Geldkarte ganz einfach über das Internet aufladen

Kartenleser Reiner SCT CyberJack RFID komfortIch weiß nicht, ob Ihr die Geldkarte nutzt. Ich zumindest verwende die Geldkarten-Funktion meiner EC-Karte ganz gerne zum Bezahlen der DB-Fahrkarten am Automaten.

Da ich ein fauler Mensch bin und nicht erst zur Bank latschen wollte, um das Guthaben aufzuladen, habe ich mal die Online-Aufladung probiert.

Grundsätzlich benötigst Du dafür einen geeigneten Chipkartenleser, einen Internetanschluß und ein unterstützes Betriebssystem nebst passendem Webbrowser. Für den Browser muß ein Addon installiert werden. Wie alles funktioniert und was Du sonst noch beachten mußt, kannst Du auf der Seite www.geldkarte.de nachlesen.

Gute, einen hochwertigen Chipkartenleser habe ich bereits, den REINER SCT „cyberJack RFID komfort„, der übrigens auch den neuen Personalausweis lesen kann und die qualifizierte elektronische Signatur unterstützt. Als Betriebssystem verwende ich Windows 7 und als Browser Firefox 19.x. Das AddOn war schnell installiert und der Harware- und Kartentest erfolgreich bestanden.

Da meine Bank, die Sparda-Bank Berlin eG, nicht am giropay teilnimmt und ich auch keinen Gutscheincode zur Verfügung habe, blieb mit nur Variante 3, die Bezahlung per Vorkasse.

GeldDie 1-Cent-Testaufladung war schnell erledigt und so habe ich den gewünschten Aufladebtrag vorgestern Abend in Auftrag gegeben. Die Bestellbestätigung per E-Mail ließ nicht lange auf sich warten und so konnte ich wenig später den Betrag auf das Konto des EURO Kartensysteme GmbH überweisen.

Heute Mittag erhielt ich dann bereits die E-Mail, daß das Prepaid-Guthaben zur Aufladung bereit steht. Nun mußte ich nur noch dem Link in der E-Mail folgen, dreimal auf „Weiter“ klicken und schon war der Geldchip mit dem Guthaben aufgeladen. Einfacher gehts kaum, würde ich sagen.

Was soll ich sagen, die Geldkarte ganz einfach über das Internet aufladen funktioniert wirklich. Nun fehlt eigentlich nur noch die breite Unterstützung der Geldkarte seitens der Händler und Unternehmen. Bei der Deutschen Bahn gehts schon und auch bei uns hier in Schwerin beim Nahverkehr der NVS.

Bei der Bahn kann ich die Geldkarte leider hier in Schwerin nicht nutzen, sondern nur bei der Rückfahrt von Berlin. Wer kennt noch weitere Geldkarte-Akzeptanzstellen?

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Zei tung on line o der ge druckt

Zeitung online oder gedrucktBei meiner Informationsbeschaffung zum aktuellen Weltgeschehen bin ich ja eher konservativ. Für die gedruckte Tageszeitung beim Frühstück kann ich mir derzeit keine digitale Alternative vorstellen. Ich behaupte mal, es gibt auch noch keine.

Online informiere ich mich in erster Linie über die Themen Computer und Internet, vorzugsweise bei heise-online. Manchmal bemühe ich auch die Sportseiten der ARD, um die aktuellen Fußballergebnisse abzufragen, schließlich will ich schon kurz nach Spielende wissen, wie ich mit meinem Kick-Tipp liege. Auch vor Kaufentscheidungen befrage ich meist das Internet, wenn ich es mal vergesse, kann das durchaus negative finanzielle Auswirkungen haben.

Die Online-Angebote der etablierten Zeitungen und Zeitschriften ignoriere ich bisher weitestgehend. Nur auf die Internetseiten meiner Tageszeitung SVZ verirre ich mich manchmal um dann schnell festzustellen, daß das mit der gedrucken Ausgabe überhaupt nicht vergleichbar ist. Einen Vorteil hat so ein Online-Medium natürlich, es kann schneller als eine Papierzeitung auf aktuelle Ereignisse eingehen. Allerdings läßt die technische und inhaltliche Umsetzung bisweilen sehr zu wünschen übrig.

Noch einen Vorteil des Online-Angebots der SVZ will ich nicht verschweigen, ich kann als Abonnent auf das Archiv der gedruckten Ausgaben zurückgreifen und ältere Artikel später nochmal im Originallayout (inkl. eventueller Fehler) nachlesen. Ist ja manchmal so, man erinnert sich daran, das zu einem Thema vor ein paar Wochen etwas in der Zeitung stand und so kann man es einfach wiederfinden.

Warum die Online-Ausgaben qualitativ hinter den gedruckten Erzeugnissen teils deutlich zurückbleiben, dazu hat jetzt Stefan Niggemeier einen wie ich finde sehr lesenswerten Artikel „Schlechter Online“ geschrieben. Auch wenn ich auf Grund mangelnder eigener Erfahrung die dort genannten Aspekte nicht wirklich beurteilen kann finde ich seine Betrachtungen durchaus plausibel.

Einstweilen werde ich wohl bei meiner raschelnden und nach Druckerschwärze riechenden Tageszeitung bleiben, was aber nicht heißt, daß sich das nicht mal ändern könnte. Andererseits ist so eine Zeitung ja nicht nur Informationsträger, wenn ich sie ausgelesen habe, taugt sie immer noch für viele andere, praktische Dinge. Ich kann damit z.B. das Eimerchen für den Bio-Müll auslegen, oder Geschirr darin einwickeln, oder den Ofen damit anheizen, oder die Zeitung in die nassen Schuhe stopfen, oder…

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Wie fest ist eine Festplatte?

Festplatte SATA 2.5 Zoll MHZ2320

Festplatte SATA 2.5 Zoll MHZ2320

Wie fest ist eine Festplatte oder wie hart ist die Harddisk. Ab und zu flattert hier 1&1-Werbung ins Haus, kürzlich mit der c’t für DSL. „1&1 DSL besser als je zuvor!“ lautet der Werbeslogan auf der Titelseite. „DSL-Pakete ab sensationell günstigen 19,99 € im Monat“, usw. …

Und gleich darunter wird der neue 1&1 HomeServer beworben, auf der nächsten Innenseite auch näher vorgestellt. Ist schon ein tolles Gerät, dieser 1&1 HomeServer, natürlich ein WLAN-DSL-Router mit schnellem „n“-Standard (bis zu 300 MBit/s), Telefonanlage und VoIP, Netzwerk-Server, Video- und Audio-Server und 100 GB Speicherplatz (Ideal zur sicheren Speicherung von…).
Oha, 100 GB Speicherplatz, ein Router mit eingebauter Festplatte, das ist doch mal was:

Speicherplatz: Legen Sie Ihre MP3s, Videos, Bilder und Daten bequem und sicher auf der 100 GB Online-Festplatte des 1&1 HomeServers ab. Und für besonders intensive Anwendungen bestellen Sie auf Wunsch eine 250 GB Festplatte für supergünstige 29,99 € gleich mit. Oder Sie stecken einfach eine vorhandene USB-Festplatte an.

Hmmm, Online-Festplatte, daß heißt bestimmt nur, das sie immer verfügbar, also online ist. Da so ein WLAN-DSL-Router normalerweise immer eingeschaltet ist, ist das ja auch kein Problem. Und für nur knapp 30 Euro kann ich die 100 GB auf 250 GB aufrüsten, feine Sache.

So habe ich das zumindest beim ersten Überfliegen gelesen. Etwas später wurde ich stutzig. Der 1&1 HomeServer ist ja eine FritzBox, steht sogar drauf und 1und1 vertreibt schon recht lange AVM-Technik unter eigenem Label. Aber ein Router mit Festplatte wäre ja erstmalig eine spezielle Hardware für 1&1, denn meines Wissens hat AVM so etwas nicht im Programm.

Diese FritzBox „HomeServer“ entspricht, von der Festplatte mal abgesehen, ziemlich genau der AVM-Fritzbox 7270. Oder sollte ich das mit der 100 GB Festplatte einfach nur falsch verstanden haben? Aber es steht doch da:
… 100 GB Online-Festplatte des 1&1 HomeServers …
Da ist doch eine richtig harte, feste Festplatte in dem Gerät drin!?

Ist sie aber leider doch nicht, auf den 1und1-Internetseiten liest sich das schon etwas anders, mit den 100 GB:

… 100 GB Online-Speicherplatz … Greifen Sie jederzeit über das Internet von überall auf Ihren Speicherplatz zu wie auf ein E-Mail-Postfach. Die Daten sind sicher auf einem Server im 1&1 Hochleistungs-Rechenzentrum gespeichert …

Aha, von Festplatte ist da keine Rede mehr, die Daten liegen sicher auf einem 1&1 Server. Das heißt aber in der Konsequenz, daß alle Daten auf und von der „Festplatte“ über das Internet geschaufelt werden müssen.

Na dann viel Spaß mit einem 2000er DSL-Anschluß und dem Ablegen von rund 40.000 Fotos, 10.000 MP3s, 1.200 Videos oder 60.000 Dokumenten auf der HomeServer-Festplatte.

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