Das war mal lange Zeit Teil einer Fernseh-/Rundfunkwerbung von OBI, dieses „bei Eisenkarl, oder bei OBI“. Nun gibt es das Internet und da bringt man Werbung einfacher per E-Mail an den Mann oder die Frau. Wo man für Werbespots bei Rundfunk oder Fernsehen meist recht erklecklich Geldbeträge abdrücken muß, gibt es E-Mail-Werbung fast für umsonst.
Heute vormittag erhielt ich eine E-Mail von OBI. So sieht es zumindest auf den ersten Blick aus (siehe Bild). Schon komisch ist die Tatsache, das die E-Mail an eine Adresse ging, die es eigentlich gar nicht gibt und die ich nur bekomme, weil ich ein sogananntes Catchall-Postfach eingerichtet habe. Dahin werden alle E-Mails zugestellt, für die keine wirkliche Adresse existiert.
Dann schau ich mir auch gerne den Quelltext der E-Mails an. Im Mail-Header kann man ganz gut erkennen, woher die E-Mail tatsächlich kam und im Inhalt, hier HTML, sieht man auch, was so alles in der E-Mail drinsteckt (z.B. externe Verweise). Gekommen ist sie von freeenet.net, die Links verweisen tatsächlich auf obi.de aber die Bilder kommen auch von freeenet.net. Richtig, freeenet mit drei ‚e‘, komisch. Warum sollte OBI irgendwas über eine merkwürdige Adresse versenden, die zudem erst am 17. Dezember für „Domain Discreet“ registriert wurde. Hier war mir schon klar, daß die Werbung nicht von OBI stammt.
Die „beworbene“ Aktion von OBI gibt es tatsächlich, auch kann man sich bei OBI für einen Newsletter registrieren, allerdings mit seinem Namen. Und dieser Name wird dann auch in der Anrede verwendet, und nicht so ein allgemeines „Sehr geehrte Damen und Herren“, wie man bei OBI-Beispiel sehen kann. Nun ist zwar die Nennung des richtigen Namens nicht unbedingt ein Echtheitsbeweis, andersherum ist aber das Fehlen des Namens, obwohl er sonst verwendet wird, ein Hinweis darauf, daß etwas faul sein könnte.
Alles klar wird einem dann bei den plumpen „Wichtigen Hinweisen“ am Ende der E-Mail, die irgendwie so gar nicht zum Anfang passen wollen: Weiter lesen