Déjà-vu

„Schon gesehen“ bedeutet „déjà-vu“ ja eigentlich und genau das Gefühl hatte ich gestern Abend auch, nur war es da keine Einbildung, sondern Realität.

Neben meinen normalen E-Mail-Adressen habe ich noch eine eher selten bis gar nicht genutzte, und eigentlich für „Notfälle“ gedachte bei Arcor. Um so größer war meine Überraschung, daß gestern gleich vier E-Mails über diese Adresse bei mir eintrafen. Zwei davon (auf Englisch und in schlechtem Deutsch) kamen von Valentin aus Kaluga in Rußland, der mir über die Probleme mit seiner alten Mutter, dem kalten Winter (bis -20 °C) und dem nicht ausreichend vorhandenem Geld berichtet. Da er als Student wenig verdient und seine Mutter nur eine minimale Rente erhält, die Hinten und Vorne nicht reicht, bittet er mich um eine kleine Spende.

Nunja, irgendwie kam mir das bekannt vor. Ich glaube, eine ähnliche E-Mail hatte ich bereits vor gut einem Jahr bekommen und gleich gelöscht, es handelt sich laut Hoax-Info vermutlich um eine „Ente“, die jedes Jahr kurz vor Weihnachten durch das Netz geistert. Als ich aber genau hinsehe, stelle ich fest, es sind die E-Mails vom letzten Jahr, datiert vom September bzw. Dezember 2005. Genauso verhält es sich mit den beiden anderen E-Mails, die sind vom August 2005 und haben mit der eigentlich schon längst vergessenen Hommingberger Gepardenforelle zu tun. Beide E-Mails habe ich noch, sie kamen also ein zweites mal mit über einem Jahr Verspätung an. Und eigentlich habe ich in meinem E-Mail-Programm eingestellt, das die abgeholten Mails nicht auf dem Server verbleiben sollen, sondern dort gelöscht werden, was auch normalerweise einwandfrei funktioniert.

Einen ähnlichen Vorfall hatte ich vor ein paar Wochen schon einmal (nicht bei Arcor, sondern beim Mail-Account zu meiner Homepage), als ich zunächst dachte, eine große, in diesem Umfang noch nicht da gewesene Spam-Flut breche über mich herein. Über 1000 neue E-Mails kamen plötzlich auf einem Schlag an, der größte Teil Spam, den ich schon längst vergessen und gelöscht zu haben glaubte. Da sich aber auch einige richtige E-Mails darunter befanden, wurde ich stutzig. Alle hatte ich bereits erhalten. Der Zeitraum reichte etwa ein Jahr zurück.

Was da nun in den beiden Fällen genau passiert ist, weiß ich nicht. Vermutlich wurd aus irgend einem Grund ein Backup zurückgespielt, warum auch immer. Andererseits scheinen ja längst gelöschte E-Mails beim Provider noch vorhanden zu sein, so daß man gute Aussichten hat, eine wichtige, versehentlich gelöschte E-Mail eventuell doch noch wieder zurück zu bekommen.

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Elektronische Glückwunschkarten

Glückwunschkarte? :-)

Ja ich weiß, langsam wird es langweilig. Heute bekam ich die abgebildete E-Mail und dachte zunächst an eine elektronische Glückwunschkarte. Mein Geburtstag liegt allerdings schon ein paar Monate zurück, bis Weihnachten ist es auch noch etwas hin, sonstige Jubiläen stehen auch nicht an.

Nunja, es war leider nur wieder eine, wie ich finde zumindest ansprechend gestaltete, Spam-EMail. Nicht zu grelle Farben, die lustigen bunten Tupfen am Rand mit Bedacht gesetzt und auch sonst insgesamt durchaus stimmig. So macht Werbung Spaß.

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