Kling Glöckchen klingelingeling

GlockeWeihnachen ist vorbei und eine ganze Industrie steht vor dem Zusammenbruch. Nicht die Schokoladenweihnachtsmänner-, Elektrischelichterketten- oder Weihnachtsliedertonträgerhersteller sind betroffen, die dürfen sich schon auf das kommende Weihnachtsfest freuen, nein, der weltweite Markt für Handy-Klingeltöne ist rückläufig. Es hat sich wohl ausgebimmelt, die Klingelbeutel der Mobiltelefon-Besitzer werden schmaler.

Ich konnte das noch nie verstehen, diesen Hype um die Klingeltöne. Gut, ich hatte mir vor Jahren für mein altes S35 mal einen Klingelton als MIDI-Datei selbst gemacht. Da war allerdings noch nichts mit polyphonen Klingeltönen in Orchesterinstrumentierung oder gar beliebigen Geräusche als Telefonbimmel. Es machte nur in verschiedenen Tonhöhen- und längen piiiiep, piep, piiep.

Letztendlich bin ich immer froh, wenn ich mein Handy beim Klingeln eindeutig erkenne. Man sieht das ja öfter. Ein Mobiltelefon klingelt und drei bis fünf Leute greifen gleichzeitig in die Tasche, weil sie meinen, es sei das ihre. Insofern ist ein individueller Klingel-Klingklang schon sinnvoll, aber dann bitte nicht von der Stange sondern wirklich etwas eigenes und unverwechselbares. Apropos bares, dafür Geld ausgeben würde ich gleich gar nicht, vielleicht noch ein 5-Jahres-Sparabo abschließen, mit drei Klingeltönen pro Woche. Aber bitte, wer sowas braucht…

2 Reaktionen zu “Kling Glöckchen klingelingeling”

  1. Fotoente sagt:

    Bei mir ist der Hype um die Klingeltöne auch absolut vorbeigegangen. Genauso wie die meisten Bildchen zum Verschicken. Ebenso finde ich auch die meisten PowerPoint-Emails nervig. Von Kettenbriefen bis tolle Katzenbilder mit ach so intelligenten Texten drauf. Wer´s braucht …

  2. pommerizer sagt:

    Ich habe ebenfalls noch keinen Klingelton käuflich erworben. Mich begeistert nach wie vor der (auf Windows-Geräten vorhandene) Antik-Sound. Allerdings nicht nur mich, wie ich kürzlich merkte. Individualtität sollte dann aber doch schon sein. Also wenn, dann nur selbstgemacht – und mit allen Schikanen…

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