Vorgestern las ich im Montagsmagazin meiner lokalen Tageszeitung folgendes Zitat des Malers Georg Baselitz:
„Ein Bild kann nicht schrecklich oder heiter sein. Es kann rot sein oder schwarz.“
Welch wahren Worte, denn ein Bild, Foto oder auch Musikstück ist erstmal nichts weiter als eine Ansammlung physikalischer Eigenschaften und wird erst durch und im Betrachter oder Zuhörer zu einem schönen Bild, wunderbaren Foto oder einem fantastischen Lied.
Das für mich eigentlich Interessante an diesem Zitat ist aber die Tatsache, daß mir der Name Georg Baselitz bis vor etwa einem halben Jahr überhaupt kein Begriff war, in letzter Zeit aber erstaunlich häufig meinen Weg kreuzt.
Georg Baselitz zum ersten
Irgendwann Mitte letzten Jahres schrieb Martin Mißfeldt vom TagSEOBlog erstmals einen Kommentar auf meinem Blog und oh große Freude, es interessiert sich außer mir noch jemand für die Google-Bildersuche aus Sicht eines Webseitenbetreibers. Da ich meist auch gerne wissen möchte, wer der richtige Mensch hinter einer virtuellen Identität ist, landete ich schnell bei Martins Kurzbiografie.
Dort steht dann für das Jahr 1995: Meisterschüler bei Georg Baselitz. Hmmm, Georg Baselitz, habe ich noch nie vorher gehört, aber in der Kunstszene (Malerei) kenne ich mich zugegebenermaßen nicht wirklich aus. Wenn jemand Meisterschüler bei einem Maler war und das auch in seiner Bio Erwähnung findet, kann dieser Meisterlehrer nun nicht irgendwer sein. Vielleicht ist ja Georg Baselitz für die deutsche Malerei des 20. Jahrhunderts sowas wie Hans-Werner Henze für die deutsche Musik der Gegenwart.
Georg Baselitz zum zweiten
Im Dezember hatte ich nach längerer Zeit mal wieder eine Ausgabe des Wirtschaftsmagazins „brand eins„ in den Fingern. Schwerpunktthema der Dezemberausgabe ist „Kunst“. Im Artikel „Das System New York“ ab Seite 74 geht es auch um den Verkauf von 120 Werken der Sammlung zeitgenössischer deutscher Werke von Georg Baselitz. Aha, da war mir der Name nicht mehr ganz so unbekannt, das ist doch der Maler, bei dem Martin Mißfeldt mal Meisterschüler war :-)
Georg Baselitz zum dritten
Das nächste mal tauchte Georg Baselitz in meinem Blickfeld vor etwa zwei Wochen auf. Im TagSEOBlog-Artikel „Das Bild des Autoren im Web2.0 – Sind Blogger Künstler?“ wird er dort mit einer Äußerung zu DDR-Malern zitiert. Gut, nun ist mir der Name ja zumindest schon bekannt und insofern hält sich meine Verwunderung in Grenzen ihn nun ausgerechnet bei einem Blog von Martin zu lesen, schließlich war er ja Meisterschüler bei Herrn Baselitz.
Georg Baselitz zum vierten
Vor ein paar Tagen, am Samstag, hatte ich in meinem Artikel „SEO-Tipps und SEO-Tricks und überhaupt“ am Ende noch einen SEO-Buchtipp parat. Das Buch hat allerdings nichts mit „Search Engine Optimization“ zu tun, wie man auf den ersten Blick vermuten könnte, sondern mit Werken der koreanische Künstlerin SEO. In der Kurzbeschreibung zu dem Buch ist dann über die Malerin zu lesen, man ahnt es schon, daß sie auch Meisterschülerin bei Georg Baselitz war.
Georg Baselitz zum fünften
Gerade mal zwei Tage später, also vorgestern, finde ich nun im Montagsmagazin der SVZ das ganz oben genannte Zitat von Georg Baselitz.
Hat das jetzt alles irgendwas zu bedeuten? Sollte ich mich vielleicht mal etwas mehr mit Malerei und zeitgenössischer Kunst beschäftigen? Oder ist das alles nur Zufall…
Schön, freut mich. Der Baselitz ist ein Guter :-) Ich wiederum habe keine Ahnung von Musik. Höre nur Jazz, wenn überhaupt, aber wie die Stücke oder Musiker heißen – ???.
Gruß, Martin
Naja, wirklich Ahnung von Musik habe ich eigentlich auch nicht. :-)
Aber so Jazz ist schon ganz allgemein auch meine Richtung.
google bringt umfangreiche Informationen über sein Schaffen. Ich hatte bisher über ihn auch nichts gelesen oder gehört.Deshalb halte ich die Putzlowitsch-Rubrik für sehr nützlich. Retlaw, 20.1., 21 Uhr.-