Gemüse ABC – B wie Blumenkohl

Gemüse ABC

Die Idee zum Gemüse-ABC kam uns über die Feiertage zum Jahreswechsel. Um den Speiseplan auch mal mit anderen Gemüsesorten zu bereichern, gibt es jetzt bei uns das Gemüse in alphabetischer Reihenfolge.

Weiter geht es mit B wie Blumenkohl, Brokkoli, Brotfrucht und ganz allgemein den Bohnen. Wir haben uns für den Blumenkohl entschieden.

B wie Blumenkohl

Blumenkohl, auch Karfiol, Käsekohl, Blütenkohl, Traubenkohl, Minarett-Kohl oder Italienischer Kohl genannt, stammt von der Urform Brassica oleracea var. silvestris des Kohls ab, die in Kleinasien beheimateten ist. Er wird seit dem 16. Jahrhundert in ganz Europa angebaut und zählt heute zu den beliebtesten und verbreitetsten Kohlsorten überhaupt. Die Erntemenge an Blumenkohl betrug 2016 in Deutschland 93 Tausend Tonnen.

Außer dem klassischen, weißen bis elfenbeinfarbenen Blumenkohl gibt es auch violetten („Purple Cape“) und grünen Blumenkohl. Eine besondere Form ist der Romanesco, der seinen Namen vom ursprünglichen Anbaugebiet in der Nähe von Rom erhalten hat. Neben der schönen, grünen Farbe ist diese Unterart des Blumenkohls noch aus einem anderen Grund besonders interessant. Der Romanesco gehört zu den wenigen Pflanzen, die in ihrem Blütenstand gleichzeitig Selbstähnlichkeit und damit eine fraktale Struktur sowie Fibonacci-Spiralen aufweisen.

Butter-Gemüse

Das was wir als Blumenkohl essen, sind die verdickten, gestauchten und verformten Blütenstände, noch bevor die eigentlichen Blütenknospen angesetzt werden. Deshalb ist der Erntezeitpunkt des Blumenkohls sehr wichtig. Der Blumenkohl-Kopf sollte möglichst geschlossen und weiß sein.

Klassischerweise wird der Blumenkohl gekocht, nachdem die Blätter entfernt und der Strunk gekürzt wurden. Der gekochte Blumenkohl kann allein oder mit anderen Gemüsesorten als Gemüsebeilage zu vielen Speisen verwendet, weiterverarbeitet oder z.B. paniert und gebraten werden. Blumenkohl ist Bestandteil des „Leipziger Allerlei“s und gehört zu Garnitur „Gärtnerin-Art“.

Blumenkohl mit Kartoffeln und Schnitzel

Blumenkohl mit Kartoffeln und Schnitzel

Blumenkohl geht als Gemüsebeilage zu vielen Gerichten fast immer. Dabei ist die Zubereitung mit keinem großen Aufwand verbunden. Den Blumenkohl kurz waschen, einfach in Salzwasser kochen, abgießen und fertig ist das Blumenkohlgemüse. Man kann den Kopf als Ganzes kochen oder ihn vorher in kleinere Blumenkohlröschen zerteilen, dann dauert es keine 10 Minuten, bis er gar ist. Dazu gab es Kartoffeln und falls gewünscht, ein vegetarisches Schnitzel.

Panierter Blumenkohl mit Kartoffeln

Panierter Blumenkohl mit Kartoffeln

Ein einfaches Gericht, das ich seit meiner Kindheit kenne und immer noch liebe, ist panierter Blumenkohl mit Kartoffeln.

Demnächst: C wie Champignons

Champignons, braun

Weiter geht es in unserem Gemüse ABC bald mit C wie Champignons.

Auch wenn Champignons, wie Pilze ganz allgemein, streng genommen kein Gemüse sind, findet man sie üblicherweise in der Gemüseabteilung des Supermarktes. …

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Herbstgemüse – Kürbis, Süßkartoffeln und Blumenkohl

Herbstgemüse: Kürbis, Süßkartoffeln und Blumenkohl

Hier habe ich eine kleine Auswahl an typischem Herbstgemüse auf dem Tisch zu liegen.

Den Anfang macht ein Kürbis, der ja besonders zu Halloween eine wichtige Rolle spielt. In dem Fall ist es aber nur ein kleiner Hokkaidokürbis, der wohl nicht wirklich zum Gespenster-Gesicht taugt.

Ob Süßkartoffeln ein herbstliches Gemüse sind, weiß ich nicht. Ich habe sie zumindest zusammen mit dem Kürbis und dem Blumenkohl gekauft. Die Süßkartoffel (Batate) ist mit unserer „normalen“ Kartoffel nur entfernt verwandt. Beide gehören zur Ordnung der Nachtschattenartigen (Solanales) Pflanzen. Mit der Kartoffel enger verwandt ist die Tomate als Familienmitglied der Nachtschattengewächse (Solanaceae) bzw. der Gattung Nachtschatten (Solanum).

Der Blumenkohl (Karfiol) ist weder mit der Süßkartoffel noch mit der normalen Kartoffel verwandt und eigentlich auch kein typisches Herbstgemüse. Aber das ist mir egal, Blumenkohl schmeckt immer, ob im Sommer, Herbst oder Winter.

Auch wenn das Gemüse oben zusammen auf einem Bild zu sehen ist, zu einer Mahlzeit gegessen haben wir es nicht. Kürbis, Süßkartoffeln und Blumenkohl passen geschmacklich auch nicht so richtig zusammen. Jedes Gemüse für sich schmeckt mir bei entsprechender Zubereitung aber sehr gut. :-)

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Karfiol ist Blumenkohl

Ich lerne selbst in meinem Alter doch immer noch dazu. :-)

So hat Monika, bekannt als Mitglied des WPD-Teams und durch ihre Seite Webdesign-In, mir bei Google+ gesteckt, daß man in Österreich den Blumenkohl Karfiol nennt und sie deshalb mein schönes Blumenkohlbild wohl nie gefunden hätte.

Das kann natürlich nicht so bleiben und so habe ich mich entschlossen, auch die Bildersuche in Österreich mit meinen Karfiol-Bildern sprachgerecht zu bedienen.

Karfiol in Zahlen

Der in Süddeutschland und Österreich anzutreffende Begriff Karfiol ist wohl italienischen Ursprungs. Dort heißt Karfiol cavolfiore.

Nun hat mich natürlich interessiert, wie häufig nach welchen Begriffen bei Google gesucht wird und so habe ich Google-Trends für die Bildersuche befragt:

Nach Karfiol wird etwas weniger als nach Blumenkohl gesucht. Interessant ist auch die Verteilung des Suchvolumens nach Ländern. Bei Karfiol steht da mit 100% Ungarn an erster Stelle und Österreich hat nur 61%. In Ungarn heißt der Blumenkohl also ebenso wie in Österreich Karfiol und auch in der Slowakei.

Nicht ganz so offensichtlich, aber trotzdem das gleiche Wort, ist das für die kyrillische Schreibweise карфиол (Karfiol) in Bulgarien, Mazedonien und Serbien.

Die Erntemenge an Blumenkohl betrug 2011 in Deutschland 119 Tausend Tonnen (Quelle: Statistisches Bundesamt).

Die Erntemenge an Karfiol betrug 2011 in Osterreich ca. 5 Tausend Tonnen (Quelle: Landwirtschaftskammer Österreich).

Lecker Karfiol

Genug der Zahlen, Karfiol ist ein beliebtes und leckers Gemüse. Aus meiner Kindheit kenne ich besonders panierten Karfiol. Der Karfiol wird gekocht (nicht zu weich), anschließend paniert und in Butter gebraten. Dazu gab es Kartoffeln und aus dem Kochwasser wurde meist noch eine leckere Karfiolsuppe zubereitet.

Die grünen Blätter muß man übrigens vor der Verarbeitung entfernen. Hier habe ich das in einer Mini-Animation festgehalten:

Karfiol-Blätter in Bewegung

Gut, enfernt werden die Blätter da nicht, ich habe sie nur etwas auseinander gedrückt.

Wie auch immer, ob Karfiol oder Blumenkohl, das ist mir egal. Gut schmecken tut es auf jeden Fall.

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Blumenkohl, mehr Kohl als Blume

BlumenkohlDamals hatte ich Brokkoli als grünen Blumenkohl bezeichnet. Das stimmt so nicht ganz, obwohl Blumenkohl und Brokkoli durchaus nahe Verwandte sind. Blumenkohl hat auch mehr mit Kohl, als mit Blumen zu tun.

Das was wir als Blumenkohl essen, sind die verdickten, gestauchten und verformten Blütenstände, noch bevor die eigentlichen Blütenknospen angesetzt werden. Deshalb ist der Erntezeitpunkt des Blumenkohls sehr wichtig. Der Blumenkohl-Kopf sollte möglichst geschlossen und weiß sein.

Blumenkohl ohne Blätter - untenDie Erntemenge an Blumenkohl betrug 2008 in Deutschland 125 Tausend Tonnen und liegt damit weit vor dem Brokkoli (31 Tt) (Quelle: Statistisches Bundesamt).

Blumenkohl ist ein sehr beliebtes Gemüse. Aus meiner Kindheit kenne ich besonders panierten Blumenkohl. Der Blumenkohl wird gekocht (nicht zu weich), anschließend paniert und in Butter gebraten. Dazu gab es Kartoffeln und aus dem Kochwasser wurde meist noch eine leckere Blumenkohlsuppe zubereitet.

Blumenkohl auf TellerMein Birnen auf Kohl haben als Grundlage genau die Blätter von diesem Blumenkohl. Diese hatte ich damals entfernt, da man sonst vom weißen Kohlkopf kaum etwas sieht. Üblicherweise ist der Kopf dicht von grünen Blättern umwachsen oder sogar zugewachsen. Hier hatte ich schon einiges an Blattwerk vom Blumenkohl entfernt, trotzdem ist noch viel Grünzeug dran.

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