Mal eben schnell um die Ecke einkaufen gehen, das war für uns hier längere Zeit nicht mehr drin. Die nächste WTB1-Einkaufsmöglichkeit war der EDEKA in der Schmiedestraße oder Richtung Norden der Sky/Aldi in der Güstrower Straße, beide vielleicht etwa einen Kilometer entfernt. Die Versuche mit KONSUM/Ostladen und so in der Amtstraße rechne ich jetzt mal nicht dazu, die existierten meist nicht länger als ein halbes Jahr.
Dabei gab es in der Schelfstraße jahrzehnte lang die alte Schelfkaufhalle, zuletzt mit Netto drin, davor TIP. Aber seit mehr als drei Jahren war tote Hose, geschlossen, verfallen, Ende. Dann gab es einiges Hin und Her, wie es denn an dem Standort weitergehen soll, bis schließlich letztes Jahr, daß was noch übrig war, abgerissen wurde und im Spätherbst die Bauarbeiten für einen neuen Einkaufsmarkt begannen.
Ja und heute 8 Uhr war Eröffnung des Plus-Marktes in der Schelfstraße 30-32. Von mir zu Hause ein Weg von wenigen Minuten zu Fuß und tatsächlich gleich um die Ecke, wenn man so will.
- 1 WTB – „Waren des Täglichen Bedarfs“, in der DDR gängige Abkürzung für Produkte die typischerweise in Kaufhallen angeboten wurden. Also z.B. Lebensmittel, Getränke, Kosmetika, Reinigungmittel, Schreibwaren, Haushaltgegenstände und ausgewählte Elektroartikel. Zur Wendezeit während meines Studiums habe ich mal eine Woche in einem WTB-Lager gearbeitet. Hier wurden die Lieferungen für die Kaufhallen und sonstigen Geschäfte auf Paletten zusammengestellt.