Damals war’s…
Wer hat das als Kind nicht auch mal gemacht, Klingelstreiche. Man freute sich diebisch, wenn dann die Leute verwundert aus dem Fenster gucken, um nachzusehen, wer geklingelt hat.
Besonders toll war das natürlich in Neubaugebieten mit vielen Mietparteien je Hausaufgang. Wo ich früher als Junge lange Zeit gewohnt habe, reichte dreimal patsch, patsch, patsch auf das Tableau und schon bimmelte es in 30 Wohnungen.
Kurz danach hörte man dann in der Wechselsprechanlge ein Durcheinander von „Ja“, „Hallo“, „Wer ist da?“ zusammen mit dem Summen des Türöffners. Und etwas später ging dann auch das eine oder andere Fenster auf. Was für ein Spaß :-)
Es nervt
Gut, so ein paar Mal im Jahr geht das ja noch in Ordnung, aber wenn es mehrmals täglich klingelt, so wie bei mir in letzter Zeit, dann ist es irgendwann nicht mehr lustig.
Da wird dann aber auch nicht nur einfach einmal auf alle Knöpfe gedrückt, nein, es wird geläutet, was das Zeug hält. Zweimal, dreimal, viermal, fünfmal, sechsmal, siebenmal, achtmal in den unterschiedlichsten Kombinationen aus kurzem und langem Klingeln. Und damit nicht genug, manchmal kommt sogar jemand mit einem Schlüsselbund vorbei und probiert alle einfach mal durch, in der Hoffnung, daß einer passen könnte.
Das nervt schon mit der Zeit. Bei der Sache mit den Schlüsseln konnte ich erstmal Abhilfe schaffen. Da diese Schlüsselprobierer immer davon ausgehen, das sich das Schlüsselloch direkt unter dem Türgriff befindet, habe ich die Tür ein wenig umgebaut und das Schlüsselloch an eine andere Stelle verlegt.
Wer ins Haus gehört und einen Schlüssel hat, weiß das natürlich und kann ganz normal aufschließen. Die Schlüsselprobierer jedoch suchen nicht lange rum sondern gehen weiter, wenn sie das Schlüsselloch nicht gleich an der erwarteten Stelle finden.
Bei der Klingel geht das leider so nicht, denn die muß ja auch für jemanden erreichbar bleiben, dem man vorher nicht erst sagen kann, wo sie ist, z.B. Besuch, Postbote oder Paketdient usw.
Ihr glaubt mir das nicht? Weiter lesen