Lemon-Bier 3.0, Krombacher und Neumarkter Lammsbräu Radler

Krombacher Radler, Neumarkter Lammsbräu RadlerEs gibt sie doch tatsächlich, Biermischgetränke ohne Süß- und Farbstoffe. Nachdem in allen bisher von mir getesteten Lemon-Bieren Süßstoffe oder Farbstoffe oder sogar beide Stoffe enthalten waren, stehen heute zwei Getränke auf dem Tisch, die ganz auf künstliche Zusatzstoffe verzichten. „Krombacher Radler“ und „Neumarkter Lammsbräu Radler“ heißen klassisch „Radler“ und nicht neumodisch „Lemon“ oder „Lime“. Mal sehen, riechen und schmecken, ob es möglich ist, ein schmackhaftes Zitronen-Bier ganz ohne Chemie herzustellen.

Krombacher Radler

Krombacher Radler GlasBiermischgetränk aus 50 % Krombacher Pils und 50 % Zitronenlimonade
2,5 Vol. % Alkohol ∙ 0,5 Liter ∙ 0,69 € ∙ entspr. 1,38 €/Liter

Inhalt: Krombacher Pils (Wasser, Gerstenmalz, Hopfen/Hopfenextrakt), Zitronenlimonade (Wasser, Zucker, Kohlensäure, Säuerungsmittel Zitronensäure, natürliches Zitronenaroma)

Aussehen: Die braune Flasche hat die Form einer modernen 0,5er Bierflasche (wie z.B. auch Lübzer oder Warsteiner). Im Glas sieht das Getränk tatsächlich wie Bier aus, der Schaum hält sich wacker.

Geruch: Der erste Geruchseindruck zitronig bis süß aber auch bierig, durchaus einladend.

Geschmack: Geschmacklich ist „Krombacher Radler“ ein Bier mit herb-fruchtigem Einschlag und leicht prickelnder Note, nicht zu süß, im Nachgeschmack nur leicht bitter, insgesamt sehr angenehm.

Neumarkter Lammsbräu Radler

Neumarkter Lammsbräu Radler GlasÖkologisches Biermischgetränk
1,3 Vol. % Alkohol ∙ 0,5 Liter ∙ 1,19 € ∙ entspr. 2,38 €/Liter

Inhalt: Schankbier (Natürliches Mineralwasser, Gerstenmalz*, Naturdolden-Hopfen*), Zitronenlimonade (Natürliches Mineralwasser, Zucker*, Kohlensäure, Säuerungsmittel Zitronensäure, natürliches Zitronenaroma*) (*aus ökologischem Anbau)

Aussehen: Lammsbräu Radler kommt in einer klassischen, braunen Bierflasche mit einem Fahrrad auf dem Etikett zum Käufer. Im Glas hat das Getränk eine typische Bierfarbe, der Schaum fällt schnell zusammen

Geruch: Der Geruch ist eher süßlich-fruchtig, leicht bierig, aber etwas flach bis wässrig, ein prickelndes Bier würde ich da nicht erwarten.

Geschmack: Der Geruch ließ es schon erwarten, das Getränk schmeckt eher süßlich, wenig frisch und zitronig und noch weniger bierig. Ein herber oder bitterer Nachgschmack ist sehr verhalten. Insgesamt wirkt alles flach und etwas wäßrig, allerdings deutet der geringe Alkoholgehalt von nur 1,3 % auch auf einen nur geringen Bieranteil hin. Leider ist das Mischungsverhältnis nicht angegeben.

Fazit

Krombacher Radler, Neumarkter Lammsbräu Radler GlasNa bitte, es geht doch, Zitronen-Bier ohne Zusatzstoffe ist also machbar.

Das „Neumarkter Lammsbräu Radler“ ist zwar Bio, konnte mich aber geschmacklich nicht so recht überzeugen. Hier steckt eigentlich Potenzial drin, welches meiner Meinung nach aber nicht ausgeschöpft wird. Zudem ist der mit Abstand höchste Literpreis von 2,38 Euro, nun ja, vermutlich etwas abschreckend.

Mein persönlicher Favorit ist das „Krombacher Radler“, denn es sieht wie Bier aus, schmeckt auch so und kommt ohne Farb- und Süßstoffen aus. Mit 1,38 €/Liter hat es einen fairen Preis.

Letztendlich ist alles natürlich Geschmackssache und über Geschmack läßt sich bekanntlich nicht streiten.

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Lemon Bier 2.2, Jever-Lime und Warsteiner Lemon

Jever Lime, Warsteiner LemonMan soll ja die Anregungen der Leser ernst nehmen und so habe ich mich nach dem Jever-Lime umgesehen. Das gibt es nicht überall, bei HIT wurde ich dann fündig. Allerdings scheint es das „Jever Lime“ dort nur im Sechserpack zu geben, also habe ich so ein Sixpack aufgerissen und eine Flasche entnommen. Gleich 6 x 0,33 l wäre mir nur zum Testen zu viel gewesen. Da bei meinem letzten Lemon-Bier-Test zwei Ostprodukte am Start waren, habe ich zum „Jever Lime“ noch ein weiteres Westprodukt hinzu genommen, das „Warsteiner Lemon“.

Jever Lime

Jever Lime GlasDer nordisch-frische Bier-Limetten-Mix mit Süßungsmitteln. Biermischgetränk
2,5 Vol. % Alkohol ∙ 0,33 Liter ∙ 0,59 € ∙ entspr. 1,79 €/Liter

Inhalt: 51 % Bier (Wasser, Gerstenmalz, Hopfenextrakt, Hopfen), 49 % Erfrischungsgetränk (Wasser, Säuerungsmittel Zitronensäure, Farbstoffe E104 und E140, natürliches Aroma, Süßstoffe Natriumcyclamat, Aspartam*, Acesulfam-K und Saccharin-Natrium, Ascorbinsäure), Kohlensäure. *enthält eine Phenylalaninquelle

Aussehen: Die glasklare Flasche hat die typische Form einer modernen 0,33er Bierflasche (wie z.B. auch Becks Green Lemon). Die gelbgrünliche Farbe des Getränkes sieht eher nicht nach Bier aus, der Schaum fällt relativ schnell zusammen.

Geruch: Der erste Geruchseindruck direkt mit der Nase über der frisch geöffneten Flasche ist bierig-herb, nur leicht süßlich bis fruchtig, durchaus einladend. Allerdings verflacht dieser Geruch im Glas etwas. Aber das ist wahrscheinlich normal.

Geschmack: Geschmacklich ist „Jever Lime“ ein Bier mit herb-fruchtigem Einschlag und leicht prickelnder Note, eben friesisch-herb, wie es ja auch die Werbung verspricht. Der Nachgeschmack ist nur leicht bitter, insgesamt akzeptabel.

Warsteiner Lemon

Warsteiner Lemon GlasBiermischgetränk aus 60 % Bier und 40 % Erfrischungsgetränk mit Zitronen-Limetten-Geschmack
2,9 Vol. % Alkohol ∙ 0,33 Liter ∙ 0,65 € ∙ entspr. 1,97 €/Liter

Inhalt: Bier (Brauwasser, Gerstenmalz, Hopfenextrakt), Erfrischungsgetränk mit Zitronen-Limetten-Geschmack (Wasser, Invertzuckersirup, Gärungskohlensäure, Säuerungsmittel Citronensäure, Säureregulator Trinatriumcitrat, natürliche Essenzen von Zitronen und Limetten, Farbstoffe Tartrazin und Brillantblau FCF)

Aussehen: Die Flasche sieht der vom Jever-Lime recht ähnlich, durch die grüne Tönung wirkt das Getränk noch weniger wie Bier, sieht für mich irgendwie unnatürlich aus. Im Glas geht dann der Grünton etwas zurück, der Schaum fällt schnell zusammen

Geruch: Der Geruch ist eher süß, etwas bierig, insgesamt aber flach und unspezifisch, nicht unbedingt Einladung zum Trinken.

Geschmack: „Warsteiner Lemon“ schmeckt recht süßlich, nicht frisch und fruchtig und auch nicht richtig nach Bier. Auch ein herber oder bitterer Nachgschmack ist kaum auszumachen. Der eher süße Charakter des Getränkes ist vermutlich hauptsächlich dem Invertzuckersirup zuzuschreiben.

Fazit

Jever Lime, Warsteiner Lemon im GlasAuch diese beiden Lemon-Biere konnten mich nicht wirklich überzeugen (hej, das hatte ich letztes Mal auch schon geschrieben :-), wobei mir das Jever-Lime zumindest geschmacklich von beiden noch etwas mehr zusagt. Das Warsteiner enthält zwar keine synthetischen Süßstoffe, dafür aber ebenso wie das Jever einiges an Farbstoffen. Manche der Farbstoffe sind laut Wikipedia sogar gesundheitsschädlich, ich frage mich, was die dann in Getränken zu suchen haben.

Auf der Suche nach Lemon-Bier fast/ganz ohne Chemie war ich sogar erfolgreich. Zwei natürliche Lemon-Biere werde ich demnächst im dann vorletzten Teil meiner kleinen Testreihe vorstellen. Zu guter letzt werde ich dann auch noch Radler selber mixen, die Zutaten habe ich teilweise schon eingekauft.

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Lemon Bier 2.1, Wernesgrüner Lemon und Hasseröder Radler

Wernesgrüner Lemon, Hasseröder RadlerNach dem für mich eher enttäuschenden ersten Lemon-Bier-Test (Lübzer und Becks) sowie dem auch nicht überzeugenden Cheers-Lemon habe ich mich weiter nach Lemon-Bier, auch bekannt als Radler oder Alsterwasser, umgesehen. Obwohl mich bereits die Zutatenliste des „Wernesgrüner Lemon“ etwas abschreckte, habe ich es dann doch in den Einkaufswagen getan, schließlich zählte „Wernesgrüner“ zu den beliebtesten Biersorten in der DDR. Dazu kommt eine „Hasseröder Radler“, damit stehen heute also zwei Ost-Biere auf dem Testprogramm.

Wernesgrüner Lemon

Wernesgrüner Lemon GlasBiermischgetränk aus 50% Wernesgrüner Pils Legende und 50% Limetten-Zitronen-Erfrischungsgetränk mit Süßungsmitteln
2,5 Vol. % Alkohol ∙ 0,5 Liter ∙ 0,63 € ∙ entspr. 1,26 €/Liter

Inhalt: Wernesgrüner Pils Legende (Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hopfenextrakt), Erfrischungsgetränk (Wasser, Kohlensäure, Säuerungsmittel Zitronensäure, natürliches Zitronen-Limetten-Aroma, Süßstoffe: Natriumcyclamat, Acesulfam-K, Aspartam* und Saccharin-Natrium). *enthält eine Phenylalaninquelle

Aussehen: Die grüne (Wernesgrün!) Flasche hat die Form einer modernen Bierflasche, hier kann man durchaus ein Bier erwarten. Die Farbe des Getränkes im Glas sieht nach Bier aus, der Schaum fällt schnell zusammen.

Geruch: Der erste Geruchseindruck ist eher künstlich-synthetisch, wenig nach Bier, leicht süßsäuerlich. Insgesamt wenig einladend.

Geschmack: Geschmacklich ist „Wernesgrüner Lemon“ ein Bier mit süßsauerlichem Einschlag und leicht prickelnder Note, allerdings ohne Charakter und eher zurückhaltend. Auch hier gib es, wie schon beim „Lübzer Lemon“ einem unangenehmen, stumpf-bitterem Nachgeschmack. Das ist vermutlich den Süßstoffen geschuldet.

Hasseröder Radler

Hasseröder Radler GlasBiermischgetränk
2,7 Vol. % Alkohol ∙ 0,5 Liter ∙ 0,63 € ∙ entspr. 1,26 €/Liter

Inhalt: 50% Bier (Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hopfenextrakt), 50% Erfrischungsgetränk (Wasser, Kohlensäure, Säuerungsmittel Citronensäure, natürliches Aroma, Süßstoffe Natriumcyclamat und Saccharin-Natrium, Antioxidationsmittel Ascorbinsäure, Säureregulator Trinatriumcitrat)

Aussehen: Die Flasche ist im klassischen Braun gehalten, Form und Farbe lassen ein Bier erwarten. Die Farbe des Getränkes im Glas sieht durchaus nach einem Bier aus, der Schaum hält sich wacker.

Geruch: Der Geruch ist fruchtig und eher süß, etwas bierig, insgesamt positiv und durchaus nicht unangenehm.

Geschmack: „Hasseröder Radler“ schmeckt süßlich bis leicht fruchtig, durchaus nach Bier. Auch hier gibt es einen eher unanagenehmen, stumpf-bittern Nachgeschmack, der aber nicht ganz so auffällig wie beim „Wernesgrüner Lemon“. Insgesamt für mich persönlich besser, aber dennoch nicht der Weisheit letzter Schluß.

Fazit

Wernesgrüner Lemon, Hasseröder Radler im GlasAuch diese beiden Lemon-Biere konnten mich nicht wirklich überzeugen, wobei mir das Hasseröder von beiden noch etwas mehr zusagt. Ich frage mich, warum hier unbedingt Süßstoffe wie Natriumcyclamat, Aspartam und Ähnliches eingesetzt werden, könnte man nicht einfach stattdessen Zucker nehmen?

So bin ich erstmal weiter auf der Suche nach Lemon-Bier ganz ohne Chemie, also einfach Bier mit Wasser, Kohlensäure, Zitronensaft, meinetwegen Zucker und mehr nicht, sowas muß es doch geben. Oder ich mixe mir mein Radler selbst zusammen, da habe ich dann die volle Kontrolle.

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Lemon Bier 2.0, Plus Cheers Lemon

Plus Cheers LemonKüzlich hatte ich zwei Lemon-Biere getestet und war auf Grund der chemischen Zusatzstoffe und des auch nicht so prickelnden Geschmacks bzw. Aussehens zu dem Ergebnis gekommen, das weder „Lübzer Lemon“ noch „Becks Green Lemon“ etwa für mich sind.
Mein Einkauf führt mich öfter zum Plus-Markt um die Ecke, er ist halt die nächstgelegene Einkaufsmöglichkeit. Beim Schlendern durch die Regalreihen ist mir schließlich „Cheers Lemon“ aufgefallen, hergestellt für „Plus“ von der „Darguner Brauerei GmbH“.

Plus Cheers Lemon

Plus Cheers Lemon GlasBiermischgetränk aus 60% Bier und 40% trübe Zitronenlimonade
3,1 Vol. % Alkohol ∙ 0,5 Liter ∙ 0,30 € ∙ entspr. 0,60 €/Liter

Inhalt: Bier (Wasser, Gerstenmalz, Hopfenextrakt), Zitronenlimonade (Wasser, Zucker, Kohlensäure, Zitronen- und Orangensaftkonzentrat; Zitronen- und Orangenextrakt; Säuerungsmittel Citronensäure, Antioxidationsmittel Ascorbinsäure, Aroma natürlich, Stabilisator Johannisbrotkernmehl)

Aussehen: Die farblose Plasteflasche sieht eher nach Saft- oder Limonadenflasche aus, irgendetwas mit Bier würde ich hier nicht vermuten. Die Farbe des Getränkes paßt zur Flasche, Orangensaft, würde ich sagen, von Bier weit entfernt. Aber das lliegt sicher zum großen Teil an der Trübung. Der Schaum fällt schnell zusammen.

Geruch: Die Überraschung dann beim Nasen-Test, „Cheers Lemon“ richt durchaus nach Bier, dazu leicht süßlich bis fruchtig, aber angenehm.

Geschmack: Der erste Geschmackseindruck ist ebenso wie der Geruch: „Bier“. Im zweiten Hinschmecken merkt man den Zucker, der Nachgeschmack ist stumpf bis bitter-fruchtig (Bitterorange?) und dieser bleibt leider relativ lange Zeit erhalten.

Fazit

Eines muß man dem „Cheers Lemon“ von Plus lassen, es ist das billigste der bisher von mir getesten Lemon-Biere und kommt auch mit relativ wenig Chemie aus. Vom Aussehen her erinnert es zwar überhaupt nicht an Bier, geruchlich und geschmacklich ist es durchaus akzeptabel. Der recht gute Eindruck wird durch den hartnäckigen, stumpfen Nachgeschmack getrübt.
Zudem finde ich Bier, auch wenn es nur ein Biermischgetränk ist, aus der Plasteflasche ähnlich daneben wie Dosenbier oder Wein aus dem Tatrapack. Große Freunde werden wir wohl nicht werden, das „Cheers Lemon“ und ich.

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Lemon-Bier, Lübzer gegen Beck’s – der Test

Lübzer Lemon – Beck’s Green Lemon

Gestern habe ich ja bereits über die Sommer-Lieblingsbeschäftigung der Deutschen, das Grillen, berichtet. Eine Gemeinsamkeit war mir bei allen Veranstaltungen, auf denen ich in den letzten Wochen war, aufgefallen. Es gab immer „Lübzer Lemon“. Irgendwie habe ich da scheinbar einen Trend zu leichten Sommergetränken verpaßt, was aber nicht verwunderlich ist, habe ich doch schon seit Jahren kein Bier mehr getrunken.

Nun hat es mich aber doch interessiert, was an den Lemon-Bieren, also Bier mit Zitronenbrause, mir auch bekannt als „Radler“ oder „Alsterwasser“, wirklich dran und drin ist. Die nachfolgenden Beurteilungen geben, von den Inhaltstoffen abgesehen, natürlich nur meinen persönlichen Geschmack und meine Meinung wieder.

Lübzer Lemon

Lübzer Lemon – Flasche und Glas

Biermischgetränk aus 50% Bier und 50% Zitronen-Limonade mit Süßungsmitteln
2,5 Vol. % Alkohol ∙ 0,5 Liter ∙ 0,69 € ∙ entspr. 1,38 €/Liter

Inhalt: Bier, (Wasser, Gerstenmalz, Hopfen) + Zitronenlimonade (Wasser, Kohlensäure, Säuerungsmittel Citronensäure, natürliches Aroma, Säureregulator Trinatriumcitrat, Süßstoffe Natriumcyclamat und Aspartam (enthält eine Phenylalaninquelle))

Aussehen: Die Flasche ist im klassischen Braun gehalten, Form und Farbe lassen ein Bier erwarten. Die Farbe des Getränkes im Glas sieht durchaus nach einem hellen Bier aus, der Schaum fällt schnell zusammen.

Geruch: Die erste „Nase“ läßt mich spontan an Geschirrspülmittel denken. Das Getränk richt weder richtig nach Bier noch nach Zitronenlimo, es wirkt leicht süßlich bis künstlich-chemisch, eher unangenehm.

Geschmack: Der Geschmack erfüllt nicht die Erwartungen nach dem Aussehen, dafür aber die nach dem Geruch. Geschmacklich ist „Lübzer Lemon“ vielleicht ein wenig Bier und aber kaum Zitronenbrause, insgesamt eher flach und lasch, mit einem unangenehmen, synthetisch-bitterem Nachgeschmack. Aber gut, Geruch und Geschmack spielen ja durchaus zusammen, insofern nicht verwunderlich.

Beck’s Green Lemon

Beck’s Green Lemon – Flasche und Glas

Biermischgetränk
2,5 Vol. % Alkohol ∙ 0,33 Liter ∙ 0,66 € ∙ entspr. 1,98 €/Liter

Inhalt: 50% Bier (Brauwasser, Gerstenmalz, Hopfen), 50% Erfrischungsgetränk (Wasser, Glucose-Fruktose-Sirup (Weizen), Zucker, Kohlensäure, Säuerungsmittel Zitronensäure, natürliches Aroma, Säureregulator Trinatriumcitrat, Antioxidationsmittel Ascorbinsäure, Farbstoffe Kupferkomplexe der Chlorophylle, Chinolingelb)

Aussehen: Die klare, leicht grün getönte Flasche vermittelt überhaupt kein Bier-Gefühl, die Flaschenform schon eher. Das Getränk selbst hat eine unnatürliche, grünliche Farbe, aber schließlich heißt es ja auch „Green Lemon“. Der Schaum hält sich nicht besonders lange.

Geruch: Der Geruch erinnert an Bier und Zitronenlimonade, durchaus nicht unangenehm. Leicht fruchtig und bierherb, insgesamt ein positiver nasaler Eindruck,

Geschmack: Auch hier folgt der Geschmack eher dem Geruch und nicht dem künstlichen Aussehen. „Beck’s Green Lemon“ schmeckt leicht prickelnd fruchtig, bierig und limonadig. Ein zurückhaltender, herber Nachgeschmack unterstreicht die Biernote. Gar nicht mal schlecht, besser als erwartet.

Fazit

Lübzer Lemon, Beck’s Green Lemon – im Glas

„Lübzer Lemon“ sieht gut aus, schmeckt aber nicht besonders, „Beck’s Green Lemon“ sieht komisch künstlich aus, schmeckt aber dafür annehmbar. Ist natürlich alles Geschmackssache :-)

Wenn ich mir allerdings so die Zutatenliste ansehe werde ich das Gefühl nicht los, daß weder das eine noch das andere Geträke etwas für mich ist. „Trinatriumcitrat“, „Natriumcyclamat“, „Aspartam“, „Phenylalanin“, „Kupferkomplexe der Chlorophylle“, “ Chinolingelb“, das kling nicht nur nach, das ist Chemie pur. Nicht mein Ding.

So werde ich wohl wie die letzen auch die nächsten Jahre kein Bier trinken, zumindest keine Bier-Brause-Mischgetränke.

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