Kein Kommentar

Kommantare im Blog sind wie das Salz in der Suppe. Ohne sie ist alles irgendwie geschmacklos und fade. Sie sind auch eine wichtige Quelle der unzähligen Verlinkungen und damit der weitläufigen Vernetzung der Blogosphäre. Und gerade das wird ja gern als die einzigartige Eigenschaft der Blogwelt herausgestellt.

Ich neige oft dazu, Blogs danach zu beurteilen, ob und wieviele Kommentare es gibt. Gibt es fast keine, ist das Blog entweder noch sehr neu, weitestgehend unbekannt oder uninteressant oder es wurde einfach die Kommentarfunktion abgeschaltet. Außerdem gibt es bei den Kommentaren auch so eine Art Gruppendynamik. Ich habe schon mehrfach beobachtet, daß erst dann zu einem Artikel plötzlich viele Kommentare auch von anderen geschrieben werden, wenn einer damit angefangen hat. Als wenn es eine kleine Hemmschwelle gibt, den ersten Kommentar zu schreiben.

Und da ich, die Stammleser werden das wissen, gerne ein wenig Statistik betreibe, habe ich ein Histogramm über Häufigkeit der Anzahl der Kommentare zu den Artikeln erstellt. Zu finden ist es an dritter Stelle auf meiner Statistikseite. Es ist zwar kein exaktes Histogramm, da ich beispielsweise nicht auftretende Werte unterdrücke, aber es zeigt eines sehr deutlich.

Die mit Abstand größte Zahl meiner Artikel hat keine Kommentare (ganz oben der Nuller-Eintrag). Dann gibt es am zweithäufigsten Beiträge mit einem Kommentar, da hat sich also jemand erbarmt, was zu schreiben, aber eigentlich interessiert das sonst niemanden weiter und auch ich konnte mich nicht aufraffen, eine Antwort darauf zu schreiben.
Es folgen im unteren Häufigkeitsbereich zwei Gruppen, die Artikel mit einer geraden (2 und 4) und die mit einer ungeraden (3 und 5) Anzahl an Kommentaren. Hier haben die geradzahligen die Nase vorn, was auch einfach zu erklären ist. Da gibt es zu jedem Kommentar jeweils eine Antwort. Ich würde sogar behaupten, das über eine größere Stichprobe betrachtet Artikel mit einer geraden Kommentarzahl deutlich häufiger auftreten also solche mit ungerader Anzahl. Die Häufigkeiten ab 10 aufwärts kann man getrost als Ausreißer betrachten.

Damit man auch sehen kann, welche Artikel zu den jeweiligen Häufigkeiten gehören, kann man das kleine ∩ – Dingens vor der Zahl anklicken und gelangt zum passenden Artikel. Da wo es nur einen gibt, ist das eindeutig, bei den anderen wird nur der jüngste der Häufigkeitsklasse angezeigt. Ich kann ja schlecht eine Liste z.B. mit den über 80 Nuller-Artikeln erstellen, daß heißt, ich könnte schon, mach ich aber nicht, weil sich das nicht vernünftig darstellen läßt.

Und wenn jetzt jemand daherkommt, und ob der wenigen Daten meine Geradzahligkeits-Vermutung in Zweifel zieht, so kann ich nur sagen: „Kein Kommentar“

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