Meteoritenschwarm der Perseiden 🌠 Sternschnuppen im August 2017

Mit Sternschnuppen verbinde ich spontan drei Dinge bzw. Erinnerungen.

1 – Zeit der Sternschnuppen

Sternschnuppe der Perseiden – August 2017 (a)

Sternschnuppe Perseiden (a)

„Immer, wenn im Juli und August am Nachthimmel Sternschnuppen aufleuchten, erinnert sich Hans Weyden an das Abenteuer seines Leben.

Sie hieß Aul, hatte langes schwarzes Haar und trug zu jeder Stunde ein enganliegendes Trikot, denn auf dem sechsten Jupitermond, wo sie sich mit ihrem Vater vorübergehend aufhielt, gibt es keine Jahreszeiten und keine Mode. Hans Weyden war in ihrem Leben der erste Mann – und voraussichtlich auch der letzte.

Aber bevor es zu einem herzzerreißenden Abschied kommt, nehmen wir zusammen mit Hans Weyden und dem Dackel Waldi Kurs auf den Jupiter und betreten an seiner Seite eine wunderliche Welt, in der unvorstellbare Zukunft und längst vermoderte Vergangenheit eine seltene Ehe miteinander eigegangen sind.

Ahnungsvoll begleiten wir Weyden bei seiner Rückkehr zur Erde und wünschen ihm, er möge sich der unabwendbar auf ihn zukommenden Entscheidung gewachsen zeigen.“

So steht es im Klappentext des phantastischen Romans „Zeit der Sternschnuppen“ von Herbert Ziergiebel. Das 1972 im Verlag „Das Neue Berlin“ erschienen Buch zählt zu meinen Lieblingsbüchern. Ich könnte es eigentlich mal wieder lesen. Habe ich schon länger nicht mehr gemacht.

2 – Viele, viele Sternschnuppen

Sternschnuppe der Perseiden – August 2017 (b)

Sternschnuppe Perseiden

In meinen letzten Sommerferien im August 1982 war ich für knapp zwei Wochen in der Hohen Tatra in der damaligen ČSSR. Wir wohnten in einer Ferienwohnung in Tatranská Štrba. Auf der Wiese beim Haus konnt man es sich abends bequem machen und in den klaren Nachthimmel schauen.

So viele Sternschnuppen und Sterne wie dort habe ich später nie mehr gesehen. Die klare Gebirgsluft, die Ferne zu großen Städten, kaum Umgebungslicht und natürlich der Zeitpunkt zum Maximum der Perseiden waren den Beobachtungsbedingungen sicher zuträglich.

3 – Sternschnuppen im Dienst

Sternschnuppe der Perseiden – August 2017 (c)

Perseiden Sternschnuppe (c)

Im Jahr 1987 war ich bei der NVA und diente als Funkobermechniker in der Nachrichtenkompanie des WBK Frankfurt/Oder. Eigentlich war das ein recht ruhiger Werkstatt-Posten aber hin und wieder waren auch „normale“ Dienste abzuleisten.

So hatte ich am 2./3. August Wachdienst. Bewacht wurde das Gelände mit der Nachrichtenwerkstatt/Lager, einer KW-Sendestation (KN1-E), Einrichtungen des Rückwärtigen Dienstes (RD) und dem Wohnheim für Berufssoldaten.

Meinen Nachtdienst von 0 bis 2 Uhr habe ich dann teilweise entspannt auf der Wiese liegend verbracht. Im Radio, einem Taschenradio G 1000 MW, lief Radio Luxemburg (RTL) auf Mittelwelle 1440 kHz. Über mir am nächtlichen Himmel konnte ich die eine oder andere Sternschnuppe sehen und mir etwas wünschen. So entspannt konnte es auf Wachposten sein. :-)

Sternschnuppen aktuell

Im Moment ist nun wieder die Zeit der Sternschnuppen, der Meteorstrom der Perseiden kreuzt wie jedes Jahr von Ende Juli bis Mitte August die Erdbahn. Durch den hellen Mond, vor drei Tagen war Vollmomd, ist die Sichtbarkeit allerdings etwas beeinträchtigt.

Ungeachtet dessen habe ich auf dem Dachboden wieder meine Kamera in Stellung gebracht und mit Langzeitaufnahmen beauftragt. Bereits 2012, 2014, 2015 und 2016 hatte ich mit der Sternenhimmel-Fotografie experimentiert und auch ein paar Sternschnuppen erwischt.

Ein paar der Meteore habe ich bereits „geschossen“ und auch live gesehen. In der Nacht vom 12. zum 13. August ist mit einer großen Zahl von Objekten zu rechnen. Die Aufnahmen laufen also noch und ich hoffe auf gutes Wetter mit klarer Sicht. In der Zeit vom 3. bis 10. August waren auch viele Wolken und weniger Sternschnuppen zu sehen:

Gewitter Nacht Berlin Köpenick 15 08 2023

Ich werde dann hier ggf. weitere Bilder und Videos ergänzen.

Also dann, frohes Sternschnuppengucken! :-)

Ich habe die Aufnahmebedingungen optimiert. In den letzten Tagen kam die Nikon D750 zum Einsatz (vorher D5300). Mit dem selben Objektiv 28/1.8 ergibt sich ein größerer Blickwinkel und damit ein großeres Sichtfeld. Zudem habe ich weniger abgeblendet (2.2, vorher 3.5) was mehr Sterne und Sternschnuppen hervorbringt, denke ich. Die restlichen Einstellungen waren identisch. Mit ISO 200 und einer Belichtungszeit von 13 Sekunden wurde alle 15 Sekunden ein Bild geschossen.

Und es sind ein paar mehr Bilder aufgenommen worden. Damit wurde ein längerer Zeitraum abgedeckt. Mit der D5300 sind im Intervallmodus nur maximal 999 Aufnahmen möglich. Das entspricht bei 960 aufnahmen genau 4 Stunden (von 23:30 bis 03:30 Uhr). Mit der D750 habe ich 1200 Auslösungen eingestellt, womit ich auf 5 Stunden komme (23:00 bis 04:00 Uhr). Bei 25 Bildern/Sekunde ergibt das im Video genau 48 Sekunden.

Das folgende Video zeigt die Nächte vom 12., 13. und 14. August 2017. Es gibt weniger Wolken und mehr Sterne und Sternschnuppen zu sehen. :-)

Gewitter Nacht Berlin Köpenick 15 08 2023
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Ein Jahr Laufen, es geht mir gut :-)

Laufen

Asics GT-2150 G-TX

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Seit Ende März 2016 schnüre ich wieder regelmäßig die Laufschuhe. In dem einem Jahr, das seitdem vergangen ist, war das 94 Mal der Fall. Dabei habe ich insgesamt eine Strecke von 592 km zurückgelgt, wofür ich 68 Stunden und 12 Minuten unterwegs war. Das ist nicht besonders schnell, knapp unter 7 Minuten brauche ich durchschnittlich für einen Kilometer. Die längste Strecke war 10,35 km lang, für den schnellsten Kilometer habe ich 6:17 Minuten gebraucht.

Aber es geht mir gut, ich habe Spaß dabei, auch wenn es hin und wieder etwas Überwindung kostet. Problematisch ist bei mir manchmal die Phase zwischen dem dritten und vierten Kilometer. Da bin ich teilweise drauf und dran, den Lauf abzubrechen.

Andererseits ist das Laufen seit ein paar Tagen wieder richtig angenehm. Sonniges, trockenes Wetter bei freundlichen 14 bis 17 Grad. Zudem ist es jetzt zu meiner Laufzeit gegen 18 Uhr immer hell, so daß ich auf die orange Leuchtweste verzichten kann. Meine Lauftage sind Montag und Donnerstag, also geht es heute noch auf die Strecke.

Leider habe ich die ältere Frau mit Rollator und Hund schon länger nicht mehr gesehen, die mir sonst regelmäßig bei meinen Läufen begegnete. Wir haben uns immer gegrüßt und ein paar Worte gewechselt, was halt so im Vorbeilaufen möglich ist. Ich mach mir schon etwas Sorgen…

Laufschuhe Asics GT-2150 G-TX

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Freitag, der 13. – Vollmond und Schnee

Heute ist Freitag der Dreizehnte und Vollmond, ob das gut geht?

Gut, Vollmond war eigentlich schon gestern, aber zu der Uhrzeit, als er astronomisch richtig voll war (gegen 12.30 Uhr), konnte man ihn hier in unseren Breiten sowieso nicht sehen. Mondaufgang war erst gegen 16.50 Uhr und damit kann man den sichtbaren Vollmond der vergangenen Nacht auch dem Freitag zuordnen. Gestern abend beim Laufen konnt ich ihn bewundern, den schönen, vollen Mond. Außerdem war z.B. in Neuseeland tatsächlich schon Freitag der 13., als der Vollmond voll war.

Heute ist hier in Schwerin so der richtige Wintereinbruch mit viel Schnee. Ich mußte diesen Winter des erste Mal vor dem Haus Schnee fegen. Obwohl das eine vergebene Mühe ist, denn mittlerweile ist alles schon wieder zugeschneit.

13 als Unglückszahl?

Viele verbinden mit der 13 eher schlechte Dinge. Wenn dann noch der Freitag dazu kommt und auch Vollmond ist, ein schwarze Katz vor einem von links nach rechts über den Weg läuft und das Salzfaß umgekippt ist, ja dann muß heute ja alles schief gehen.

Was soll ich sagen, ich habe mit der 13 keine großen Probleme. Schließlich wohne ich in einem Haus mit der Nummer 13 und unser Auto hat als einzige Zahl im KFZ-Kennzeichen eine 13. :-)

Der 13. Januar damals

Ich habe mal wieder in meinen alten Kalendern geblättert und ein paar Einträge an früheren 13. Januare gefunden:

  • 1979 (Sa): Heimreisewochenende
  • 1984 (Fr): Stabü: Was verstehen Sie unter dem Begriff „Menschenrechte“ im Soz. und Kap.?
  • 1986 (Mo): Noch 840 Tage :-)
  • 1987 (Di): Wartung WKK Frankfurt/Oder
  • 1988 (Mi): Ich war bei der NVA und hatte Wachdienst. OvD waren Bogusch/Halle
  • 1990 (Sa): Im „Freischütz“ mit A. Scholz
  • 1992 (Mo): In der „Maus“

Mal sehen, was ich in 20 Jahren vom heutigen Tag zu berichten weiß. :-)

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Mein Jahresrückblick 2016 – das Jahr in Zahlen

Laufen

Asics GT-2150 G-TX

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Seit Ende März 2016 schnüre ich wieder regelmäßig die Laufschuhe. Seitdem war das im Jahr 2016 71 Mal der Fall. Dabei habe ich insgesamt eine Strecke von 435 km zurückgelgt, wofür ich 51 Stunden unterwegs war. Das ist nicht besonders schnell, 7 Minuten brauche ich durchschnittlich für einen Kilometer. Die längste Strecke war 10,35 km lang, für den schnellsten Kilometer habe ich 6:27 Minuten gebraucht.

Fotografieren

Mit meiner neuen Kamera Nikon D750 habe ich knapp 1800 Fotos geschossen. Etwa 1500 Bilder davon sind im Urlaub entstanden, da hat man für so etwas auch die meiste Zeit. Wo mich der Urlaub im Jahr 2016 hinführte, ist sicher nicht schwer zu erraten. :-)

Weitere 820 Fotos gehen auf das Konto meiner kleinen Taschen-Knipse Nikon Coolpix P340. Die ist weder groß noch schwer und paßt bequem in die Hosentasche. Genau das Richtige für ein paar Bilder unterwegs, ohne gleich den großen Fotoapparat mitnehmen zu müssen. Auch hier sind einige Urlaubsbilder dabei. Viele andere Fotos sind aber eher „Alltagsbilder“.

YouTube Videos

Auch ein paar neue Videos habe ich 2016 wieder produziert und bei YouTube hochgeladen. Bei meinen beiden Kanälen Putzlowitsch und Schmorbsal waren es insgesamt 119 Videos.

Die Anzahl der Views für alle Videos (nicht nur die neuen) betrug letztes Jahr fast 580000 mit einer Wiedergabedauer von knapp 360000 Minuten, also 6000 Stunden. Die Anzahl der Abonnenten hat sich um gut 1000 erhöht und es gab 1720 positive und 630 negative Bewertungen. Hier die Zahlen für die beiden Kanäle im Detail:

Wert/Kanal Putzlowitsch Schmorbsal gesamt
Anzahl neue Videos 46 73 119
Wiedergabezeit (Minuten) 225369 133467 358836
Aufrufe (Views 341158 237829 578987
Positive Bewertungen 826 892 1718
Negativ Bewertungen 342 287 629
Kommantare 111 135 246
Abonnenten 494 558 1052

Das nach Aufrufen erfolgreichste Video war nicht etwa ein Doodle-Video, sonder des oben zu sehende, recht einfach gestrickte „Frohes neues Jahr 2017„-Kunstwerk. Es kommt auf insgesamt gut 62000 Views, das daran lag, daß es zu neujahrsrelevanten Suchphrasen bei Google auf der ersten Trefferseite zu finden war.

Und wie geht es 2017 weiter?

Höher, schneller, weiter, würde ich sagen. :-)

Also mehr und schneller Laufen, noch mehr Fotos in besserer Qualität schießen und mehr und bessere Videos mit höheren Zugriffszahlen produzieren. Was man sich halt so fürs neue Jahr vornimmt…

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Ich laufe wieder – schon seit Ende März

Asics GT-2150 G-TX

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Irgendwie hatte ich im Juni 2014 mit dem Laufen aufgehört, ich weiß nicht mal genau, warum. Zumindest kann ich im Nachhinein sagen, daß das keine gute Entscheidung war, denn Bewegung ist wichtig.

Wie auch immer, seit Ostern dieses Jahres schnüre ich wieder regelmäßig die Laufschuhe. Ich brauchte aber erst mal den sprichwörtlichen „Tritt in den Hintern“, oder anders gesagt, jemanden der mich in Bewegung bringt. Es ist meist nur die erste Überwindung und dann läuft es praktisch von selbst.

Meine aktuelle Strecke ist auf dem folgenden Bild zu sehen. Sie besteht aus An- und Ablauf und zwei Laufschleifen.

Ingo Laufstrecke 2016

Ingo Laufstrecke 2016

Start ist im Schelfpark, dem ehemaligen Friedhof der Schelfstadt. Das Stück von der Wohnung bis dorthin gehe ich normal, denn ich will nicht mit einem leichten Anstieg starten und ggf. nach wenigen 100 Metern an der Ampel Werderstr./Knaudtstr. anhalten müssen.

Am Güstrower Tor biege ich nach links in die Lagerstraße ab und laufe bis zur Speicherstraße. Weiter geht es dann bis zur Möwenburgstraße, die ich links an der Hafenstraße verlasse, von dort bis zur Hafenpromenade laufe und auf dieser dann wieder bis zum unteren Teil der Lagerstaße. Die große Schleife hat eine Länge von ca. 1750 Metern.

Für die kleine Schleife laufe ich zunächst bis zur Möwenburgstraße, biege dort aber nach rechts ab und laufe bis zum Kreisverkehr, weiter nach rechts die Güstrower Straße am Aldi/Sky vorbei und schließlich rechts über die Ziegelseestraße zurück zur Speicherstraße. Die kleine Schleife ist etwa 1100 Meter lang.

Beim Rückweg geht es wieder durch die Lagerstraße, Werderstraße und den Schelfpark. Hier lasse ich aber die Kreuzung links liegen und laufe ein kurzes Stück Knaudtstraße bis zur Bergstraße und von dort nach Hause bis zur Hospitalstraße.

Durch die beiden unterschiedlich langen Schleifen kann ich die Streckenlänge ja nach Tagesform ganz gut variieren. Im Moment ist meine normale Strecke ungefähr 8,3 km, letzte Woche hatte ich dann mal versuchsweise auf 10 km erhöht. Meine Lauftage sind Dienstag und Freitag, wenn nichts dazwischen kommt. Ich kann aber auch ggf. auf einen anderen Tag ausweichen, versuche aber, zweimal die Woche zu laufen.

Ja, was soll ich noch sagen, das Laufen bekommt mir ganz gut und ich habe nicht vor, sobald wieder damit aufzuhören. :-)

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