Was ich alles angeblich bestellt habe

Wechsel zur Telekom

Ein Computer-Spiel bei Amazon

Es fing mit der Bestellung bei Amazon vor gut zwei Wochen an. Besser gesagt handelte es sich um die Vorbestellung für ein Computer-Spiel, welches voraussichtlich erst Mitte Oktober erscheint. Allerdings hatte ich das Spiel nicht vorbestellt und auch die E-Mail-Adresse war nicht jene, welche ich bei Amazon verwende. Die Auflösung folgte wenig später. Die Bestellung wurde storniert und kurz darauf die E-Mail-Adresse für das Amazon-Konto geändert. Jemand hatte versehentlich @online.de anstelle von @online.ms für seine E-Mail-Adresse verwendet und zufälligerweise habe ich genau diese E-Mail-Adresse bei @online.de.

Ein Cewe-Fotobuch beim DM-Drogeriemarkt

Fünf Tage später wurde ich vom DM-Drogeriemarkt zum Online-Fotoservice bei dm-digifoto.de herzlich willkommen geheißen. Gleich hinterher kam die Auftragsbestätigung für ein Cewe-Fotobuch klein (26 S.) für 7,95 Euro abzüglich Wertgutschein von 5 Euro, für also nur € 2,95. Einen Tag später erhielt ich die Information, daß ich das Fotobuch in etwa 2 bis 4 Tagen im DM Markt Fil. 1307 abholen könne. Ich hatte allerdings kein Fotobuch bei DM bestellt. Jemand hatte versehentlich @schnurpsel.de anstelle von @sсhnurрsеl.nеt für seine E-Mail-Adresse verwendet.

Ein Komplettpaket bei der Telekom

Vor drei Tagen flatterte ein Brief von der Telekom mit dem Betreff „Ihr Wechsel zur Telekom“ ins Haus. Man freue sich, daß ich mich für ein Komplettpaket entschieden habe. Nun müsse ich nur noch den Vertrag mit meinem bisherigen DSL-Anbieter kündigen, damit der Komplettanschluß bereit gestellt werden kann.

Meine Adresse und Kundennummer auf dem Schreiben stimmten, ich hatte aber ganz sicher nichts bei der Telekom bestellt. Da es zur Kontaktaufnahme netterweise eine 0800er Telefonnummer gibt, habe ich dort angerufen. Der Kundenberater fragte, nachdem ich mein Anliegen vorgetragen hatte, ob ich mit jemandem gesprochen und etwas von dem Wechselwunsch gesagt hätte. Nein, hatte ich nicht. Nach gezielter Nachfrage stellte sich heraus, daß ich das Komplettpaket angeblich am 23. Juli im Telekom-Shop Schwerin mit einem DSL-Wechsel von meinem derzeitigen Provider Vodafone zur Telekom beauftrag hätte.

Da stimmen schon mal zwei Sachen nicht. Ich war seit Monaten, wenn nicht Jahren, nicht mehr in einem T-Punkt/Telekom-Shop gewesen und mein aktueller DSL-Provider ist auch nicht Vodafone. Nachdem ich mehrmals versichert hatte, daß ich das Komplettpaket tatsächlich nicht haben will, wurde der Auftrag, den ich nie erteilt hatte, schließlich storniert.

Schief und Bedenklich

Was bei der Telekom schief gelaufen ist, kann ich nicht sagen. Aber das bei Online-Anbietern wie Amazon oder DM nicht mal die E-Mail-Adresse bei Neuanmeldungen überprüft wir (opt-in), finde ich schon bedenklich.

2 Reaktionen zu “Was ich alles angeblich bestellt habe”

  1. retlaw sagt:

    Zusendung nichtbestellter Waren ist heute bei gewissen Firmen an der Tagesordnung. So z.B.beim Bayerischen Münzkontor in Aschaffenburg. Eine (1) Serie Briefmarken hatte ich bestellt, man schickt mir aber drei (3) verschiedene zu. Eine Woche später folgt eine Sendung mit Münzen, die ich nicht bestellt hatte. Da das bereits einmal 2006 passiert war, habe ich nunmehr meine Zusammenarbeit mit dieser Firma beendet. Wenn das überhand nimmt, kann man sich an Verbraucherschutz wenden, der sich z.Z. mit Firmen befasst, die sich mit Telefonansagen „Sie haben gewonnen….“ in betrügerischer Absicht an Telefoninhaber wenden. Man kann nicht oft genug warnen! Retlaw

  2. ronaldkr sagt:

    Betreff “Ihr Wechsel zur Telekom”

    Das ist wohl kein Adreßhändler-Ding, sondern eine besonders freche Marketing-Aktion der Telekom, die ja weiß, welche DSL-Leitungen über andere Anbieter abgerechnet werden.

    Habe gerade selbst so ein Schreiben bekommen (offizieller Telekom-Briefbogen), hier ist noch ein Opfer: http://de.pokerstrategy.com/forum/thread.php?threadid=916425

    Dreist, im Befehlston: „Senden Sie Ihrem bisherigen Anbieter daher bitte eine schriftliche Kündigung zu“. Anscheinend muß man darauf reagieren, bevor sie einem irgendetwas abklemmen oder berechnen.

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