Wilbur Scoville – wie scharf ist scharf

Peperoni Scoville 100-500

Ich bin kein scharfer Typ.

So richtig aufgefallen war mir das kurz nach der Wende, als ich zum ersten Mal chinesisch essen war. Auf dem Tisch stand ein kleines Fläschchen mit einer roten Flüssigkeit, vermutlich ein Gewürz. Also dachte ich damals, warum nicht mal etwas davon probieren. Gesagt, getan, ich tat mir ordentlich davon auf meine Essen.

Nach dem ersten Bissen passierte zunächst nichts, aber wenig später spürte ich nur noch ein Brennen im Mund. Ich konnte nicht mehr weiteressen. Glücklicherweise kam mir die Idee, die roten Flüssigkeit zu probieren, erst nachdem ich schon etwa die Hälft meines Gerichts verspeist hatte. Puhhh, ich war zumindest um eine Erfahrung reicher und lasse seitdem irgendwelche kleinen Fläschchen auf Tischen in Restaurants einfach links liegen.

Aber wie scharf ist nun eigentlich scharf?

Oder was ist zu scharf und was nicht?

Paprika (rot, gelb, orange) – Scoville 0

Der amerikanische Pharmakologe Wilbur Scoville hat sich vor gut 100 Jahren dazu Gedanken gemacht und einen Test zur Messung der Schärfe von Chilischoten entwickelt.

Dabei wird der Gehalt von Capsaicin, dem für die Schärfe verantwortlichen Stoff, durch Verdünnung bis zur Wahrnehmungsschwelle indirekt gemessen. Das Verdünnungvolumen stellt die Schärfe in Scoville dar.

Normale Gemüsepaprika hat einen Scoville von 0, ist also überhaupt nicht scharf. Eine handelsübliche Peperoni kommt auf einen Scoville von 100 bis 500. Die obere Grenze ist bei etwa 16 Millionen Scoville erreicht, das ist dann reines Capsaicin.

Das individuelle Schärfeempfinden fällt natürlich unterschiedlich aus. Meine Grenze ist so ungefähr bei einer Peperoni erreicht. Mehr an Schärfe brauche ich nicht.

Google Doodle für Wilbur Scoville

Für den Entwickler des Schärfetests Wilbur Scoville gibt es heuten in vielen Ländern ein Google-Doodle zu dessen 151. Geburtstag.

Wilbur Scoville Google-Doodle

Das Doodle ist endlich mal wieder animiert und sogar ein kleines, interaktives Spiel. Man muß durch gezielte Würfe mit Speiseeiskugeln due scharfen Schoten, nun ja, entschärfen. Pro Schote hat man drei Kugeln Eis zur Verfügung. Der Schärfegrad der Gegner steigt mit jedem Level an.

Wilbur Scoville – Doodle-Schoten

Gewissermaßen zum Kennenlernen gibt es die normale Paprika, also ganz ohne Schärfe. Weiter geht es mit der Jalapeño und einem Scoville von 10000, gefolgt von der Cayenne-Chilischote mit 40000 Schärfepunkten. Zum Schluß warten zwei richtig scharfe Teile, Bhut-Jolokia-Chili mit einer Scovilleschärfe von über 1 Millionen und schließlich Trinidad-Moruga-Scorpion-Chili mit satten 2 Millionen Scoville.

Ich habe meinen verzweifelten Kampf gegen die Schärfe wie immer in einem kleinen Video festgehalten:

Weitere Infos zum scharfen Wilbur Scoville Doodle:

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Weihnachten 2015 mit Google – schon ab dem 23. Dezember

Weihnachten mit Google (1. Tag)

Google startet in die Weihnachtszeit schon heute am 23. Dezember. Auf vielen Google-Startseiten gibt es das erste Weihnachts-Doodle.

Weihnachten Doodle (Tag 1)

Das ist ein Bastelbogen und ich habe in tatsächlich verbastelt, wie im nachfolgenden Video zu sehen ist:

Es gibt aber nicht nur ein Doodle zu Weihnachten, nein, auch die Suchergebnisseite ist weihnachtlich dekoriert.

Weihnachten 2015 – Google Suchergebnisseite

Weihnachten 2015 mit Google (2. Tag)

Für den zweiten Tag geht es mit dreidimensionalen Bastelobjekten weiter.

Man kann vier Häuser in den Google-Farben zusammenbauen. Ich habe das wieder in einem Video festgehalten.

Die Häuser für die Schlußzene hat meine Tochter ausgeschitten und geklebt. Vielen Dank!

Weihnachten 2015 mit Google (3. Tag)

Auch die Doodle-Macher bei Google haben ihre Bastelbögen tatsächlich verbastelt. Das Ergebnis haben sie in ein paar Fotos festgehalten.


Da ich mir das fast schon denken konnte, habe ich auch ein kleines Arrangement aus den Teilen zusammengestellt und im Video festgehalten.

Weitere Infos zu den Weihnachts-Google-Doodle:

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Das Ludwig van Beethoven Doodle – Bedienung, Tipps und Lösungen

Ludwig van Beethoven Google-Doodle

Heute gibt es auf den Google-Startseiten in fast allen Ländern ein Doodle zum 245. Geburtstag von Ludwig van Beethoven. Es ist animiert, interaktiv spielbar und mit viel klassischer Musik vertont. Ich finde es klasse!

Ludwig van Beethoven – Google-Doodle

Bedienung

Nach dem hochdramatischen Vorspann müßt Ihr im interaktiven Teil Beethoven dabei helfen, die Takte der zerrissenen Noten wieder in die richtige Reihenfolge zu bringen. Die Bedienung ist recht einfach. Hier eine kurze Übersicht:

Ludwig van Beethoven Google-Doodle (Bedienung)

Mit dem Button neben dem Titel des Werkes (hier: 5. Sinfonie) könnt Ihr Euch das ganze Stück anhören. Naja, zumindest den Teil, für den Ihr die Noten zurechtrücken sollt.

Beim Klick auf den kleinen Lautsprecher unten rechts in einem Notenteil wird der Takt einzeln abgespielt.

Durch ziehen mit der Maus könnnt Ihr die Takte auf den freien Flächen platzieren. Dahin, wo sie Eurer Meinung nach hingehören, damit das Stück richtig erklingt.

Ludwig van Beethoven Google Doodle (richtig/falsch)

Ob die Takte richtig oder falsch liegen, wird nach dem Einfügen der letzten Noten sichtbar (und hörbar). Dann wird Euer „Werk“ abgespielt. Richtig angeordnete Takte bekommen einen grünen Haken, falsche ein rotes Kreuz. Aber man sieht es nicht nur, man hört es auch. Je nach Eurer Zusammenstellung klingt es etwas schräg bis seltsam. :-)

Kleiner Tipp für den Anfang

Ich habe mir mal die ersten Videos (mein Video ausgenommen) bei der Video-Suche nach Ludwig van Beethoven Doodle angesehen. Wirklich Ahnung von Musik hat da keiner der Doodle-Video-Produzenten. Da werden die Takte ohne Taktik wild hinundher geschoben bis es dann irgendwann paßt.

Man muß nun kein Beethoven sein, aber wenn ich mich recht erinnere, hatte ich im Musikunterricht in der Schule zumindest etwas über Noten gelernt. Unter anderem, daß der letzte Takt eines Musikstücks üblicherweise mit einem Schlußstrich (doopelter senkrechter Strich) beendet wird.

Schlußtakt

Das haben natürlich auch die Doodle-Macher von Google gewußt und den letzten Takt mit einem doppelten Schlußstrich abgeschlossen.

Also könnt Ihr, ohne Euch überhaupt etwas anzuhören, schon mal am Anfang den Takt mit dem Doppelstrich in das letzte Feld schieben.

Ansonsten ist es hilfreich, wenn Ihr Euch erstmal das komplette Stück (Button neben dem Titel) anhört und dann ggf. noch die einzelnen Takte. Wer halbwegs Noten lesen kann, sollte es aber auch nur aus dem Notenbild ableiten können.

Die Ludwig van Beethoven Doodle Stücke

Hier habe ich eine Übersicht der verwendeten Werke mit der jeweilgen Lösung zusammengestellt.

5. Sinfonie

Für Elise

Mondscheinsonate

9. Sinfonie (Ode an die Freude)

Das Ludwig van Beethoven Google-Doodle spielen

So, jetzt seid Ihr dran. Hier könnt Ihr das Doodle spielen:

Das Doodle Video

Ein Ludwig van Beethoven Doodle-Video gibt es von mir natürlich auch wieder.

Weitere Infos:

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B. K. S. Iyengar – Yoga-Lehrer, Gründer des Iyengar Yoga

Ihr ahnt es wohl schon, bei so einem Beitrag geht es sicher um ein Google-Doodle. Und ja, ihr habt recht. Es geht um ein Doodle für den indischen Yoga-Lehrer B. K. S. Iyengar. Google widmet ihm in vielen Ländern ein animiertes Doodle zu seinem 97. Geburtstag.

Eigentlich sind es sogar drei Doodle oder bessere gesagt, drei unterschiedliche Animtionen, von denen jeweils eine zufällig angezeigt wird.

Die Google Buchstaben o1, o2 und l stellen jeweils Yoga-Übungen dar. Das erste o ist stellte das Kamel dar, das zweite o ist das Dreieck und das kleine l dürfte ein Kopfstand mit zusätzlicher Bein-Variation sein.

Ich habe mal alle drei Animationen zu einem Video zusammengefaßt:

So ganz ohne Bezug zu Yoga stehe ich aber nicht da, denn seit ein paar Monaten gehen ich einmal in der Woche zu einem Yoga-Kurs. Das ist zwar kein Iyengar Yoga, sondern eine Mischung aus Elementen des Kundalini-, Hatha- und Vinyasa Flow Yoga.

Aber Yoga ist Yoga und es gibt sowieso sehr viele unterschiedliche Arten von Yoga. DAS Yoga schlechthin gibt es nicht.

Weitere Infos:

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201. Geburtstag von Adolphe Sax 🎷 Google Doodle

Saxophon Jupiter

Heute gibt es mal einen ganz schnöden Doodle-Beitrag ohne viel Rumgelaber, ich komme gleich zum Punkt. :-)

Am 6. November wäre der belgische Erfinder, Instrumentenbauer und Musiker Adolphe Sax 201 Jahre alt geworden. Hmmm, so alt wird ja niemand wirklich. Na egal.

Wie der Name Sax und das Bild oben schon vermuten lassen, hat eben jener Adolphe Sax das Saxophon erfunden bzw. entwickelt. Aber nicht nur das, sondern auch weitere Instrumente wie das Euphonium.

Hier ein Klangbeispiel für ein Sopran-Saxophon:

Bei Google gibt es auf vielen Startseiten weltweit ein Doodle zum 201. Geburtstag von Adolphe Sax. Es ist zwar nicht animiert, man bekommt aber wechselnde Bilder angezeigt. Ich habe das mal zu einem animierten GIF-Bild zusammengefaßt.

Adolphe Sax Google-Doodle

Bei jedem Buchstaben des Google-Logos wird Sax mit einem seiner mehr oder weniger realistisch dargestellten Instrumente gezeigt. Außer beim ersten „O“, da gibt es kein Blasinstrument, warum auch immer.

Und Ja, ich habe auch wieder ein Video erstellt, mit Animation, Musik und Geräuschen:

Wie immer, hier noch weitere Doodle-Artikel und Infos:

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