Das erste und einzige DDR-Handy

SVZ vom 22. Juni 2010 - DDR-HandyIm Zusammenhang mit dem iPhone4Spiel kommen mir fast zwangsläufig auch wieder die alten SEO-Wettbewerbe zum Befreiphone und Volksphone in den Sinn. Besonders das Volksphone hatte da im Unterschied zum wenig kreativen Begriff iPhone4Spiel eine wie ich finde interessante Geschichte hervorgebracht, auf die ich dann mit aufgesprungen war.

Insofern finde ich es besonders passend, daß aus aktuellem Anlaß meine regionale Tageszeitung SVZ in der heutigen, gedruckten Ausgabe eine ganze Seite dem wirklichen DDR-„Handy“ widmet.

In den späten 70er und frühen 80er Jahren wurde vom VEB Funkwerk Köpenick eine Funktelefonsystem entwickelt, welches dann 1981 in Mexico erstmalig zum Einsatz kam.

In jenem Funkwerk in der Köpenicker Wendenschloßstraße wollte ich damals nach der Schule eine Lehre zum Elektronik-Facharbeiter beginnen. Daraus wurde aber nichts, da die zwei freien Lehrstellen bereits betriebsintern vergeben waren. Für einen Außenstehenden wie mich gab es praktisch keine Chance, da reinzukommen. So wurde ich BMSR-Techniker bei REWATEX, einer Großwäscherei in Spindlersfeld.

Den SVZ-Artikel zum „Volksphone“ gibt es leider nicht Online, so verweise ich für Interessierte auf den fast wortgleichen Artikel vom April in der Sächsischen Zeitung.

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Befreiphone – das neue iPhone

Eher zufällig habe ich darüber gelesen, daß es demnächst ein neues iPhone geben soll. Etwas seltsam mutet zunächst der Name „Befreiphone“ an, aber bei näherer Betrachtung ist die Bedeutung schnell erklärt. Wie so oft wird einfach eine Abkürzung als Wort gelesen, dabei Stecken hinter den Buchstaben oder Buchstabengruppen durchaus eigenständige Bedeutungen.

Zunächst kann man das Befreiphone in zwei Teile zerlegen, wie genau ist auch nicht schwer zu erraten, vorn steht „Befre“ und hinten bleibt iPhone. Befre, was soll denn bitte „Befre“ sein?

Das müssen wir auch nochmal zerlegen, um die wahre Bedeutung zu erkennen:

  • Be – Beryllium
  • Fr – Francium
  • E – Europa

Das neue iPhone wird ein Gehäuse aus einer Beryllium-Francium-Legierung haben und zudem ausschließlich für Europa hergestellt und auch auch nur in Europe erhältlich sein.

Bei der Entwicklung hat man sich auf die Wurzeln zurückbesonnen, technischen Schnickschnack wird es im Befreiphone nicht geben. So wird konsequnet auf alles verzichtet, was man zum telefonieren nicht braucht. Das Befreiphone hat deshalb kein GPS, kein WLAN, kein Bluetooth, kein Internet, keine E-Mail-Funktionen, keine Kamera und als MP3-Player ist es auch nicht geeignet.

BefreiphoneBeim Design und der Bedienung hat man sich auch von klassischen Werten leiten lassen. Das Befreiphone kommt in einer schlanken, aber eleganten „Knochenform“ daher, hat große, richtige Tasten und ist damit auch von älteren Menschen und Grobmotorikern problemlos zu bedienen. Ein einfaches Farbdisplay zeigt alle wichtigen Informationen übersichtlich an, es gibt keine tief verschachtelten Menüs. Auch die abschraubbare Stummelantenne erlebt eine Renaissance, diese kann gegen eine größere Antenne ausgetauscht werden. Damit empfiehlt sich das Befreiphone besonders auch für Gebiete mit schlechter Funkabdeckung.

Zudem wird die Mobilität durch eine herausragende, technische Innovation im Bereich der Stromversorgung dramatisch verbessert. Weiter lesen

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