Nachdem ich vor zwei Woch bei den Pfirsichen schon kurz die Nektarinen angesprochen hatte, sind die „rasierten Pfirsiche“ nun selbst das Obst der Woche. Die Herkunft bzw. Entstehung der Nektarine ist nicht abschließend geklärt, am wahrscheinlichsten scheint mir die Version zu sein, nach der es sich um eine Kreuzung aus Pfirsich und Pflaume handelt. Zumindest stammen die Nektarinen von den Pfirsichen ab, im Unterschied zu diesen haben sie keine samtige, sondern eine glatte, meist auch dünnere Haut. Geschmacklich ist die Nektarine dem Pfirsich ähnlich, je nach Sorte eher süßlich bis säuerlich, wobei die säuerlichen Nektarinen auch an Pflaumen erinnern.
Auch die Verwendung der Nektarine entspricht der des Pfirsichs, sie wird in erster Linie als Frischobst verzehrt. Dabei ist besonders das im allgemeinen gute Kernablöseverhalten hervorzuheben. Zum Öffnen der Nektarine schneidet man die Frucht mit einem Messer rundherum bis zum Kern auf. Dann drückt man die Daumen in die geöffnete Stelle und zieht die beiden Hälften auseinander. Gegebenfalls kann man die Hälften vorsichtig gegeneinander verdrehen, aber meist ist das nicht nötig.
Zu meinen Obstmahlzeiten kombiniere ich das Obst der Woche gerne mit einer Banane, so schmecken mir Kiwis mit Bananen sehr gut. Auch die Nektarinen passen prima zu Bananen, besonders die säuerlichen Sorten bieten eine angenehme Ergänzung zur süßen Banane.
Je nach Sorte sehen Nektarinen auf den ersten Blick wie Äpfel aus, oder anders herum. Das verleitete kürzlich eines der Kinder zu Hause zu der Frage, warum wir denn so viele Äpfel gekauft hätten. Es waren aber gar nicht so viele Äpfel, es waren um genau zu sein, zwei Nektarinen und Äpfel, deren vier.
Wo auf dem Bild ist denn der Apfel? Ja, ist nicht schwer zu erkennen, aber so im Vorbeigehen, am Abend in einer dunklen Küche, in der Obstschale in der Ecke, da könnte man eine Nektarine durchaus für einen Apfel halten.