof im HerbstDer Herbstmorgen taucht den Hof in Nebelschwaden, wilder Wein färbt seine Blätter kräftig rot, die Spinnen verlassen ihre Netze und suchen sich ein Plätzchen für den Nachwuchs. Die Eier werden sorgfältig eingesponnen und bewacht.
Andere Spinne verweben die Rosensträucher mit Spinnengespinsten, ganz anders als die regelmäßig, strahlenformig-runden Netze der Rundnetzspinnen. Sie werden schon ihre Gründe dafür haben, die ich aber nicht kenne.

Ich freue mich einfach über diese lustige Spinne mit Gesicht und runden Puscheln an den Fühlern. Sie scheint mir zuzulächeln und zu winken, ich winke zurück und wünsche ihr einen guten Tag.

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Kreuzspinne und Kreuzschnabel

Kreuzspinne im Netz„Kreuzspinne und Kreuzschnabel“ ruft Herr Fuchs im Märchenwald gerne mal, wenn ihm etwas nicht so recht gefällt oder wenn er überrascht ist.

Heute morgen, ich war grad auf dem Weg um Brötchen zu holen, bin ich noch kurz auf den Hof gegangen, um die Bio-Abfälle in die braune Tonne zu entsorgen. Direkt vor der Hoftür sah ich einen dünnen, weißen Faden, für einen Spinnenfaden eigentlich zu hell und zu dick. Aber da es noch früh am Morgen war und die letzten Nebelschwaden im Hof waberten, war der sonst kaum sichtbare Spinnenfaden mit feinsten Wassertröpfchen besetzt, wie Perlen auf einer Schnur. Der Faden endete auf einer Seite direkt in den Rosensträuchern am Haus und hier war auch die Spinne auf einem ebenso eindrucksvollen Netz zu sehen.

KreuzspinneIch brauchte nicht lange zu raten, um was für eine Spinne es sich handelt (eine Rundspinne oder Streifenspinne ist es nicht), das charakteristische Kreuz auf dem Rücken deutet auf eine Kreuzspinne hin. Kreuzspinnen (Araneus) sind eine weit verbreitete Art der echten Radnetzspinnen (Araneidae), hier in Europe gehört die Kreuzspinne zu den größten Spinnenarten. Die Weibchen haben eine Körperlänge von bis zu 17 mm, die Männchen bis 11 mm. Der Biß der Kreuzspinne ist zwar für die gefangenen Insekten tödlich, für Menschen aber ungefährlich.

Kreuzspinne im Netz hintenBei der ganze Rumfotografiererei ist mir wieder aufgefallen, das eine sogenannte Bridge-Kamera, wie meine Fujifilm FinePix S9600, nur ein schlechter Kompromiß ist. Mit Autofokus ging schon mal gar nichts, der manuelle Fokus ist mit einem nicht besonders feinen Display auch recht fummelig, da hilft auch die virtuelle Sucherlupe nicht weiter. Zudem wirkt der Fokusring nicht direkt, sondern elektronisch auf einen Schrittmotor, so fühlt es sich zumindest an. Außerdem ist der Apparat nicht besonders lichtstark, die 1/30 bis 1/50 Belichtungszeit habe ich nicht immer ruhig gehalten bekommen.
Es war noch kühl und ich hatte keine Jacke an, zudem saß mir die Zeit im Nacken, schließlich wartete die Familie auf die Frühstücksbrötchen und überhaupt…

Einzig die Spinne war gut drauf, gelassen hat sie meine Fotoversuche über sich ergehen lassen, ohne sich auch nur einmal im unpassenden Moment zu bewegen. Halt ein Profi-Model :-)

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Die spinnen, die Spinnen oder die Spinnen, die spinnen

Spinne
Ja die Spinnen spinnen, das darf man so sagen. Wie diese Spinne hier, eine Rundspinne. Oder war es doch eine Streifenspinne? Egal, zumindest hatte sie ihr Netz direkt vor unserem Küchenfenster gesponnen, sie ist ja nicht dumm. Wenn abends in der Küche Licht an ist, macht sie fette Beute. Im Moment wird sie aber eher Winterschlaf halten, naja, sofern man den momentanen Zustand Winter nennen kann. Immerhin gibt es seit gestern auch mal Temperaturen unter 0 Grad und eine zarte Andeutung von Schnee.

Von einer Person zu behaupten, sie spinnt, würde ich nicht wagen laut zu sagen, es sei denn, es handelt sich um Arbeiterinnen oder Arbeiter in einer Spinnerei. Bei allen anderen denke ich mir das nur, und im Moment sind das so einige.

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