Ich hatte kürzlich geschrieben, daß ich mich ein wenig heimwerkerisch betätigt habe. Im Vorfeld der Fußboden-Erneuerung hatten wir dann auch zunächst im Baumarkt erst einmal die Möglichkeiten sondiert. In Frage kamen eigentlich nur hochwertiger Teppichboden oder Parkett. Die Idee mit dem Teppich war relativ schnell abgehakt, bliebe also noch das Parkett.
Und so haben wir zwischen Laminat und Parkett auch das neue Percanat entdeckt. Nun könnte man dem Namen nach meinen, es sei qualititiv irgendetwas zwischen Parkett (Perca -> Parce -> Parke) und Laminat (nat), aber weit gefehlt. Schon der geringe Preis von 2,56 Euro / m² läßt nichts Gutes erahnen. Und richtig, die Panele sind nur 4 mm dünn, bestehen vollständig aus Hart-PVC und werden mit einer Art Klettverschluß aneinander befestigt. Einziger Vorteil aus meiner Sicht, es gibt nicht nur Holz- oder Steinoptik, sondern nahezu alles an Aussehen, was man sich so vorstellen kann. Ob nun grüne Wiese, Sand oder Wasser, auch Beton, Asphalt oder völlig farblos und durchsichtig, alles ist möglich. Man kann sogar, allerdings dann nicht mehr für nur 2,56 Euro, sondern aufwandsabhängig, eigene „Designs“ in Auftrag geben. Es ist z.B. möglich, das beliebte Fotomotiv vom letzten Urlaub, daß man bisher nur auf T-Shirts oder Kaffeetassen bekommen konnte, nun auch begehbar auf dem Fußboden zu haben. Nach der Bestellung dauert es dann etwa 4 Wochen, die Fertigung erfolgt wohl in China.
Wie auch immer, für uns kommt dieser neue Percanat-Fußboden nicht in Frage. Wir haben uns letztendlich für Korkparkett entschieden, das ist zwar nicht ganz billig, aber doch angenehmer beim Laufen, besonders barfuß.
via Schwerin-Schwerin, pop64