Schwarz + Brot = Schwarzbrot
Fragt nicht, warum. Es ist halt so. :-)
Rot, Bezeichnung für Farbempfindungen, die durch Licht der Wellenlänge zwischen etwa 600 nm und dem langwelligen Ende des sichtbaren Spektrums bei 700 nm (rotes Licht) hervorgerufen werden.
Rot spielt in vielen Redewendungen eine Rolle:
Technisch gesehen ist Rot wie folgt zusammengesetzt:
Farbsystem | Werte |
---|---|
RGB | 255 0 0 |
HSB | 0° 100% 100% |
CMYK | 0% 95% 94% 0% |
Lab | 54 81 70 |
Im Internet wird Rot folgendermaßen dargestellt:
Farbe | #-Wert | Beispiel | Bemerkung |
---|---|---|---|
Rot | #FF0000 | auch #f00 | |
Orange-Rot | #FF4500 | ||
Tomate | #FF6347 | ||
Korallenrot | #FF7F50 | ||
Lachs | #FA8072 | Salmon | |
Karminrot | #DC143C | Crimson | |
Ziegelrot | #B22222 | ||
Dunkelrot | #8B0000 |
Viele alltägliche Dinge sind rot. Hier ein paar Beispiele:
Das man bei der Google-Bildersuche seit einiger Zeit die Ergebnisse nach ein paar Farben einschränken kann, ist sicher kein Geheimnis mehr. Geheimnsivoll ist hingegen immer noch, wie Google die Farben aus- und bewertet und welche Seiten mit welchen Bildern auf den Ergebnisseiten dann letztendlich angezeigt werden.
Technisch gesehen ist die Ermittlung von Farbwerten für ein Bild nicht weiter schwierig, man zerlegt die Bildpunkte in Farbwert, Sättigung und Helligkeit und ermittelt die Häufigkeitsverteilung für die jeweiligen Werte. Wenn man diese nun in Bereiche (Klassen) zusammenfaßt und normiert, kann man für jedes Bild einen Wert für jede Klasse speichern und in das Ranking einfließen lassen.
Die eigentliche Frage ist, wie nun die Farbwerte mit den anderen Rankingkriterien verrechnet werden, um eine Rangfolge zu bestimmen.
Man könnte nun annehmen, daß bei exakt denselben Bildern auch die Farbwerte dieselben sind und somit die Farbe eigentlich keinen Einfluß haben müßte. Wie Ihr Euch schon denken könnt, ist das aber scheinbar nicht der Fall.
Wenn man keine besondere Farbe auswählt und bei der Bildersuche nach Banane sucht, findet man meine mittlere Banane derzeit auf dem 6. Platz. Wählt man nun oben aus dem Farbwähler „gelb“ aus, verschwindet meine Banane und stattdessen wird eine Kopie auf einer anderen Seite auf Platz 5 angezeigt.
Ist diese Banane irgendwie gelber als meine? Es ist wohlgemerkt eine exakte, auf das Byte übereinstimmende Kopie meines Bildes. Genau so verhält es sich, wenn man „weiß“ als Farbe wählt, dann erscheint die Bananenkopie sogar auf Platz 2. Sie ist scheinbar besonders weiß, zumindest aber weißer, als meine Banane.
In den letzten Tagen und Wochen ist mir aufgefallen, daß die Google-Bildersuche bei identischen Bildern jene bevorzugt, die in einem später veröffentlichten Artikel, einer jüngeren Seite zu finden sind. Das ist selbst dann so, wenn das Suchwort überhaupt nicht auf der Seite mit dem Bild zu finden ist.
Identische Bilder, die als Kopien mehrfach vorhanden sind, werden nur unter einem Eintrag im Index gespeichert. Damit gibt es für das Bild selbst nur einen Satz Schlüsselwörter, der somit für alle gefundenen Kopien gilt. Das würde auch erklären, warum Bilder von Seiten angezeigt werden, die das Suchwort überhaupt nicht enthalten.
Außerdem gibt es zu jedem Bild eine Liste der Fundorte im Netz nebst Datum und möglicherweise weiteren Werten. Aus dieser Liste wird dann vorzugsweise der „jüngste“ Fundort auf der Ergebnisseite angezeigt.
Man muß es mal ganz klar sagen, Google funktioniert in erster Linie für die Benutzer, also die Suchenden, und nicht für die Begehrlichkeiten der Webmaster und SEOs. Das läßt sich gerade bei der Bildersuche sehr gut nachvollziehen, denn wenn jemand ein Bild sucht, ist es ihm wohl ziemlich egal, ob er es bei mir oder woanders findet. Das Bild selbst ist das Suchobjekt, und nicht die schöne Webseite drumrum.
Ich beobachte weiter…
Rosen gibt es viele, auch in vielen, schönen Farben und nicht nur auf der Buga. Damit man auch das Bild einer passende Rose schnell im Internet findet, hat Google die Bildersuche um eine nette Funktion erweitert.
Man kann nun nach Bildern suchen, die einer von den vorgegebenen Farben Rot, Orange, Gelb, Grün, Blaugrün (Türkis), Blau, Violett, Rosa, Weiß, Grau, Schwarz oder Braun entsprechen. Google hat die Bilder mit einem oder mehreren Farbwerten indiziert. Der Vorteil ist, daß nun die tatsächlich dominante Farbe im Bild für das Suchergebnis verwendet wird, und nicht eine textliche Beschreibung, die möglicherweise nicht unbedingt passend ist.
Am Beispiel der Rose ist das schön zu sehen.
– Rote Rose mit Farbwertsuche red und mit Stichwort rote
– Gelbe Rose mit Farbwertsuche yellow und mit Stichwort gelbe
– Blaue Rose mit Farbwertsuche blue und mit Stichwort blaue
Einen weiteren Vorteil hat die Farbewertsuche zudem noch, sie ist sprachunabhängig. Rose heißt auf deutsch, englisch und französisch rose, die Farbe Rot ist aber nicht immer gleich, da wäre es rot, red und rouge. Wenn man nach Rose mit der Farbwertsuche sucht, werden also nicht nur deutsche, sondern auch englische und französische rote Rosen gefunden.
Wenn man jetzt zu rose noch rosa mit dazunimmt, findet man sogar spanische, portugiesische und italienische Rosen, theoretisch zumindest. Daß das nicht so richtig funktioniert liegt daran, das Google auch die Sprache des Nutzers mit einbezieht, damit werden ohne Parameter für einen deutschen Nutzer doch eher deutsche Rosen angezeigt, mit geänderter Sprache dann aber auch französische, portugiesische (und brasilianische) oder italienische. Und obwohl ich nicht weiß, was rot in den zuvor genannten Sprachen heißt, sind es weitestgehend rote Rosen.
Falls jemand nach grauen Rosen sucht, dafür ist dann als Farbparameter das amerikanische „gray“ zu verwenden, und nicht etwa „grey“ :-)
http://images.google.de/images?q=rose&imgcolor=gray