Schreiben, was ist das eigentlich? Zunächst einmal ist „Schreiben“ einfach ein Menüpunkt in meiner Blogsoftware, den ich jedesmal klicke, wenn ich einen neuen Beitrag schreiben will. Und dann gibt es da für die Bilder, wenn ich ein solches in einem Beitrag verwenden will, einen Menüpunkt „Upload“. Was aber ist Upload? Nun, das ist nicht nur dieser Menüpunkt zum Hochladen von Bildern, sondern auch das „Magazin für digitales Publizieren“. Und in eben jenem läuft zur Zeit die Serie „Basiswissen Journalismus„. Die ersten beiden Artikel gibt es bereits, weitere sollen folgen.
Was ist Journalismus? Im Duden-Fremdwörterbuch findet sich folgende Erklärung:
Jour|na|lis|mus der; -: 1. a) Tätigkeit des Journalisten; b) (salopp, häufig abwertend) journalistische Berichterstattung. 2. Zeitungs-, Pressewesen; © Dudenverlag.
und weiter zum Journalisten (um dessen Tätigkeit es geht)
Jour|na|list der; -en, -en: jmd., der als freier Mitarbeiter, als Auslandskorrespondent od. Mitglied einer Redaktion Artikel o.Ä. für Zeitungen od. andere Medien verfasst bzw. redigiert od. der als Fotograf Bildberichte liefert. © Dudenverlag.
Ob man das nun bewußt so sieht oder unbewußt nicht mal merkt, ein wenig Journalist steckt in jedem Blogger, zumindest sofern er selber etwas schreibt und nicht nur fremde Inhalte aufwärmt oder auschließlich YouTube-Videos auf seine Seiten klatscht. Da liegt es also nahe, sich auch mal mit den Grundlagen zu beschäftigen, und genau da setzt der erste Beitrag der Serie „Darstellungsformen – Schreib das auf! Aber wie?“ an. Was gibt es für unterschiedliche Gestaltungsformen journalistischen Schreibens.
Ich habe mir einfach überlegt, welche der dort genannten Kategorien, also Meldung, Bericht, Kommentar, Glosse, Leitartikel, Kolumne, Rezension, Reportage, Feature, Essay, Interview oder Fazit für mich am ehesten in Betracht kommen. Moment, „Fazit“ ist ja gar keine der journalistischen Darstellungsformen, oder doch? Egal, bei mir ist es wohl meist etwas zwischen Kommentar und Glosse, manchmal auch ein Leidtartikel, aber bestimmt nie eine nüchterne Meldung oder ein unbewerteter Bericht. Das können andere besser und schneller, ich schreibe eigentlich immer etwas über mich, wie ich es sehe oder nicht. Und ich behaupte mal, daß das die ursprüngliche Form des Bloggens ist. Auf 20000 Blogs die selben Meldungen zu lesen, die eh schon bei allen Zeitungen oder Newsdiensten durch sind, das bringt nichts, das brauche ich nicht.
Und so schreibe ich auch weiterhin, wie mir der Schnabel gewachsen ist, im Hinterkopf vielleicht nun aber mit dem Gedanken an eine bestimmte Form und vielleicht doch mal etwas aus den Bereichen Rezension, Reportage, Feature oder Interview (nur wen kann ich mal interviewen…)
Ich würde dir für ein Interview zur Verfügung stehen. Der Hacken ist nur, daß dieses nicht all zu interessant wäre und ich mir eine eingene Zensur vorbehalten würde. Apropos Zensur … auch ein interessantes Thema. Früher hätte ich nicht gewußt, daß übers Netz sooo viel zensiert wird. Je nach Land ist es eben anders. Es dringen nur die Infos durch, die erlaubt oder toleriert werden. Was bei Bild in den Schlagzeilen steht, könnte in USA schon zensiert sein (und umgekehrt).
Die eigene Zensur im Blog ist da nicht ausgenommen. Blogbeiträge kratzen meist nur an der Oberfläche der Persönlichkeit. Finde ich auch meist ganz gut so.
Also eigentlich nicht immer wie mir der Schnabel gewachsen ist. Oder?
Schuster bleib bei deinen Leisten.
Es gibt nun genügend prominente Beispiele, wo Printzeugnis denkt, Internet ist digitale Welt, wir vertreten, müssen wir auch was darüber schreiben, weil… und dann will man am liebsten die Radaktion stürmen udn ihnen die Tastatur wegnehmen, ach was, den ganzen Apperat.
Ob du nun zw. Editorial und tiefgründigem Gewürzgurkengeplauder dich aufhälst (na, von wem ist letztere Anleihe und und vor allem, auf was bezieht sich nun Frankfurt nun in der Putzlowitscher Zeitung?), dürfte die wenigstens interessieren. Bei der c’t hat sich schon so mannches Editorial bewahrheitet, deswegen steht da nicht „Pendellinium“ oben drüber oder „Zur goldenen Glaskugel“ oder sowas… *blinzelt* obwohl das aus der esotherischen Ecke in Deutschland das bestimmt noch einemal 1000 Leser bringt. ;-) Sonderausgabe – alle Editorials in einem Band. Können die Sternengucker dann akribisch alles studieren.
Es regnet, wie es tröpfelt… Landregen, Platzregen, Nieselregen… es regnet Putzlowirscher Buchstaben, was eine delikate Buchstabensuppe ergibt. Viele Wortspiele, und dir nun eine gute Nacht. :-)
Richtig, da ich in erster Linie über mich, über meine Meinung und meine Umgebung schreibe, findet unbewußt sicher eine Art Zensur statt. Allerdings hab ich ja auch keine Verpflichtung, irgendetwas unzensiert zu veröffentlichen. In dem Zusammenhang finde ich auch den Upload-Artikel „Presserecht für Journalisten und Blogger“ sehr interessant. Gerade das Abwägen zwischen Informationsbedürfnis und Schutz der Persönlichkeit ist bestimmt nicht einfach. Gut, für mich selber kann ich das meist recht einfach entѕсhеіdеn, aber sonst?
Ich habe mich vorletzte Woche übrigens doch dazu hinreißen lassen, den einen oder andern Apfelwein zu probieren, bis nach Frankfurt habe ich es leider nicht geschafft.
Ansonsten erstmal gute Nacht, ich geh jetzt lecker Buchstabensuppe löffeln.
Jetzt muß ich ja doch mal dieses Presserecht lesen, habe nur eine hessische Ausgabe in Buchform, bin ja aus Hessen ;-)
Und trinke du nur schön Apfelwein, hält gesund – ist erwiesen. Das ist Medizin, nachzulesen in der Bunkerwelt *drüben zum Erdloch deutet* :-)
ui – das ist ganz viel Recht in deinem link. Beim Fotorecht habe ich mich ja mittlerweile eingelesen (und auch aus rechtlichen Gründen einiges aus meiner Seite genommen … Eifelturm bei Nacht…), aber das Presserecht ist sehr viel umfangreicher. Ich lasse es mir zumindest bei Zitaten mal bestätigen (ich habe letztens mal was aus einer email mit dem ZDF zitiert). Sicher ist sicher.
Apfelwein ist legger oder? Bloß nicht zu viel davon ;-)
jo :o) Apfelwein ist was feines. Zuviel ist nie so gut ;o)
Ich halte es mit der Zahl 7… 7er selbstgekelterter Bembel wenn ich ’nem Freund de liebe Gott in Frankfurt zeige. Lebe wie Gott in Frankreich habbe die Frankfurter nämlich erfunne. Hat der Napoleon bei uns geklaut, als er unter den Eichen in Schwanheim saß ;o)