Nicht anonym
Als Betreiber eines Blogs mit einer eigenen Domain kann ich mich zumindest hier in Deutschland nicht wirklich hinter einem Pseudonym, Spitznamen oder Nicknamen verstecken.
Der Gesetzgeber verlangt von mir, daß ich auf einer Seite mindestens meinen Namen, meine Anschrift und Angaben, die eine schnelle elektronische Kontaktaufnahme und unmittelbare Kommunikation ermöglichen, bereithalte.
Außerdem kann man beim DeNic die Inhaber-/AdminC-Daten der Domain abfragen.
Ich schreibe zwar unter dem Pseudonym Putzlowitsch, aber anonym bin ich hier als Blogger dadursch trotzdem keineswegs.
Wenn also jemand wissen will, wer sich hinter meinem Spitznamen Putzlowitsch verbirgt oder wer der Betreiber der „Putzlowitscher Zeitung“ ist, dann findet er diese Informationen auf meiner Ich-Seite.
Ein bißchen anononym
Anders sieht das in Foren, Communities oder sozialen Netzwerken aus. Da trete ich auch in der Regel als Putzlowitsch auf. Je nach dem, was der Diensteanbieter fordert, bin ich dann dort mehr oder weniger anonym unterwegs. Bei bin ich mit meinen Namen angemeldet, bei Facebook ist es eine Mischung aus richtigem Vornamen und Nicknamen und bei Twitter nur der Spitzname.
Die vielfache Verwendung eines möglichst einmaligen Pseudonyms hat den Vorteil eines hohen Wiedererkennungswertes. In gewisser Weise wird der Nickname zu einer Art Markenname/Brand.
Ich kann mich noch an die Anfangszeit erinnern, als ich als Putzlowitsch im Internet unterwegs war. Die Abfrage bei Google nach meinem Spitznamen führte regelmäßig zu einem „Meinten Sie: Petrilowitsch“. Das hat sich mittlerweile geändert. Für Petrilowitsch gibt Google eine Zahl von gut 5000 Treffern an, für Putzlowitsch sind es hingegen 22000.
Bei der Eingabe von Putzlowitsch im Suchschlitz hat Google nun auch schon ein paar Ideen, was der Nutzer wohl suchen will. Bereits nach Putzlo erscheint putzlowitsch als vierter Vorschlag in der Liste und ab Putzlow wird auch mein beliebter Vista/Windows 7 Midi-Mapper vorgeschlagen.
Der dritte Suchvorschlag sollte mir zu denken geben. Viele scheinen nach einer Lösung für Windows 8 zu suchen, die leider mit meinem Programm nicht funktioniert. Ich müßte mal ein Update für Winodwos 8/10 programmieren. :-)
Klarheit mit Pseudonym
Der Nachteil eines einmaligen Pseudonyms, welches intensiv verwendet wird, ist, daß man sich dahinter eben nicht verstecken kann. Wer jetzt bei Twitter etwas von Putzlowitsch ließt, hat kein Problem herauszufinden, wer wirklich dahinter steckt.
Ein weiterer Punkt gegen die Anonymität ist die Verwendung des selben Avatars/Bildchens bei vielen Diensten. Da man z.B. bei Google mit einem Bild suchen kann, kann man darüber auch viele Verbindungen herstellen, sofern das Bild individuell genug ist.
Letzendlich ist aber die Frage, will ich hinter einem Pseudonym anonym bleiben?
Für mich kann ich die Frage mit „nein“ beantworten. Wie sieht das bei Euch aus?
Genau diese Frage ist das aktuelle Thema des Webmaster-Fridays, bei dem ich nach langer, langer Zeit mal wieder mitmache.
Weitere Teilnehmer beim WMF:
Du hast schon Recht: Ein Pseudonym ist manchmal sehr klar. Allerdings könnte ich es schneller wechseln, als meinen Realnamen. Wenn es denn nötig wäre ….
LG
Sabienes
[…] Blog Putzlowitsch.de mit diesem Artikel: Klarheit mit Klarnamen oder anonym hinter Pseudonym […]
Ich würde selbst ein Pseudonym vorziehen wie mein vorredner selbst sagte es ist lеісhter zu wechseln. Seinen Eigenen Namen kann man nicht so lеісht von A nach B ändern!
Ohja, ich heiße zwar nicht Adelhaid, aber wenn man mir die Möglichkeit gibt, dann nutze ich sie (, also die Möglichkeit, nicht den Namen meines einen Hundes). In dem Punkt und auch sonst (denke ich), stimme ich da völlig ein.
Aber eigentlich antworte ich nur, da bin ich ehrlich, weil ich den hübschen WMF-Banner mir stibitzt habe. Selbstverständlich habe ich hierher verlinkt, genau dort: http://www.blog.adelhaid.de/2016/08/sommerloch.html
SG, Alex