Zoom H2 – der Kasten zum Podcasten

Zoom H2 Handy RecorderIch hatte kürzlich schon mal laut über meinen ersten Podcast nachgedacht, mich aber bisher nich weiter um die komischen Aussetzer in der Aufnahme gekümmert. Nun muß ich für einen Podcast ja aber nicht unbedingt mein „Studio“ bemühen, es würde für die Aufnahme auch schon der Zoom-H2 reichen. Ich kenne zumindest ein Blog, wo der H2 bereits einige Zeit als Podcast-Maschine im Einsatz ist, das sind die Dosenfischer.

Nun hat sich Jan vom Upload-Magazin auch für den Zoom-H2 als Podcast-Aufnahmegerät entschieden, ich meine, eine gute Wahl :-)
In einem kleinen Video stellt er das Gerät auch gleich vor und schreibt seine Pros und Kontras und ersten Eindrücke auf.

Wo ich manchmal so meine Probleme habe, heißt es eigentlich der Zoom-H2 oder das Zoom-H2. Für „der“ spricht die Geräteklasse, es ist ein Rekorder, also der Rekorder. Ganz allgemein ist es aber „das“ Gerät. Ich neige bisweilen dazu, wenn ein Gerät nur über seine Typenbezeichnung benannt wird, es dann als „das“ zu artikelieren. Die Frage ist nun, ob das eher falsch oder einfach nur unschön ist.

Auch bei Podcast mußte ich erstmal überlegen, was für ein Artikel davor stehen muß. Podcast ist ein Vermischung der Wörter iPod und Broadcast, also eine für den iPod (oder MP3-Player allgm.) produzierte Radiosendung. Hier hätte man dann die Sendung, die Podcast klingt aber irgendwie komisch. Die deutsche Wikipedia nennt als Bedeutung noch „ein Hörstück, genauer Hördatei“. Das wäre dann das Hörstück oder die Hördatei. Vom Sprachgefühl her würde ich aber eher der Podcast sagen und liege damit mal richtig. Denn auch bei der Duden-Sprachberatung heißt es „Der Podcast„, dann wird es wohl stimmen.

Mit dem Sprachgefühl ist das immer so eine Sache, wenn ich da an „der Blog“ oder „das Blog“ denke…

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Möglichst umsonst und bequem

Man spricht heutzutage von Gratismentalität, alles soll es möglichst umsonst, also kostenlos geben und dazu auch noch am Besten, ohne selbst großen Aufwand betreiben zu müssen. Welche Auswüchse das annehmen kann, zeigt z.B. diese Suchanfrage, mit der gestern jemand von Google auf meine Seite kam:

Schnee gratis download

Normalerweise bekommt man Schnee, wenn es ihn denn gibt, immer gratis, der fällt einfach so vom Himmel, man muß nur mal rausgehen und ihn einsammeln. Gut, das ist natürlich nicht ganz so bequem, wie einfach am Rechner sitzenzubleiben und den Schnee irgendwo downzuloaden, aber ein bißchen Bewegung kann doch nicht schaden.

Downloadbaren Schnee kann ich zwar nicht anbieten, ich habe da aber ein kleines Video, falls jemand nicht weiß, wie es aussieht, wenn es schneit.

Schweriner HauptbahnhofGestern früh wollte ich am Bahnhof eine Fahrkarte am Automaten kaufen, nicht etwa gratis downloaden, sondern richtig gegen Geld erwerben. Das geht normalerweise Dank der Funktion „Expresskauf“ auch recht schnell. Ziel eingeben, Zugtyp (mit EC/IC) und Bahncard auswählen und los. Aber denkste, mit roter Schrift auf grauem Grund weist mich der Automat darauf hin, daß er mir leider zu meinen eingegebenen Daten keine Fahrkarte verkaufen kann. Ich solle doch bitte meine Angaben überprüfen. Also zurück auf Los und nun wähle ich den ausführlichen „Schritt für Schritt“-Fahrkartenkauf. All Daten wie Reiseziel und -zeitpunkt, Wagenklasse, Bahncard, Anzahl und Art der Personen, keine Reservierung und auch keine Rückfahrt eintippen, und nun aber! Neee, nichts, wieder dieselbe rote Auschrift.

Kann ja mal passieren, also gehe ich zum nächsten Automaten aber auch hier ist mir kein Erfolg beschert, ich kann also nach Meinung das Apparates keine Fahrkarte 2. Klasse mit Bahncard 25 von Schwerin nach Berlin mit EC/IC-Zuschlag ab sofort kaufen. Fahren etwa keine Züge nach Berlin?

Da ich noch genug Zeit habe, geh ich zum Schalter und kaufe dort meine Fahrkarte. Die Fahrkartenverkäuferin bestätigt mir auch, daß es meine Verbindung mit Umsteigen in Ludwigslust in den EC tatsächlich gibt. Anschließend teile ich dem Bahnpersonal am Informationspunkt noch mein Erlebnis mit dem Fahrkartenautomaten mit, daß war denen aber bereits bekannt. Es liegt wohl an der Umstellung auf den neuen Fahrplan (ab 13. Dezember) und ich müsse einfach einen zweiten Versuch starten, dann würde es gehen.

Habe ich doch aber gemacht, denke ich bei mir und da ich immer noch sieben Minuten Zeit bis zur Abfahrt des Zuges habe, trabe ich nochmal zum Fahrkartenautomaten. Jetzt will ich es wissen und gebe alle Daten in der ausführlichen Variante ein, in dem Moment, wenn eigentlich die Verbindungen gesucht werden, kommt wieder die ablehnende Ausschrift und der Hinweis auf die notwendige Änderung der Reisedaten. Da fällt es mir wie Schuppen aus den Haaren, ich darf natürlich nicht von vorn anfangen, sondern muß wahrscheinlich nur etwas ändern. Und tatsächlich, der beherze Druck auf [1 Erwachsener] läßt mich die Personenzahl neu eingeben, ich gebe einfach wieder ein Erwachsener ein und schon listet der Automat brav alle in Frage kommenden Verbindungen aus. Da ich aber bereits eine Fahrkarte habe, tippe ich auf [Abbrechen]. Der Trick war also, einfach irgendetwas zur Änderung auszuwählen, selbst wenn man dann den gleichen Wert wieder eingibt.

Bei der Rückfahrt am Abend war der Fahrkartenautomat in Berlin aber so freundlich, mir die Fahrkarte gleich beim ersten Versuch und ohne besondere Tricks rauszurücken.

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