10 Jahre mobil telefonieren – kleine Handy-Parade

Handy-Parade
Vor genau 10 Jahren, also am 28. Oktober 1998, habe ich meinen ersten Mobilfunk-Vertrag abgeschlossen, im T-Punkt im Forum Köpenick. Mein Tarif war damals „Telly Local“ mit der Wunschvorwahl 030 und als Handy habe ich keines für 1 DM, sondern für satte 99,- DM ein Siemens S10D (im Bild ganz links) dazu genommen. Darüber hatte ich kürzlich schon einmal etwas geschrieben.

Nach zwei Jahren (Oktober 2000) gab es dann für 199 DM im Rahmen der Vertragsverlängerung ein Siemens S35i WapPac (zweites von links) mit neuer SIM-Karte. Bereits im Juli 2002 habe ich mir für knapp 30 Euro ein S45i „Black Edition Fashion“ (mitte) aufschwatzen lassen und im Oktober 2004 gab es mein vorerst letztes Handy-Update mit dem Siemens S65 (zweites von rechts). Danach wäre es ja im Oktober 2006 wieder soweit gewesen, allerdings gab es da kein Handy, was mir gefallen hätte und so habe ich das Samsung X660 für einen Euro kommen lassen, selbst aber nicht verwendet sondern in der Familie durchgereicht. Siemens-Handys gab es nicht mehr, es waren fast nur Klapp-Handys auf dem markt und sowas wollte ich nicht, also blieb ich bei meinem S65 mit dem ich auch ganz zufrieden war.

Nun ist wieder Oktober und zwei Jahre sind rum, diesmal habe ich nach einem Smartphone Ausschau gehalten. Das „HTC Touch Pro“ (rechts) war mein Wunschkandidat aber da es als MDA Vario IV bei T-Mobile auf sich warten ließ, habe ich es schließlich im freien Handel gekauft, so ist es nun auch nicht „gebrandet“. Um aber die Vertragsverlängerungsvergünstigung wahrzunehmen hatte ich zunächst auf die Option „10 Euro geringere Grundgebühr“ spekuliert, das geht aber mit meinem alten Telly-Active-Tarif nicht, da hätte ich sonst im Monat nur noch 0,28 Euro bezahlt :-)
So habe ich letzen Endes doch wieder ein Handy genommen, weiter gereicht und alle sind zufrieden.

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Daten von 30 Millionen Handy-Kunden abrufbar

HandysIrgendwie hatte ich die Meldung vor zwei Tagen nicht richtig für voll genommen. Ich dachte, das wäre praktisch genau das gleiche wie die Sache mit den schon vor einiger Zeit geklauten 17 Millionen Kundendaten bei T-Mobile gewesen. War es aber nicht, sondern eine Datenschutzlücke neuen Ausmaßes. Laut Spiegel und Heise waren wohl mehr als 30 Millionen Kundendaten nahazu von jedem einseh- und sogar änderbar.

Weiter steht dann im Spiegel-Artikel:

In einer gewaltigen Hauruck-Aktion schloss die Telekom die gefährliche Sicherheitslücke in der Nacht von Donnerstag auf Freitag – nachdem der SPIEGEL den Konzern mit seinen Recherchen konfrontiert hatte.

Seitdem das Leck geschlossen worden ist, wird Kunden bei einer Änderung ihrer Stammdaten per SMS eine Zahlenkombination (Tan) auf das Handy geschickt. Diese muss dann vom Kundenbearbeiter in den Computer eingegeben werden.

Das kommt mir doch irgendwie bekannt vor, war ich doch vor gut zwei Wochen im Handyladen. Da konnte die freundliche Mitarbeiterin überhaupt erst auf meine Daten zugreifen, nachdem sie einen per SMS an mich geschickten Code eingegeben hätte. Hätte deshalb, weil er bei mir auch nach drei Versuchen nicht ankam, war aber meine Schuld. Das ist doch eigentlich genau das, was oben als neues Sicherheits-Feature genannt wurde, oder doch was anderes?

Jetzt werde ich erstmal nachsehen, ob irgendwer was an meinen Daten geändert hat, man weiß ja nie…

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Textmeldung nicht empfangen

Siemens S10 DZehn Jahre zurück, ich habe gerade meinen ersten Mobilfunkvertrag (Telly Local) abgeschlossen und bin stolzer Besitzer eines Siemens S10 D Handys (mit Buntdisplay!). Für nur eine D-Mark hätte es auch ein S6 dazugegeben, ich wollte aber was besseres und habe zusätzliche 99 DM berappt. Weiter hinten in der Bedienungsanleitung zum S10 findet man unter sonstige Anwendungen den Hinweis auf das Empfangen und Senden von Textmeldungen. Aha, denke ich, sowas geht auch, naja, werde ich bestimmt nie benötigen. Ich will ja schließlich telefonieren und nicht 160 Zeichen kurze Mini-Texte verschicken, sowas braucht doch kein Mensch.

Zurück in der Gegenwart, vor ein paar Tagen im Handy-Laden. Meine Vertragsverlängerung steht an und ich will wissen, was ich denn aktuell für vergünstigte Handys bekommen könnte. Bevor die nette Verkäuferin überhaupt aktiv werden kann, schickt T-Mobile aber erstmal einen Verifizierungscode per SMS an mein Handy, sonst könnte ja jeder kommen und meinen Vertrag verlängern. Ich sage meine Mobilfunk-Nummer, sie gibt diese am Computer ein und drückt OK. Müßte gleich bei mir was ankommen, das geht normalerweise recht schnell. Ein, zwei, drei Minuten vergehen, nicht passiert. Stimmt die Nummer? Ja, sie stimmt. Ein kurzer Kontrollanruf bestätigt das, die Nummer stimmt und mein Handy ist auch ordnungsgemäß im D1-Netz eingebucht. Also nochmal abschicken, manchmal klemmt ja auch was beim Mobilfunk-Betreiber. Nach 5 Minuten kommt immer noch keine SMS an, komische Sache. Noch ein Versuch, aber wieder nichts.

Kleinlaut gebe ich schließlich zu bedenken, ob es vielleicht möglicherweise unter Umständen daran liegen könnte, daß ich meine Zweit-SIM-Karte im Handy habe!?
Ha, na klar, warum sagen sie das nicht gleich, SMS gehen grundsätzlich nur an ein eingebuchtes Gerät, normalerweise an das mit der Hauptkarte, sofern es nicht umkonfiguriert wurde. Alles klar, aber hätte ich das wissen können.
Ja, ich hätte es wissen müssen, stand groß und breit in dem Anschreiben, was ich mit meiner Zweitkartenbestellung bekommen hatte.

Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer neuen T-Mobile MultiSIM-Karte.
Ihre neue MultiSIM im Überblick:

· SMS und MMS werden standardmäßig an Ihre ursprüngliche Karte (Hauptkarte) geschickt.
· Sie können jedoch einstellen…

Heute sind die kurzen Textmeldungen, besser als SMS bekannt, kaum noch wegzudenken. Sogar eine TAN für mein Online-Banking kann ich mir per SMS schicken lassen (drei im Monat kostenlos) und selbst in meinem Webhosting-Paket sind bereits 50 Frei-SMS je Monat enthalten, wie ich kürzlich erst festgestellt habe. Hmmm, irgendwie könnte ich die ja z.B. zur Terminerinnerung einsetzen, denn das schöne dabei ist, daß ich die nicht nur sofort, sondern auch zu einem späteren Zeitpunkt abschicken lassen kann.

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Befreiphone – gibt es gar nicht

BefreiphoneDas Befreiphone gibt es nicht, zumindest nicht in der Form, wie ich es in meinem Artikel „Befreiphone – das neue iPhone“ kurzlich beschrieben habe. Es sieht auch nicht so aus, wie hier auf dem Bild links. Das ist nur mein altes Siemens S10D, bei dem ich die Beschriftung geändert und diesen Apfel draufgepappt habe.

Eigentlich ist das Befreiphone eine als Google-Suchmaschinen-Wettbewerb (GSW) getarnte Werbeaktion für ein vertragsfreies iPhone, bei der es eben so ein Befreiphone zu gewinnen gibt. Und es wurde nochmal nachgelegt, es gibt nun nicht nur ein iPhone für den Platz 1 bei Google zu gewinnen, sondern auch eins für die Platzierung des Befreiphones in Rundfunk und Fernsehen. Billiger kann man Werbung kaum bekommen, gut 2000 Euro für ausgeschrieben Preise investieren und Werbung bekommen, die normal bestimmt ein vielfaches davon gekostet hätte.

Warum mach ich da überhaupt mit? Naja, ich hatte plötzlich eine „Vision“, wie so ein Befreiphone aussehen könnte und es macht mir Spaß, mal mit technischen Sachen etwas rumzuspinnen, wie auch beim iPod Nano FX-G30. Manchmal liegt man mit so einer Spinnerei dann später gar nicht so weit weg von der Realität.

Ich erinnere mich noch an einen Fernseh-Sketch von Anfang der 80er Jahre, es dürfte bei Nonstop-Nonsens mit Dieter Hallervorden gewesen sein.

Didi sitzt in einem Zugabteil, ein weiterer Herr (Kurt Schmittchen?) kommt dazu und nimmt ihm gegenüber Platz, beide kenne sich offensichtlich nicht. Nach einer Weile klingelt es über Didi, er nimmt seinen Koffer von der Gepäckablage und holt ein Telefon hervor. Der andere Herr schaut schon etwas verwundert. Nach einem kurzen Wortwechsel am Telefon drückt Didi seinem sichtlich verblüfften Gegenüber den Telefonhörer mit den Worten „Hier, ist für Sie“ in die Hand.

Allein schon das Telefonieren im Zug war damals ein großer Brüller und was haben wir heute? Man kann nahezu überall mobil telefonieren, ob nun mit einem iPhone, Befreiphone, Siemens S10D oder was auch immer.

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Befreiphone – das neue iPhone

Eher zufällig habe ich darüber gelesen, daß es demnächst ein neues iPhone geben soll. Etwas seltsam mutet zunächst der Name „Befreiphone“ an, aber bei näherer Betrachtung ist die Bedeutung schnell erklärt. Wie so oft wird einfach eine Abkürzung als Wort gelesen, dabei Stecken hinter den Buchstaben oder Buchstabengruppen durchaus eigenständige Bedeutungen.

Zunächst kann man das Befreiphone in zwei Teile zerlegen, wie genau ist auch nicht schwer zu erraten, vorn steht „Befre“ und hinten bleibt iPhone. Befre, was soll denn bitte „Befre“ sein?

Das müssen wir auch nochmal zerlegen, um die wahre Bedeutung zu erkennen:

  • Be – Beryllium
  • Fr – Francium
  • E – Europa

Das neue iPhone wird ein Gehäuse aus einer Beryllium-Francium-Legierung haben und zudem ausschließlich für Europa hergestellt und auch auch nur in Europe erhältlich sein.

Bei der Entwicklung hat man sich auf die Wurzeln zurückbesonnen, technischen Schnickschnack wird es im Befreiphone nicht geben. So wird konsequnet auf alles verzichtet, was man zum telefonieren nicht braucht. Das Befreiphone hat deshalb kein GPS, kein WLAN, kein Bluetooth, kein Internet, keine E-Mail-Funktionen, keine Kamera und als MP3-Player ist es auch nicht geeignet.

BefreiphoneBeim Design und der Bedienung hat man sich auch von klassischen Werten leiten lassen. Das Befreiphone kommt in einer schlanken, aber eleganten „Knochenform“ daher, hat große, richtige Tasten und ist damit auch von älteren Menschen und Grobmotorikern problemlos zu bedienen. Ein einfaches Farbdisplay zeigt alle wichtigen Informationen übersichtlich an, es gibt keine tief verschachtelten Menüs. Auch die abschraubbare Stummelantenne erlebt eine Renaissance, diese kann gegen eine größere Antenne ausgetauscht werden. Damit empfiehlt sich das Befreiphone besonders auch für Gebiete mit schlechter Funkabdeckung.

Zudem wird die Mobilität durch eine herausragende, technische Innovation im Bereich der Stromversorgung dramatisch verbessert. Weiter lesen

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