Eingehende Links

Eingehende Links sind ja was feines. Da hat also jemand anderes die Seite verlinkt, vielleicht weil sie ihm besonders gut gefällt, er sie irgendwie nützlich findet oder warum auch immer. Manche Seiten veröffentlichen sogar Statistiken mit diesen eingehenden Links, inklusive des Links als Link, womit er dann ein ausgehender Link wird, der wiederum einen eingehenden Link aus Sicht der verlinkenden Seite darstellt. Wie wichtig Links sind, ist ja nicht erst seit Google bekannt.

Woher weiß man nun aber, woher die Links kommen? Man kann es unter anderem in der Webserver-Logdatei sehen, dort wird der soganannte Referer möglicherweise mit gespeichert und das ist genau die Information um zu erkennen, wie der Besucher auf die Seite gelangt ist. Wenn er z.B. über eine Suche von Google gekommen ist, kann man sogar herausfinden, wonach der Benutzer bei Google gesucht hatte.

Der Referer wird normalerweise vom Web-Browser des Nutzers an den Webserver beim Aufruf einer Seite im sogenannten HTTP-Request mitgeschickt, kann aber ebenso fehlen oder sonst irgendwie verändert sein. Er kann auch auf irgendeine beliebige andere Webseite verweisen, auf der überhaupt kein Link zur eigenen Seite existiert. Genau das machen sich Spammer zunutze, man spricht dann von „Referer-Spam“, eine Technik, die es schon seit einiger Zeit gibt.

In letzter Zeit habe ich hier häufiger eingehende Links von Seiten, die als /map.html erscheinen. Immer von irgendwelchen .com-Hosts mit so interessanten Namen wie facsimile-prints, trollcollective oder yachting-swap, in den letzten 30 Tagen ungefähr 20 unterschiedliche Seiten mit jeweils vier bis sieben Aufrufen.
Auf den Seiten selbst findet man dann lange Listen mit Links, die alle nach pharmazeutischen Produkten klingen, so Sachen wie adipex, didrex, medrol, prozac und xanax. Diese Links sind aber wiederum nur Weiterleitungen auf andere Seiten die allerdings meist nicht funktionieren. Also weiß ich nicht, wo man dann wirklich landet, interessiert mich aber auch nicht. Es ist halt Spam, Referer-Spam.

Falls also jemand vermehrt eingehenden Links von *.com/map.html hat, nicht zu früh freuen, es wir mit hoher Wahrscheinlichkeit Spam sein.

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Kling Glöckchen klingelingeling

GlockeWeihnachen ist vorbei und eine ganze Industrie steht vor dem Zusammenbruch. Nicht die Schokoladenweihnachtsmänner-, Elektrischelichterketten- oder Weihnachtsliedertonträgerhersteller sind betroffen, die dürfen sich schon auf das kommende Weihnachtsfest freuen, nein, der weltweite Markt für Handy-Klingeltöne ist rückläufig. Es hat sich wohl ausgebimmelt, die Klingelbeutel der Mobiltelefon-Besitzer werden schmaler.

Ich konnte das noch nie verstehen, diesen Hype um die Klingeltöne. Gut, ich hatte mir vor Jahren für mein altes S35 mal einen Klingelton als MIDI-Datei selbst gemacht. Da war allerdings noch nichts mit polyphonen Klingeltönen in Orchesterinstrumentierung oder gar beliebigen Geräusche als Telefonbimmel. Es machte nur in verschiedenen Tonhöhen- und längen piiiiep, piep, piiep.

Letztendlich bin ich immer froh, wenn ich mein Handy beim Klingeln eindeutig erkenne. Man sieht das ja öfter. Ein Mobiltelefon klingelt und drei bis fünf Leute greifen gleichzeitig in die Tasche, weil sie meinen, es sei das ihre. Insofern ist ein individueller Klingel-Klingklang schon sinnvoll, aber dann bitte nicht von der Stange sondern wirklich etwas eigenes und unverwechselbares. Apropos bares, dafür Geld ausgeben würde ich gleich gar nicht, vielleicht noch ein 5-Jahres-Sparabo abschließen, mit drei Klingeltönen pro Woche. Aber bitte, wer sowas braucht…

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