Mahlzeit – ein paar experimentelle Gerichte

Letzte Woche und heute gab es bei uns „experimentelle“ Gerichte. Das waren Speisen, die so auf keiner Rezeptseite zu finden sind bzw. die wir einfach so zusammengestellt haben.

Schwarze Bohnen mit Reis, Tomaten und Würstchen

Schwarze Bohnen mit Reis

Das erste Foto zeigt schwarze Bohnen mit Reis, Tomaten und Wurstscheibchen. Dieses Gericht hat am längsten gedauert. Die schwarzen Bohnen muß man zunächst über Nacht in Wasser einweichen. Dann werden sie mindestens 60 Minuten gekocht. Der Rest ging dann relativ schnell. Der Reis war noch vom Vortag übrig und bereits gekocht. Tomaten brauchen auch nicht lange. Die „Wurstscheiben“ waren schnell geschnippelt. Und wir hatten viel Knoblauch dran getan. :-)

Rote Linsen mit Porree (Lauch) und „Kassler“

Rote Linsen mit Porree

Auf dem mittleren Bild sind rote Linsen mit Porree und „Kasslerwürfeln“ zu sehen. Den auch als Lauch bekannten Porree gibt es bei uns hin und wieder in einer Sahnesoße mit Knödeln. Hier ist er aber mal ganz neu mit roten Linsen kombiniert. Dazu habe ich noch „Kassler“ in Würfel geschnitten und kurz angebraten.

Couscous mit roten Linsen und Frankenberger Würstchen

Couscous mit roten Linsen

Heute gab es nun Couscous mit roten Linsen und Frankenberger Würstchen. Eine halbe Tüte rote Linsen waren noch von letzter Woche übrig. Der Couscous darf auch mal aufgebraucht werden (MHD ist überschritten). Was lag also näher, als diese beiden Zutaten zu kombinieren. Dazu kam wieder ordentlich Knoblauch und ein paar Frankenberger „Würstchen“, fertig war die exotische Mittagsmahlzeit.

Hat geschmeckt, alles. :-)

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Semmelknödel mit Pilzsauce gefüllt und Lauchcreme

Gestern zum Geburtstag meiner großen Schwester waren wir in Berlin. Es gab Semmelknödel mit Pilzsauce gefüllt und Lauchcreme. Sie hatte sich dieses Gericht aus dem ARD Buffet zum Mittagessen gewünscht. Also haben wir das gekocht.

Bei Semmelknödeln dachte ich zunächst an die bei uns zum Standardessen gehörenden Böhmischen Semmelknödel. Und auch die Lauchcreme kommt bei uns zusammen mit Knödeln öfter auf den Tisch.

Allerdings sind in diesem Fall die Semmelknödel gemeint, die es besonders in Süddeutschland und Österreich gibt. Diese bestehen hautptsächlich aus in Milch eingeweichten, altbackenen Brötchen.

Es war also mal etwas ganz neues und wir haben alles streng nach Rezept gekocht. Die Zubereitung war nicht ganz einfach, wir haben gut zwei Stunden dafür gebraucht. Die Pilzsauce (Rahmchampignons) ist in den Knödeln drin. Dazu sollte die Pilzmasse tiefgefroren werden. Auch die mangelnde Erfahrung mit dem Semmelknödelteig aus Brötchen trug nicht unbedingt zu einem reibungslosen und zügigen Kochablauf bei.

Ich denke, die Knödel mit der Pilzsoße und auch der Lauchrahm sind aber letztendlich ganz gut gelungen. Zumindest hat es allen geschmeckt.

Nachmittags gab es dann noch Kaffee und sehr leckeren Kuchen, von meiner Schwester selbst gebacken. Von Schokospitzen, Sacher-Sahne-Schnitten, Baumkuchen und Nougat-Tatzen habe ich aber leider keine Fotos. Das hat alles auch sehr gut geschmeckt und entsprechend vollgefuttert ging es dann am frühen Abend zurück nach Schwerin. :-)
Semmelknödel mit Pilzsauce gefüllt und Lauchcreme

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Das letzte Gemüse, Porree und Zwiebeln

Porree, Lauch„Das letzte Gemüse“ ist hier allerdings nicht als Wertung zu verstehen, ich habe im Moment einfach keine weiteren Gemüsebilder auf Lager. Zwiebeln und auch Porree bzw. Lauch kommen bei uns durchaus öfter auf den Tisch. Beide gehören zur Gattung der Zwiebeln (Allium), also zu Familie der Zwiebelgewächse (Alliaceae). Die Zwiebel, oder besser Speisezwiebel, gehört zu den ältesten Kulturpflanzen überhaupt. Seit mindestens 5000 Jahren werden Zwiebeln in Asien und den Mittelmeerländern genutzt. Nach Mitteleuropa gelangte die Zwiebel durch römische Soldaten.

Zwiebeln, SpeisezwiebelnZur Zwiebel hatte mich ja kürzlich bereits geäußert. Ein paar Aspekte möchte ich aber noch hinzufügen. So begegnem einem Zwiebeln nicht nur in der Küche oder im Gemüseladen. Bekannt sind auch das Zwiebelmuster, eine blaues Dekor beim Meißener Porzellan, die Zwiebeltürme – oder Kuppeln und der Zwiebelfisch. Das ist weder Zwiebel noch Fisch, sondern ein Begriff aus dem Druckereiwesen der einen fälschlich in einer anderen Schriftart gesetzten Buchstaben bezeichnet. Zudem gibt es die gleichnamige Kolumne „Zwiebelfisch“ von Bastian Sick.

Überhaupt die Drucker und Setzer, das ist ein kreatives Völkchen, was ihre Fachbegriffe anbelangt. Da gibt es neben dem Zwiebelfisch auch so Sachen wie Hurenkind und Schusterjunge. Schon lustig, da kommen mir glatt die Tränen. Nicht von der Zwiebel, sondern vom Lachen.

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