Advent, Advent, ein Lichtlein brennt

AdventAdvent, Advent, ein Lichtlein brennt…
Heute ist erster Advent, die erste Kerze auf dem Adventskranz wird angezündet, man sitzt mit der Familie bei Lebkuchen und Weihnachtsstollen gemütlich in der warmen Küche. Am Morgen war man in der Kirche zum Adventsgottesdienst, die Kinder sangen und die Orgel spielte. Der Pastor sprach von Orten, in denen Gott wohnt.

Manche meinen, der liebe Gott wohne im Himmel, andere sagen, er wohne in der Kirche. Bei wieder anderen wohnt er im eigenen Haus oder einfach im Herzen. So hat jeder sein eigenes Bild von dem Ort, wo Gott wohnt. Irgendwie haben alle Recht, denn Gott wohnt überall. Er muß sich nicht an einem bestimmten Ort im Einwohnermelderegister eintragen lassen. Er hat keine postalische Adresse, an die man ihm Briefe schicken könnte. Und doch kann man ihm Nachrichten übermitteln, sei es in einem stillen Gebet oder einfach nur in Gedanken.

Heute abend gingen wir über den Weihnachtsmarkt, vor der Bühne auf dem Marktplatz mischte sich der Moderator unter das Publikum und fragte einen Jungen, ob der denn schon seinen Wunschzettel an den Weihnachtsmann geschickt hätte. „Nicht wirklich“ antwortete dieser und der Moderator bohrte weiter, ob er dem Weihnachtsmann wenigstens schon eine SMS mit seinen Wünschen geschickt hätte. Als der Junge auch dies verneinte, fragte der Moderator nach dem Grund. Den hatte er wenig später natürlich selber schon parat. Es würde bestimmt daran liegen, daß der Junge die Handy-Nummer vom Weihnachtsmann nicht kennt.

So wie der Weihnachtsmann hat auch Gott keine Handynummer, aber dennoch kann man mit beiden kommunizieren. Wie das wohl geht?

5 Reaktionen zu “Advent, Advent, ein Lichtlein brennt”

  1. pediko sagt:

    Viellеісht glaubte der Junge einfach nicht an den Weihnachtsmann. Das würde den Mangel an Interesse erklären.

    Die Frage ist, wenn es den Weihnachtsmann geben sollte, wäre es dann für uns wichtig mit ihm zu kommunizieren? Was hätten wir davon? Was möchte er von uns und in welcher Beziehung stehen wir zu ihm? Beschenkter Schenkender? Was hat er davon uns Geschenke zu bringen?
    Durchaus keine unwichtigen Fragen, wenn man es auf Gott bezieht.

  2. Sch. edlih sagt:

    zu Advent:
    Du meinst,Gott wohne überall.Es gibt aber nicht wenige Leute
    für die Gott nirgends wohnt,da sie nicht an ihn glauben.So
    es ihn gibt, wie kann er so viel Böses und Ungerechtes zu-
    lassen in einer Welt,deren Schöpfer er sein soll,wo er selbst nach Aussage der Priester gütig und gerecht ist!
    Dieser Widerspruch muss Zweifel wecken.
    Solch ketzerische Gedanken passen natürlich nicht in eine Jahreszeit,in der alle Gläubigen sich mit verschiedenen
    Ritualen auf die erwartete Ankunft des Herrn vorbereiten. Pardon!

  3. Putzlowitsch sagt:

    Nein, ich selbst meine nicht, daß Gott überall wohnt. Ich glaube noch nicht mal, daß es Gott gibt.

    Im zweiten Absatz habe ich nur mit meinen eigenen Worten den Inhalt der Predigt wiedergegeben, zumindest so, wie ich sie verstanden habe. Das ist viellеісht falsch rübergekommen.

    Andererseits habe ich auch kein Problem damit, daß andere Menschen an Gott glauben. Zudem darf man Glaube an Gott nicht mit Kirche glеісhsetzen.

  4. Sch. edlih sagt:

    Diesen Kommentar kann ich zu 100% akzeptieren. Der 3. Abschnitt deckt sich mit meiner Meinung. Danke!

  5. pediko sagt:

    @ Sch. edlih
    „So es ihn gibt, wie kann er so viel Böses und Ungerechtes zu- lassen in einer Welt,deren Schöpfer er sein soll,wo er selbst nach Aussage der Priester gütig und gerecht ist!“

    Wenn du dich mit der Frage beschäftigst kannst du auch eine Antwort bekommen. Es gibt pro und contra Argumente zu dem Thema, denn auch wenn viele Menschen nicht glauben, gibt es durchaus nicht wenige die glauben. Das in einer modernen aufgeklärten Gesellschaft.

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