Alessandro Volta und das spannende Batterie-Doodle

Spannende Spannung

Die Einheit der elektrischen Spannung ist Volt, benannt nach dem italienischen Physiker und Vater der Elektrizitätslehre Alessandro Volta.

In meinem bisherigen Leben hatte ich immer viel mit Spannung und Strom und dem Gesetz von Ohm zu tun.

Pikotron Elektronik-Baukasten

Angefangen hatte es, als ich etwa 10 oder 11 Jahre alt war und von meinen Eltern einen pikotron-Elektronik-Baukasten von PIKO geschenkt bekam. Schnell waren die erste Blinkschaltung, eine Sirene oder als “Krönung” ein MW-Radio aufgebaut. Zum Grundbaukasten gab es noch zwei Erweiterungskästen.

Später dann in der Berufsausbildung zum BMSR-Techniker war die Elektrotechnik/Elektronik ein wichtiger Bestandteil. Entsprechend hatte und habe ich immer noch diverse Fachbücher im Regal zu stehen.

Besonders hervorheben möchte ich den berühmt-berüchtigten „Elektro-Friedrich“, gewissermaßen das Standardwerk für alle Elektroberuf in der DDR und ein Muß für jeden Lehrling.

Er kostete damals 12,80 Mark und ist mit über 500 Seiten das dickste der oben abgebildeten Werke. Es stand aber auch alles Wichtige drin, was man zur Elektrotechnik wissen mußte. Die Anschaffung hatte sich auf jeden Fall gelohnt.

Das Buch gibt es übrigens immer noch: „Friedrich – Tabellenbuch Elektrotechnik / Elektronik“ (ISBN: 978-3-427-53025-1, € 39,95)

ET/WBE

Während meiner Zeit bei der NVA wurde ich zum Funkmechaniker ausgebildet. Wie man sich denken kann, geht da auch nichts ohne Spannung, Strom und Widerständen. Außerdem wurde ich dort in die Geheimnisse der Röhrentechnik eingeweiht.

Die Röhrentechnik war schon damals so veraltet, daß selbst im Elektro-Friedrich dazu nichts zu finden ist. Aber bei der Armee wurde immer noch Nachrichtentechnik auf Röhrenbasis eingesetzt.

Diese Geräte galten als sehr robust und nahezu unkaputtbar. Und sie waren groß und schwer. :-)

Später gab es dann eine Renaissance der Röhren im Bereich Audio-/HiFi-Technik. Der guten alten Röhre werden wahre Wunder in Bezug auf einen weichen, natürlichen Klang nachgesagt.

Schließlich blieb mir auch beim Studium der technischen Informatik die Elektrotechnik nicht erspart. Ein Semester Grundlagen der Elektrotechnik inklusive Versuchen im Labor waren Pflicht. Viel Neues habe ich da aber nicht gelernt.

Insgesamt kann ich sagen, daß spannende Spannungen und strömende Ströme mein Leben nicht unerheblich beeinflußt haben. Daran ist Alessandro Volta nicht ganz unschuldig, denn er gilt zurecht als Begründer der Elektrizitätslehre.

In sofern ist es fast verwunderlich, daß es noch kein Google Doodle für diesen bedeutenden Physiker gab.

Google-Doodle für Alessandro Volta

Alessandro Volta (Google Doodle)

Morgen ist es dann aber so weit. Google zeigt ein weltweites Doodle zum 270. Geburtstag von Alessandro Volta. Es erinnert mich ein bißchen an das Doodle zum Ende des Maya-Kalenders aus 2012.

Das Doodle zeigt im Zentrum eine sogenannte Volta’sche Säule oder auch Voltasäule, praktisch die erste funktionierende Batterie. In der Animation werden immer mehr Voltaelemente (galvanischen Zellen) in der Säule aufgeschichtet, so daß die steigende Spannung schließlich den Google-Schriftzug zum Leuchten bringt.

Am Rand sind die chemischen Vorgänge angedeutet, also die Oxidation des Zink und die damit frei werdenden Elektronen sowie die Reduktion der Wasserstoffionen an der Kupferelektrode.

Mir gefällt das Doodle gut und ich habe wie fast immer ein kleines Video erstellt:

Gewitter Nacht Berlin Köpenick 15 08 2023

Da kann ich nur sagen, gut gemacht Google! :-)

Das schreiben die anderen Doodle-Blogger (falls überhaupt noch jemand etwas dazu schreibt):

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Sicher ist sicher, Putzlowitsch ist nun SSL-verschlüsselt

Sicher ist sicher

Gestern bestellt, heute schon aktiv, so schnell ging das mit dem All-Inkl-Zertifikat für meine Domain putzlowitsch.de. Zu erkennen ist das an dem Schloß-Symbol oben in der Adresszeile des Browsers.

putzlowitsch.de - Comodo SSL

Alle Daten, die zwischen Eurem Webbrowser und meiner Website hin- und hergeschickt werden sind nun verschlüsselt. Das bedeutet, daß niemand mitlesen kann, welche Seiten Ihr aufruft oder welche Daten Ihr als Kommentar abschickt.

Der Spaß kostet micht noch nicht mal etwas extra, denn ein Zertifikat ist in meinem Hostingpaket bereits enthalten.

So sehen die Daten des Zertifikates aus:

Putzlowitsch.de - Comodo SSL-Zertifikat

Ausgestellt ist es von Comodo für putzlowitsch.de, als Alternativ-Name ist aber auch www.putzlowitsch.de eingetragen.

Das Zertifikat wird vom Browser ohne weitere Nachfrage akzeptiert, weil es in der Zertifikatshierarchie auf ein vertrauenswürdiges Root-Zertifikat von “AddTrust External CA Root” zurückgeht.

Sinn oder Unsinn?

Nun stellt sich die Frage, und auch der Webmaster-Friday tut dies, ist das für einen Blog überhaupt sinnvoll?

Beim Onlinebanking und -shopping oder bei der Anmeldung im Webmailer z.B. erwartet man heutzutage eine gesicherte Verbindung. Schließlich werden dabei teils sensible und persönliche Daten übertragen, deren Mißbrauch fatale Folgen haben kann.

Aber bei einem Blog? Bestenfalls wenn man etwas kommentiert, könnte man von schützenswerten, persönlichen Daten sprechen, denn da soll man seinen Namen und eine E-Mail-Adresse eingeben.

Aber nicht nur das Frontend, also der für Euch sichtbare Teil der „Putzlowitscher Zeitung“, ist nun verschlüsselt. Auch das Backend, also mein Administrationsbereich wird nun per SSL geschützt, insbesondere die Anmeldung. Das finde ich schon ganz gut, denn mit gehackten Blogs wird oft allerlei Unsinn angestellt.

Gut für die Statistik

Auch einen weiteren, positiven Aspekt kann ich der SSL-Verschlüsselung abgewinnen. Als bekennender Fan der Logfile-Auswertung für Statistische Zwecke interessiert mich natürlich auch den HTTP-Referer.

Ein Referrer ist die Internetadresse der Webseite, von der der Benutzer durch Anklicken eines Links zu der aktuellen Seite gekommen ist oder von der eine eingebettetet Resource wie z.B. ein Bild geladen wurde. Allerdings soll der Referrer nicht übertragen werden, falls die Quellseite https, die Zielseite jedoch kein https verwendet.

Da ich hier nun https verwende, bekomme ich auch die Referrer der SSL-verschlüsselten Seiten „zu sehen“. Ob es etwas bringt, werde ich in den nächsten Tagen bei der Statistik sehen.

Gut für SEO?

https as a ranking signal
Auch aus Sicht der Suchmaschinenoptimierung soll SSL ja seit einiger Zeit, zumindest bei Google, Vorteile bringen.

Ob es sich wirklich merkbar auswirkt, kann ich nicht sagen. Allerdings spielt möglicherweise ein anderer Effekt eine wichtigere Rolle. Durch die SSL-Verschlüsselung dauert der Abruf der Seiten länger. Wenn sich das dann so erheblich bemerkbar macht, wie bei meinem Schnurpsel-Blog, könnte es einen eher negativen Effekt geben. Die Seitengeschwindigkeit (Pagespeed) ist bei Google auch ein Rankingfaktor.

Die Verlangsamung ist dort nicht nur meßbar, sondern auch merkbar. Glücklicherweise ist das hier bei Putzlowitsch nicht der Fall. Ich habe nicht das Gefühl, daß die Seiten langsamer geworden sind.

SSL ist prima

Aus meiner Sicht bringt SSL eigentlich nur Vorteile, sofern es nicht zu einer merkbaren Verschlechterung der Ladezeiten führt.

Mir gibt es ein sichers Gefühl, wenn ich mich im Blog-Adminbereich anmelde. Meine Logfile-Auswertung liefert nun ein paar mehr Daten und Google mag es auch.

Für mich spricht nichts gegen https auf meinem Blog. :-)

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Tolle Sache, diese Windows-Wiederherstellungspunkte

Digitales Fernsehen mit Komfort

Fernseher - Zugriff auf Medienserver per DLNAHeutzutage findet das mediale Leben fast nur noch digital am Computer oder mit dem Smartphone bzw. Tablet statt. Musik hören am heimischen PC oder unterwegs mit dem Handy ist Normalität.

Selbst das Fernsehen ist auf diesen Geräten kein Problem mehr und überdies meist recht komfortabel in der Bedienung.

In meinem Rechner steckt eine PCI-Express-Karte für das digitale Kabelfernsehen, die von einem Medienserver verwaltet wird. Die Bedienung und Aufnahmeprogrammierung erfolgt über eine Webseite oder passende Smartphone-App, selbstverständlich bequem über die Elektronische Programmzeitung EPG.

Die Aufnahmen und Live-Programme kann man über DLNA-fähige Geräte oder Software anschauen. Unser Fernseher hängt am lokalen Netz und kann Programme von DLNA-Servern wiedergeben.

Eine Frage der Software

Die eingesetzte Mediencenter-Serversoftware von DVBLogic selbst ist frei erhältlich, nur kann man sie ohne Zusatzmodule kaum praktisch nutzen. Wenigstens das Modul TVSource und Connect!Server benötigt man und die kosten Geld.

Hin und wieder meldet sich die Server-Software mit einem dezenten Hinweis, daß neue Versionen des Servers oder der Zusatzmodule verfügbar sind.

DVBLink (4.6.0) Konfiguration

Die Module lassen sich einfach über die Weboberfläche updaten. Also habe ich das direkt mit ein paar Klicks erledigt. Für die Server-Basissoftware wird man zu einem Download-Link geleitet, wo man sich die aktuelle Version runterladen kann.

Das Problem ist nur, meine Module und der Server haben die Version 4.6.0, zum Download steht aber nur die neue Version 5.0 bereit.

Mir schwante nichts Gutes und so kam es dann auch. Der neue 5er Server spielt natürlich nicht mit den alten 4.6er Modulen zusammen und ein Downgrade der Module ist nicht möglich. Die neuen 5er-Module wollte ich jetzt aber nicht direkt kaufen.

Abgestürzt

Das eigentliche Problem war aber, daß die ältere Serversoftware scheinbar nicht mit den neuen Modulen harmonierte. Nach ca. 15 bis 20 Minuten stürzte der Server regelmäßig beim Streaming ab. Das war natürlich kein haltbarer Zustand und so war guter Rat teuer (oder eben nicht :-).

Wenn ich schon nicht die aktuellste 4.6er Serverversion runterladen konnte, mußte ich doch wenigstens die alten Module wieder irgendwo herbekommen können. Da machte es bei mir „Klick!“.

Windows hilft

Von den sogenannten Windows-Wiederherstellungspunkten hatte ich zwar gehört, ihnen aber bisher keine größere Bedeutung beigemessen.

DVBLink-WiederherstellungspunktFalls es so eine Sicherung für das Server-Programmverzeichnis geben würde, wäre das möglicherweise meine Rettung.

Große Freude, der Wiederherstellungspunkt vom 10. Juni liegt vor meinem Update und sollte die alten Module beinhalten. Nur leider ist der Button „Wiederherstellen“ deaktiviert.

Aber es gibt noch den Knopf „Kopieren“ und so habe ich mir die alten Daten in ein Verzeichnis kopieren lassen. Nun mußte ich nur noch die Daten „zu Fuß“ ins Programm-Verzeichnis kopieren und hoffen, daß die Operation erfolgreich verlaufen ist.

Operation gelungen, der Patient lebt, sprich der Server ließ sich problemlos Starten und zeigte für das TV-Modul wieder die alte Version an. Die spannende Frage war jetzt nur noch, wie lange der Server seinen Dienst tut.

Ende gut, alles gut 👀

Ja, er streamt die TV-Sender und Aufnahmen ohne Absturz. Gerade jetzt zur Zeit der Fußball-WM ist das wichtig. So kann ich nebenbei im VLC-Player die Live-Übertragung des Spieles sehen oder mal eben mit meinem Nexus 7 bequem im Bett die Übertragung verfolgen. :-)

Da hat sich doch Microsoft mit den Wiederherstellungspunkten mal etwas Nützliches und Sinnvolles einfallen lassen und meine Medienserver-Installation gerettet. Danke! 👌

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Xovilichter stopft das Sommerloch, noch? Doch, och!

Xovilichter Feuerwerk

Was macht man gegen das Sommerloch? Man startet einen SEO-Wettbewerb, nennt ihn Keyword-Challenge und stellt hochwertige Preise, also Gewinne in Aussicht.

Die wirklich nicht besonders schwere Aufgabe besteht darin, mit dem Suchbegriff Xovilichter am 19. Juli gegen 19.30 Uhr bei Google ganz vorne gefunden zu werden. Zumindest sollte man unter die besten Zwanzig kommen, um einen Preis zu gewinnen. Um gewinnen zu können, muß man sich und seine Seite aber bei der veranstaltenden Xovi GmbH registrieren.

Dann kann es auch schon mit dem Gewinnen losgehen. Auf die Plätze, fertig, los. Knall, Puff, Peng, Feuerwerk:

Gewitter Nacht Berlin Köpenick 15 08 2023

Schönes Video, nur leider vom Gewinnen, wie auch Bilder, ausgeschlossen. Macht aber nichts, es geht ja nur um den Spaß an der Freude.

Nur so aus Spaß gibt es von mir auch wieder die beliebte Xovilichter-Top-Liste, 123 Plätze bei Google stündlich frisch mit Ranking-Diagramm für 24 Stunden und drei Wochen.

Xovilichter stopft das Sommerloch, fragt sich nur, wie lange noch?

Die bis zum 13. Juli laufende Fußball-WM 2014 dürfte das Interesse an den Xovilichtern merklich zurück gehen lassen. Deutschland (und Google) guckt ganz besonders heute nach Brasilien und ruft „Schlaaaand, oh Schlaaaand!“:
Ich sag mal, Portugal gewinnt 5:1 gegen Deutschland, aber das glaubt mir ja sowieso niemand. :-)

Und dann gehen alle Xovilichter aus, es wird zappenduster.

Hier habe ich noch ein Bild von der Xovilichter-Mittsommernacht :-)
Xovilichter 2014 - Feuerwerk zur Mittsommernacht

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Otto Lilienthal – Flugpionier der ersten Stunde

Ja, ich merke schon, meine Beiträge hier werden wieder sehr doodle-lastig. Meine irgendwann selbst auferlegte Beschränkung habe ich schon lange nicht mehr eingehalten. Sei es drum, heute gibt es auf der Startseite bei google.de und google.at ein Doodle für den deutschen Flugpionier Otto Lilienthal zu dessen 166. Geburtstag.

Otto Lilienthal (Google-Doodle)

Als ich das Doodle sah dachte ich, das ist ja so ganz nett, aber irgendwie fehlt die luftige Leichtigkeit. So habe ich mich selbst ans Werk gemacht, und lasse nun Otto Lilienthal mit seinem Flugapparat durchs Bild fliegen. Die passende Musik „Flying Free“ habe ich in der YouTube-Audio-Bibliothek gefunden. Hier nun mein kleines „Kunstwerk“ als Video:

Gewitter Nacht Berlin Köpenick 15 08 2023

Große Chancen, daß das Video viele Menschen sehen werden, rechne ich mir nicht aus. Auf jeden Fall hat es Spaß gemacht, die Animation zu erstellen und mit der Musik zu einem stimmigen Video zu verknüpfen.

Hmm, warum ist das eigentlich kein weltweites Doodle für Otto Lilienthal? Er war zwar Deutscher, aber ich denke mal, daß seine Bedeutung für die Fliegerei über die Grenzen hinausgeht. Gut, in Österreich gibts das Otto Lilienthal – Doodle auch, wie ich erst jetzt (15 Uhr) festgestellt habe. Naja, Google wirds schon wissen. :-)

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