Wildkrautaufwuchs

Der Wildkrautaufwuchs muß weg, meint die Oberbürgermeisterin, hier vertreten durch die SDS – Stadtwirtschaftliche Dienstleitungen Schwerin, Abteilung Abfall und Straße.

Als Hauseigentümer ist man zur wöchentlichen Reinigung des Gehweges entlang des Hauses von der Außengrenze des Grundstückes bis zur Bordsteinkante (Fahrbahn) verpflichtet. So steht es in der Schweriner Straßenreinigungssatzung §3 Abs. 1 Satz 1 geschrieben. Naja, im Winter ist man ja auch für das Schneeräumen und Streuen zuständig.

Gut daß wir hier in der Straße keine Bäume haben (die stehen alle in den Hinterhöfen), sonst müßte man jetzt im Herbst ständig das Laub wegfegen. Da nimmt sich so ein bißchen Wildkrautaufwuchs doch bescheiden aus. Die par zarten Löwenzahnpflanzen und Grashalme waren schnell beseitigt.

Nebenbei habe ich auch gleich den Gehweg gefegt, da sammelt sich ja doch so einiges im Laufe der Zeit an. Zigarettenkippen, Hundekacke, Papiertaschentücher, was die Leute halt so in der Gegend liegenlassen.

Die Frist für die Beseitigung des Wildkrautaufwuchses ist für den 1. Oktober terminiert. Ignorieren sollte man das aber nicht, denn weiter heißt es im Schreiben:

„Vorsorglich machen wir darauf aufmerksam, dass die Vernachlässigung der in der Straßenreinigungssatzung fixierten Anliegerpflichten bereits den Tatbestand einer Ordnungswidrigkeit mit bußgeldrelevanter Rechtsfolge nach sich ziehen kann.“

Tatbestand, Ordnungswidrigkeit, bußgeldrelevante Rechtsfolge… Das muß nun wirklich nicht sein, da fege ich doch lieber ab und zu den Gehweg.

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Latschen kaputt – selbst reparieren

HauslatschenIch hänge ja sehr an bestimmten Kleidungstücken, dazu zählen auch Schuhe. Gerade Schuhe sind erst richtig gut und bequem, wenn sie einige Zeit eingetragen wurden.

Bei Hauslatschen ist das mit dem Einlaufen sicher nicht ganz so ausgeprägt, aber diese Latschen hier sind mir doch sehr ans Herz gewachsen.

Sie haben mir über Jahre bei immerhin fast täglicher Nutzung treu zu Seite oder besser unter den Füßen gestanden.

In letzter Zeit hat sich aber beim linken Latschen bei der zweiten Lasche ein Riß gebildet, der nach und nach immer größer wurde. Vermutlich wäre die Lasche schon ganz durchgerissen, wenn die Hausschuhe nicht so hochwertig verarbeitet wären. Die Einfassung mit Nähten hat bestimmt nicht unerheblich zur Stabilisierung beigetragen.

Zum Schluß mußten von den etwa 30 mm Laschenbreite gerade mal noch 5 mm die ganze Last und Verantwortung tragen. Nicht auszudenken, wenn die Lasche gerade auf der Treppe gerissen und ich aus den Latschen gekippt wäre.

Latschen - getackertSchon länger hegte ich den Plan, die Schuhe mit einer Notoperation zu retten. In einem ordentlichen Büro gibt es natürlich ein Handwerkszeug zum Einschlagen u-förmiger Klammern. So ein Tacker schien mir ideal für mein Vorhaben zu sein.

Gestern habe ich dann Hand angelegt und die Operation durchgeführt. Gut, einen Schönheitspreis kann ich damit nicht gewinnen, aber es hält gut zusammen und das ist das Wichtigste. Alles in allem würde ich sagen, Operation gelungen, Patient lebt.

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