Blaupapier

Blaue TonnenVielleicht sind die Papiertonnen bei uns ja deshalb blau, weil es auch Blaupapier gibt. Woanders soll das ja ganz anders sein. Nachdem man hier jahrelang das Altpapier zu den entsprechenden Containern an zentralen Sammelplätzen bringen mußte, wurden vor einiger Zeit blauen Altpapiertonnen über die Stadt verteilt, gewissermassen flächendeckend aus dem Vollen gestreut. Das ist ansich erstmal nicht schlecht, habe ich doch selbst von den neuen Möglichkeiten schon regen Gebrauch gemacht.

Einen kleinen Nachteil hat die Sache aber, die Tonnen verschandeln das Stadtbild. Da sie meist auf den Gehwegen vor den Häusern stehen, behindern sie zudem Fußgänger und Radfahrer. Das wurde mehreren Bürgern nun zu bunt (oder zu blau) und so hat die Stadtverwaltung nach entsprechenden Beschwerden eine Frist gesetzt, bis zu der die Tonnen von Bürgersteigen und Straßen verschwinden sollen (Quelle: SVZ). Die Einhaltung der Anordnung soll ab Montag, den 21. April, auch durch den kommunale Sicherheits- und Ordnungsdienst kontrolliert werden. Falls blaue Tonnen noch da stehen, wo sie nicht sollen, wird zunächst der Entsorger informiert und gegebenfalls mit einem Ordnungsgeld belegt. Dieser ist verpflichtet, nicht gewünschte Tonnen wieder einzusammeln. Kann die Entsorgungsfirma aber nachweisen, das der Grundstücksbesitzer die betreffende Tonne nutzt, wird dieser in die Pflicht genommen.

Bei uns ist das alles kein Problem, wir können die Tonnen bequem durch den Torweg in den Hof rollen. Wer sie aber über das Treppenhaus in den Hof oder Keller schaffen muß, wird nicht so begeistert sein. Mit den leeren Tonnen mag das ja noch gehen, aber eine volle 240-Liter-Tonne ist nicht gerade leicht. Man sollte das Papiergewicht nicht unterschätzen

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Ab in die Tonne

AltpapiertonnenJa so Papiertonnen direkt neben der Haustür sind doch was Feines. Und wenn es gleich deren drei sind, kann man nach Herzenslust Papier und Pappe entsorgen, ohne sich über weite Wege und schwere Papierbündel Gedanken machen zu müssen.

So habe ich über die Osterfeiertage mal ein wenig Papierkram weggeschmissen, z.B. jeweils 11 Jahrgänge (1995-2005) der Zeitschrift „Keyboards“ und „Keys“. Die stapelten sich hier schon in mehreren Regalfächern, reingeguckt habe ich aber seit Jahren nicht mehr. Ebenso hatten sich wieder zwei überzählige Jahrgänge der c’t angesammelt. Da hatte ich mich schon vor einiger Zeit entschlossen, nur die jeweils letzten zwei Jahre aufzuheben, also derzeit natürlich alle neuen Hefte 2008 und zusätzlich die Jahrgänge 2007 und 2006.

Dazu kommen dann noch diverse Kataloge, zum Teil richtig dicke Dinger. Der von „Digi-Key“ beispielsweise, da hab ich vor Jahren einmal was bestellt und prompt gibt es regelmäßig den aktuellen Katalog. Conrad, Reichelt, Pollin und Pearl lassen sich auch nicht lumpen, regelmäßig kommen die aktuellen Angebote und Kataloge ins Haus. Einmal was bestellt, und schon ist man Stammkunde.

Regal RS1Auslöser der ganzen Papierausmisterei war aber die Anschaffung eines neuen Regales. Mein zweispaltiges Metall-Regal hat IKEA nicht mehr im Programm, so daß eine Erweiterung nicht möglich war. Also mußte ein neues her und in dem Zuge habe ich halt gleich etwas ausgemistet. Ist aber immer noch genug Kram da, um das neue Regal wieder zu füllen.

Gut gefüllt sind nun auch schon wieder zwei der drei blauen Papiertonnen, denn zu den Zeitschriften und Katalogen kam auch noch die Verpackungs-Pappe der neuen Regalschränke dazu. Na da werden sich SAS und Gollan aber freuen.

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Tonne 3.0

AltpapiertonnenNun ist sie da, die dritte Altpapiertonne, blaue Tonne 3.0 gewissermaßen. Hat nochmal knapp zwei Wochen gedauert, bis nun auch die regionale SAS-Tonne bei uns angekommen ist. Zwei Gollan-Tonnen stehen ja bereits auf dem Hof. Ein davon ist auch schon ganz gut gefüllt. Bei einem Abholintervall von vier Wochen kann man also durchaus zwei Tonnen befüllen.

Zudem hat sich das Warten gelohnt, denn wir haben eine originale SAS-Tonne, keine von einem Drittanbieter, wie z.B „REMONDIS“ oder „Rethmann“. Richtig blau ist die blaue SAS-Tonne aber nicht, sie ist schwarz mit einem blauen Deckel. So kann man sie aber schon aus der Ferne von den richtig blauen Tonnen der anderen Anbieter unterscheiden.

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Nimm bitte das Papier mit

Altpapiertonne„Nimm doch bitte gleich auch das Papier mit“, sagte meine Frau früher oft zu mir, wenn ich in die Stadt gehen wollte. Kein Problem, an den Altpapiercontainern kommt man auf dem Weg in die Stadt praktisch sowieso vorbei. Also hab ich mir den einen oder die zwei Beutel mit dem Altpapier geschnappt und sie im nächstgelegenen blauen Container entleert.

So war es bis vor kurzem. Gestern hat ein Entsorgungsunternehmen bei uns, und auch bei den anderen Häusern in unserer Straße, eine blaue Altpapiertonne vor die Tür gestellt. Das es so kommen würde, hatte sich schon vor Wochen angekündigt. Solange tobt hier nun schon der Kampf um das Altpapier. Ganz klar, Altpapier ist ein wertvoller Sekundärrohstoff, mit dem sich Geld verdienen läßt.

Früher, als ich ein junger Pionier war, war das auch schon so. Da hab ich zusammen mit anderen Kindern fleißig Altpapier (und auch Flaschen und Gläser) gesammelt und zur SERO-Annahmestelle gebracht. Dafür gab es dann je Kilogramm Papier und pro Glas oder Flasche ein paar Pfennige. Diese haben wir dann pflichtbewußt für die Kinder in Vietnam oder Chile gespendet (Solidarität, jetzt erst Recht). Manchmal kam das Geld aber auch einfach für die Aufbesserung des Taschengeldes ganz gelegen.

Heute klingeln keine Kinder mehr an der Tür und fragen nach alten Zeitungen oder leeren Flaschen. Heute kümmern sich spezialisierte Unternehmen darum. Aber wie das halt in der Marktwirtschaft so ist, wo es was zu verdienen gibt, sind gleich mehrere Firmen interessiert. Ich will jetzt hier den Streit ums Altpapier nicht im Detail erläutern, als weiterführenden Lesestoff verweise ich auf die Beiträge bei Schwerin-Schwerin (1, 2). Momentan sind hier bei uns drei Unternehemen im Rennen, und das kann man fast wörtlich nehmen. Wer wird als erster seine Tonne an den Mann oder die Frau bringen?

Gestern ging es also auch bei uns los. Die erste Firma, in dem Fall „Gollan“, stellte blaue Tonnen vor den Häusern auf. Bestimmt kommen in den nächsten Tagen noch Tonnen von der durch die Stadt beauftragten „SAS“ und „Alba Nord“ mischt wohl auch im Altpapiergeschäft mit. Wir haben die Tonne auch gleich auf den Hof gebracht, da stehen auch schon die schwarze und die braune Tonne. Auf dem Gehweg kann sie ja nicht stehenbleiben.

Heute Vormittag höre ich dann so ein Rumpeln vorm Haus. Aha denke ich, da ist ja die „SAS“ auch schnell und bringt nun ihre blaue Tonne. Als ich diese auf den Hof rollen will, sehe ich, daß es wieder eine „Gollan“-Tonne ist. Wenn das so weitergeht, haben wir bald ein Problem. Wo stellen wir die vielen Tonnen hin?

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