Tag der Deutschen Einheit 2022 – Erfurt

Tag der Deutschen Einheit 2022

Tag der Deutschen Einheit 2022

Heute ist der 32. Tag der Deutschen Einheit, also 25 Jahre, wen man so will. Vor nunmehr 32 Jahren sind die einst getrennten deutschen Staaten (BRD und DDR) zu einer Einheit vereinigt worden.

Nach der Öffnung der Grenze am 9. November hat es nicht einmal ein Jahr gedauert, bis die beiden deutschen Staaten wiedervereint wurden. Zwischendurch gab es noch am 18. März die einzige freie Volkskammerwahl und am 1. Juli die Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion. Mit dem Wirksamwerden des Beitritts der Deutschen Demokratischen Republik zur Bundesrepublik Deutschland am 3. Oktober 1990 wurde auch die staatliche Einheit besiegelt.

Die offiziellen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit finden dieses Jahr in Erfurt statt, da Thüringen gerade den Vorsitz im Bundesrat hat. In der Landeshauptstadt war ich bisher genau zweimal, einmal vor der Wende und einmal danach.

Erfurt 1988 – Lehrgang beim VEB Robotron Vertrieb Erfurt

Nach dem Ende meiner Armeezeit hatte ich eine neue Arbeit bei „FAGA“ im „VEB Kombinat Schienenfahrzeugbau“ in der Abteilung DSP begonnen. Da mir noch so einige Grundlagen der DDR-PC-Technik und -Software fehlten, wurde ich zunächst zu vielen Lehrgängen geschickt, unter anderem auch nach Erfurt zu „Robotron“.

Der Lehrgang 5247 vom 22. bis 26. August 1988 war eine Einführung in DCP, dem „Disk Control Programm“, ein MS-DOS kompatibles Betriebssysten für DDR-PCs.

Also fuhr ich am 22.08.1988 früh um 05.56 Uhr mit dem D-Zug ab Berlin nach Erfurt, wo ich gegen 09.38 Uhr ankam. Heute schafft man das mit dem ICE-Sprinter in 1¾ Stunden, damals dauerte die Fahrt noch 3½ Stunden. Die lange Fahrtdauer hatte auch einen kleinen Vorteil, denn ab 3 Stunden Fahrzeit bekam ich vom Betrieb eine 1. Klasse Fahrkarten bezahlt.

Über die Zimmervermittlung hatte ich eine Unterkunft bei Familie Schilling in der Thälmannstr. 35 vermittelt bekommen. Nach dem Lehrgang war ich in der „Turmschänke“ essen, so auch am nächsten Tag. Am Mittwoch, dem 24.08.1988, war ich dann im „Bürgerhof“ essen und bin bereits abends wieder nach Berlin zurückgefahren (Erfurt ab 17.49 – Berin an 21.40), obwohl der Lehrgang noch bis Freitag gegangen wäre. Dafür hatte ich aber eine offizielle Freistellung „aus familiären Grunden“ von meinem Chef.

Erfurt 2021 – Zwischenhalt auf der Fahrt nach Nürnberg

Im Juli 2021 haben wir Freunde besucht, die in der Nähe von Nürnberg wohnen. Für die Hinfahrt hatten wir ein paar Stunden Zwischenhalt in Erfurt eingeplant, um uns die Stadt anzusehen.

Erfurt – Krämerbrücke

Eines der bekanntesten Wahrzeichen Erfurts ist die Krämerbrücke. Diese mit Fachwerkhäusern umbaute, geschlossene Brücke über die Gera wird auf der Ostseite von der St.Ägidien-Kirche flankiert, deren Turm gewissermaßen das Tor zur Brücke darstellt. So richtig konnte ich mich an dieses mittelalterliche Bauwerk gar nicht mehr erinnern, wohl aber an den Turm mit der „Turmschenke“. :-)

Erfurt – Johannesturm in der Johannesstraße

Der Johannesturm in der Erfurter Johannesstraße ist der Kirchturm der ehemaligen, mittelalterlichen Johanneskirche. Direkt daneben, da bin ich mir sicher, befand sich früher die „Turmschenke“, die es heute aber nicht mehr gibt. Hier befindet sich nun das „CAFÉ B ERFURT“.

Ja und das war es schon mit meinen Erfurt-Besuchen, bisher genau zweimal in meinem Leben.

Tag der Deutschen Einheit 2022 – Google Doodle

Auch von Google gibt es heute ein Doodle zum „Tag der deutschen Einheit“.

Tag der Deutschen Einheit 2022 – Google-Doodle

Ich weiß nicht wirklich, was ich davon halten soll. Drei Schwimmnudeln in den Farben Schwarz, Rot und Gold sind eing miteinander verschlungen bzw. verflochten. Oder was ist hier dargestellt oder was will und Google damit sagen?

„Bei aller Meinungsverschiedenheit werden Ost- und Westdeutsche immer durch die Geschichte verbunden sein. Das heutige Doodle-Kunstwerk repräsentiert dieses Gefühl der Vereinigung und Zusammengehörigkeit.“

schreibt Google auf der Doodle-Seite. Ok, das kann man so gelten lassen.

Zum Tag der Deutschen Einheit habe ich auch ein kleines Video erstellt, das ich bereits länger in der Sidebar anzeige. Und die Doodle-Top-100 gibt es auch wieder, leider aktuell nicht ganz vollständig.

(TDA2022Arfort)

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Winter in Berlin, Schnee auf der Spree im Februar 2021

Winter in Berlin, Schnee auf der Spree

Winter in Berlin Spree Februar 2021

Ja es gibt ihn noch, den kalten Winter mit viel Schnee. Auch hier in Berlin-Köpenick ist die Spree zugefroren und mit einer Schneeschicht bedeckt. Das gab es schon länger nicht, war aber früher in den 70er und 80er Jahren im Winter durchaus üblich.

So war das dicke Eis auf der Spree damals eine willkommene Abkürzung, um vom Allendeviertel zum Brandenburgplatz zu kommen. Ansonsten hätte ich einen langen Weg durch die Köpenicker Altstadt, über die Dammbrück und die Friedrichshagener Straße gehen müssen, um zum PA-Unterricht im WAW (VEB Wärmegeräte- und Armaturenwerk Berlin) Köpenick zu kommen. Dort haben wir Gamat-Gasheizungen montiert oder einfach Brenner gerichtet oder sonstwie produktiv gearbeitet.

Die Allende-Brücke gibt es erst seit 1981, im Moment wird sie abgerissen und neu gebaut. Im Hintergrund ist sie auf dem Bild zu sehen.

Winter in Berlin, Schnee auf unserem Balkon

Winter in Berlin Balkon Februar 2021

Auch vor unserem Balkon hat der Schnee nicht halt gemacht. Ich würde sagen, daß eine 20 cm Schneedecke den Boden bedeckt. Die Blumenkästen sind eingeschneit und der Topf vom Kirschbaum ist under der Schneemütze kaum noch zu sehen.

Vom Dach ist der eine oder andere Schneeüberhang abgebrochen und auf unserem Balkon gelandet. Zunächst hatten wir uns über die seltsamen Spuren im Schnee gewundert, aber das kam wohl einfach von oben vom Dach.

Winter in Berlin, Sonne und Schnee über der Spree

Winter in Berlin Sonne Februar 2021

Auch wenn das Thermometer teils frostige -10 °C und darunter anzeigt, wenn kein kalter Wind weht und die Sonne scheint kann man durchaus einen schönen Speziergang machen.

Der Weg auf der kleinen Uferpromenade an der Müggelspree, der Sonne entgegen, lädt zur gemütlichen Nachmittagsrunde ein. Irgendwie muß ich ja mein tägliches Schritteziel auch im Urlaub erreichen. :-)

(Sbraaschmaa)

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Tag der Arbeit, 1. Mai 2019 – ich bin nicht dabei

Teilnehmer an der Kampfdemonstration 1. Mai 1984

Tag der Arbeit: FDJ-Kampfdemonstration

Zu DDR-Zeiten war es ja praktisch Pflicht, an der Kampfdemonstration zum Tag der Arbeit (1. Mai) teilzunehmen. Wenn man, wie ich damals Lehrling und in der FDJ war, erhielt man eine persönliche Einladung bzw. Teilnehmerkarte von der FDJ-Bezirksorganisation.

Es war auch alles minutiös durchorganisiert.

Wir erwarten Dich im FDJ-Hemd bzw. in GST-Kleidung pünktlich um 11.20 Uhr.
Stellplatz:
Friedenstraße, zwischen Weidenweg und Leninallee
Stellort – umseitig = X
Block B27

Eigentlich markiert ein rotes X den Schatz, aber egal. Hier war es der Treffpunkt für den Abmarsch zur Mai-Demo. :-)

Die Blöcke marschierten dann zu den festgelegten Zeiten in Richtung Karl-Marx-Allee und vereinigten sich dort zum großen Demonstrationszug, der dann irgendwann an der Staats- und Parteiführung vorüber defilierte.

Der Einladungstext sah übrigens wie folgt aus:

Liebes Mitglied der FDJ!
Lieber Kamerad der GST!

Die Jugend der Hauptstadt hat die große Ehre, an der Kampfdemonstration der Werktätigen Berlins aus Anlaß des 1. Mai 1984, mit einem gesonderten Block teilzunehmen.

Wir beglückwünschen Dich als Teilnehmer an dieser Demonstration und wissen, daß Du mit großer Einsatzbereitschaft, Disziplin, mit viel Schwung und Begeisterung dabei sein wirst.

FDJ-Bezirksleitung Berlin
– Sekretariat –
GST-Bezirksvorstand Berlin
– Sekretariat –

Nein, man mußte nicht an der Demonstration teilnehmen. Es war eine große Ehre, teilnehmen zu dürfen und ich war einer der Auserwählten.

Ja, so war das damals. Und heute?

Tag der Arbeit – Google Doodle

Heute sitze ich bequem und faul zu Hause und schreibe über ein Google-Doodle zum Tag der Arbeit.

Das Google-Doodle zum Tag der Arbeit wird in einigen Ländern gezeigt, darunter auch in Deutschland.

Tag der Arbeit 2019 (Google Doodle)

Es zeigt, wie in den letzten Jahren auch (2012, 2013, 2016), Szenen aus der Arbeitswelt.

Wir finden von links nach rechts einen Treckerfahrer in der Landwirtschaft, dann kommt ein Straßenarbeiter mit einem Presslufthammer und anschließend sehen wir einen Koch in der Küche. Was dann kommt, kann ich nicht so richtig deuten.

Über das Doodle sind noch Werkzeuge anderer Gewerke verteilt, wie Pinsel und Farbrolle für Maler – Zimmermannshammer, Fuchsschwanz und Stechbeitel für die Zimmerleute – Reißzirkel, Bleistift und Zollstock für Konstrukteure – Maurerkelle für Bauleute und Schraubenschlüssel (Maulschlüssel) für Schlosser.

Wie auch immer, ich habe das Doodle wieder mal zu einem kleinen Video vermurkst, das ich Euch natürlich nicht vorenthalten will:

Ich hoffe, es gefällt Euch! :-)

Und weil heute nun der „Tag der Arbeit“ ist, werde ich noch ein bißchen Arbeiten müssen.

Was macht Ihr so am Tag der Arbeit? Schreibt es in die Kommentare!

Hier noch ein paar Links zum Thema Tag der Arbeit:

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Heute ist Weltkindertag 2018 – echt jetzt?

Weltkindertag 2018 am 20. September?

Weltkindertag 2018 (Google Doodle)

Ich habe es wieder mal erst durch das Google-Doodle mitbekommen, heute ist Weltkindertag 2018. Das will einfach nicht in meinen Kopf. Für mich war und ist der Internationale Kindertag am 1. Juni. Und in vielen Ländern ist der erste Tag im Juni immer noch der Tag des Kindes. Für Deutschland wurd aber mal der 20. September als Weltkindertag festgelgt und der ist nun heute

Weltkindertag 2018 am 1. Juni!

Kindertag 2018 – Eis essen

Für mich war dieser Tag in meiner Kindheit immer ein besonderer Tag, auf den ich mich gefreut habe.

Es gab zwar keine großen Geschenke, aber meist haben wir in der Schule und mit der Familie etwas unternommen. Auch wenn es nur Eisessen war, der Tag war halt ein besonderer Tag.

Auch heute noch gehen wir mit unseren Kindern, sofern sie da sind, am 1. Juni ins Eiscafé.

Kindertag – Glückwunschkarte von der Patenbrigade

Zu DDR-Zeiten hatt dieser Tag noch einen viel höheren Stellenwert.

Von der Patenbrigade hab ich z.B. 1974 eine Glückwunschkarte zum Kindertag bekommen. Die hatten sie selbst gebastelt, mit Bildern aus der ABC-Zeitung und einem handgeschriebenen Text.

Zu DDR-Zeiten war der Kindertag auch immer in allen Kalender als „Internationaler Tag des Kindes“ vermerkt, heute sucht man solche Einträge vergeblich.

Google Doodle zum Weltkindertag 2018

So ein bißchen als Kalender im Internetzeitalter kann man durchaus Google mit den Google-Doodles betrachten. Heute gibt es also in DACH das Kindertags-Doodle, das es an anderen Tagen in diesem Jahr bereits in anderen Ländern gab.

Es zeigt die Google-Buchstaben als musizierende Kinder in einer Marschkapelle. Weil das Doodle ganz statisch daherkommt, habe ich es in meinem Video etwas animiert und mit Musik versehen:

Na gut, dann ist eben heute hier in DE Weltkindertag 2018, so soll es ein. :-)

Weitere Infos zum Weltkindertag 2018 (Google Doodle):

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Rewatex Spindlersfeld – eine Reise in die Vergangenheit

Mit der Elektronik in die Wäscherei

Technik hat mich schon immer interessiert, besonderes die Elektronik hatte es mir angetan. Und so wollte ich nach meiner Schulzeit Elektronik-Facharbeiter im Funkwerk-Köpenick werde. Das war leichter gesagt als getan, denn die beiden freien Lehrstellen waren unter der Hand bereits betriebsintern vergeben und damit hatte ich als auswärtiger Bewerber keine Chance.

Das Berufsberatungszentrum kam aber mit zwei Alternativangeboten auf mich zu: Feinmechaniker im VEB Berliner Bremsenwerk (Knorr-Bremse) oder BMSR-Techniker im VEB Kombinat Rewatex. Feinmechaniker klang so gar nicht nach Elektronik und so wurde ich BMSR-Techniker in einer Berliner Großwäscherei.

Das Wäschereigelände heute

Am vorletzten Wochenende war ich in Berlin und nach langer, langer Zeit auch mal wieder in Spindlersfeld. Am Ende der Ottomar-Geschke-Straße beginnt das alte Rewatex-Gelände. Hier ist nun eine große Baustelle zu sehen.

Karte Rewatex-Spindlersfeld © OpenStreetMap

Das Hauptgebäude in Form eines leicht gegen den Uhrzeigersinn gedrehten Vierecks ist noch erhalten. Auf der Karte habe ich die jeweils auf den Bildern zu sehenden Objekte vermerkt.

Bild 1 zeigt den Südturm und das Pförtnerhäuschen, wenn man von der Ottomar-Geschke-Straße auf das Wäschereigelände zugeht. Das war früher praktisch mein täglicher Arbeitsweg. Arbeitsbeginn war um 6 Uhr, aber erst um 7 Uhr ging es richtig los.

Als Lehrling hatte ich die Aufgabe, früh durch den gesamten Betrieb zu gehen und den Sattdampfverbrauch an den entsprechenden Meßgeräten abzulesen. Gegebenenfalls mußte ich auch eine neue Papierrolle für die Verbrauchsaufzeichnung nachlegen oder die Tinte nachfüllen.

Daher kannte ich im Rewatex-Hauptwerk Spindelersfeld fast jede Abteilung, so auch die Färberei im Westturm (Bild 2). Um 9 Uhr war dann bereits Frühstückspause in der Kantine (Bild 3). Hier hatte ich als Lehrling auch in der Mittagspause die Ehre, die abschließende Kaffeerunde für die Kollegen zu servieren. Dafür bekam ich den Kaffee aber spendiert.

Auf der Nordseite stand früher auch das Heizhaus, für dessen reibungslosen, technischen Betrieb wird als BMSR-Abteilung zuständig waren. Das Heizhaus gibt es aber nicht mehr, hier findet man im Moment große Sandhaufen (Bild 5).

Die BMSR-Werkstatt befand sich im Nordturm ganz unten (Bild 4), die Fenster an der Ecke sind leider alle verriegelt und verrammelt, wie das ganze Gebäude insgesamt. Ich hätte da gerne mal einen Blick hinein geworfen. Neben der Werkstatt hatten wir dort auch unseren Umkleide- und Aufenthaltsraum und eine Dusche.

Etwas außerhalb des Wäschereigeländes, gegenüber vom Kindergarten im Wohngebiet steht noch ein kleines Heizhaus (Bild 6). Damals waren wir dafür technisch verantwortlich und so führte mich meine morgentliche Runde auch regelmäßig zur Meßstelle „KiGa“.

Ja, das war schon ein schöner Rundgang durch, oder besser um meinen alten Betrieb herum.

Wasserstadt Spindlersfeld

Aktuell wird auf dem alten Rewatex-Gelände fleißig gebaut, hier ensteht die „Wasserstadt Spindlersfeld„. Das „Pförtnerhaus“ und weitere Randgebäude wurden bereits 2013 zu Eigentumswohnungen umgebaut. Im Moment entstehen im alten Wirtschaftsgebäude neben dem Pförtnerhaus die „Spreelofts“. Dazu kommen mit den „SpreeApartments“ und den „SpindlerTowers“ zwei Neubauten.

Die Umbauarbeiten im Hauptgebäude und damit auch in meiner BMSR-Werkstatt beginnen aber erst in ein paar Jahren. Mal sehen, was dann daraus wird.

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