Ich sehe weiß

Weiß

Weiß, Bezeichnung für diejenigen neutralen (unbunten) Körperfarben, die die hellsten von allen Farben sind und (im Gegensatz zu Schwarz) das andere Ende der Grauskala bilden. Auch Bezeichnung für jede vom Gesichtssinn vermittelte Farbempfindung, die durch weißes Licht hervorgerufen wird.

Weiß spielt in vielen Redewendungen eine Rolle:

  • eine weiße Weste haben (sich nichts zu Schulden kommen lassen)
  • Halbgott in Weiß (Arzt)
  • weiße Blutkörperchen (Blutkörperchen)
  • Weißes Haus (Regierung)
  • weiße Maus (Polizist)
  • weißer Rabe (Seltenheit)
  • weiße Ware (Ware)
  • Weißer Sonntag Kirchenjahr
  • weißer Sport (Tennisspiel)
  • einen weißen Stimmzettel abgeben (wählen)
  • der weiße Tod (Erfrierungstod)
  • weiß wie die Wand sein (blass sein)
  • schwarz auf weiß erbringen (nachweisen können)

Technisch gesehen ist Weiß wie folgt zusammengesetzt:

Farbsystem Werte
RGB 255 255 255
HSB 0° 0% 100%
CMYK 0% 0% 0% 0%
Lab 100 0 0

Im Internet wird Weiß folgendermaßen dargestellt:

Farbe #-Wert Beispiel Bemerkung
Weiß #FFFFFF auch #fff
Blütenweiß #FFFAF0
Elfenbein #FFFFF0 Ivory
Schneeweiß #FFFAFA Snow
Geisterweiß #F8F8FF Ghost

Viele alltägliche Dinge sind weiß. Hier ein paar Beispiele:

Weitere Farben:

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Zurück in die Zukunft – jetzt

Eine Zeitreise zu Vincent van Gogh

Blumen in Vase

Zeitreisen kenne ich, seitdem ich als Kind die phantastische Geschichte „Vincent van Gogh“ von Sewer Gansowski gelesen habe. Dort geht es um einen jungen Mann, der mit Hilfe eines Bekannten eine Zeitreise in die Vergangenheit unternehmen will, um reich zu werden.

Der Plan ist einfach. Für wenig Geld sollen viele Werke von van Gogh gekauft werden, bevor dieser berühmt wurde. Die Zeitreise klappt und der jungen Mann kehrt mit den Bildern des niederländischen Malers zurück. Allerdings ist der Bekannte sehr verwundert, daß er Werke des praktisch unbekannten Vincent van Gogh mitgebracht hat, die nicht viel Wert sind. Sie hätten sich doch auf Bilder von Marcello Morani geeinigt.

Das Problem: Durch den Aufkauf der Bilder sind diese vom Kunstmarkt verschwunden, van Gogh wird nicht berühmt und seine Werke sind praktisch wertlos.

Kartoffeln

Nachdem die Zeit in der Zeitkammer zurückgedreht wurde, sieht der neue Plan vor, nur eines der bekannten Bilder von van Gogh aus der Vergangenheit mitzunehmen. Es soll zudem ein Bild sein, welches von Vincent in einem der Brief an seinen Bruder Theo erwähnt wird, damit es als Werk bekannt ist.

Die Zeitreise funktioniert, der Zeitreisende kauft van Gogh direkt das Bild „Die Kartoffelesser“ ab und kehrt damit in die Gegenwart zurück.

Jetzt gibt es aber zwei neue Probleme. Vincent schickt den Brief an Theo gar nicht ab, bzw. verschweigt die Existenz des Bildes. Was aber viel schwerer wiegt ist die Tatsache, daß die Farben auf dem Bild noch ganz frisch sind. Somit wird es als plumpe Fälschung abgestempelt und es wird wieder nichts mit dem großen Geld.

Der neue Plan sieht nun vor, ein Bild an einem geheimen, aber sicheren Ort zu deponieren, damit es die Zeit überdauert und entsprechend altert. Dann kann man es in der Gegenwart aus dem Versteck holen und als „Dachbodenfund“ für viel Geld verkaufen. Aber auch dabei gibt es wieder ungeahnte Probleme…

Die Geschichte wurde 1985 unter dem Titel „Besuch bei Van Gogh“ auch verfilmt, den Film habe ich aber nicht gesehen.

Zeitreisen hier und da

Uhrheber

Zeitreisen spielen auch in anderen Büchern und Filmen eine mehr oder weniger wichtige Rolle.

So kann Hermine in „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“ mit einem Zeitumkehrer einige Stunden in die Vergangenheit reisen, um ihren vollen Stundenplan bewältigen zu können.

Im Roman „Die Frau des Zeitreisenden“ von Audrey Niffenegger springt ein Mann durch einem seltenen genetischen Defekt spontan durch die Zeit. Das ist besonders problematisch, weil er nicht weiß, wann die Zeitsprünge stattfinden und er außerdem nichts „mitnehmen“ kann. Er kommt immer völlig nackt in der Zielzeit an.

Nicht zuletzt dreht sich in der Edelstein-Trilogie von Kerstin Gier alles im Zeitreisen.

Die wohl bekanntesten Zeitreisenden dürften aber Marty McFly und „Doc“ Brown aus der „Zurück in die Zukunft“-Trilogie sein.

Zurück in die Zukunft

Dr. Emmet Brown hat den Fluxkompensator erfunden, der in einem Sportwagen (DeLorean DMC-12) eingebaut, die Zeitreisen ermöglicht. Die für den Zeitsprung benötigte Energie von 1.21 Gigawatt liefert ein Kernreaktor, der mit Plutonium betrieben wird. Das Plutonium hat der „Doc“ libysche Terroristen entwendet.

Diese haben das mittlerweile bemerkt und erschießen Doc Brown. Marty McFly, der alles mit ansehen muß, flieht im DeLorean und aktiviert versehentlich die Zeitleitung, so daß er im Jahr 1955 landet.

Aber die Geschichte und die Filme kennt Ihr sicherlich, da muß ich jetzt nicht alles erzählen. Falls nicht, guckt Euch die Filme an.

Als am Ende vom 1. Teil der „Zurück in die Zukunft“-Trilogie „Doc“ Brown aus der Zukunft zurückkommt, nimmt er Marty und dessen Freundin Jennifer mit in die Zukunft, um einige unerfreuliche Ereignisse zu verhindern. Sie reisen in die Zukunft zum 21. Oktober 2015.

Die Zukunft ist heute – der 21. Oktober 2015

Zurück in die Zukunft: Zeitreise zum 21. Oktober 2015

Und genau dieser Tag ist nun heute. Heute ist der 21. Oktober 2015, der Tag an dem die Handlung des zweiten Teils von „Zurück in die Zukunft“ beginnt.

Was ist von den Sachen, die im Film zu sehen sind, heute Wirklichkeit geworden?

Nun, es gibt große Flachbildschirme und wir können zwar nicht mit dem Fingerabruck die Wohnungstür öffnen, dafür aber das Smartphone entsperren. Handys und Smartphones, die heutzutage ein Alltagsgegenstand sind, gibt es im Film aber nicht.

Stau auf der Stadtautobahn

Hoverboards sind noch nicht auf dem Markt, das was so ähnlich schwebend funktioniert, benötigt meist einen magnetischen Untergrund.

Fliegende Autos sind keine Alternative zum normalen Straßenverkehr geworden. Staus auf dem Skyway gibt es nicht, dafür aber auf dem Highway bzw. der Stadtautobahn.

Ein 19. Film von „Der weiße Hai“ wurde bisher nicht gedreht und das Wetter wird nicht sekundengenaue vorhergesagt. Man ist schon froh, wenn der Wetterbericht ungefähr für den Tag stimmt.

Pizza

Faxgeräte findet man kaum noch, schon gar nicht in fast jeder Ecke einer Wohnung.

Videotelefonie ist heute mit Skype, Hangout und Co kein Problem. Auch Virtual-Reality-Brillen gibt es.

Die Pizza wird immer noch im Ofen gebacken und nicht in 5 Sekunden hydriert.

Aber insgesamt sah die Zukunft im Film nicht sooo viel anders aus, als es jetzt ist.

Spannende Zeitreisen

Das spannende an Zeitreisen ist für mich auch nicht unbedingt eine Zukunftsvision, sondern eher die Erkenntnis, daß scheinbar kleinste Veränderungen in der Vergangenheit ungeahnte Auswirkungen auf die Gegenwart und Zukunft haben können. Die Störung des Raum-Zeit-Kontinuums könnte sogar die eigene Existenz bedrohen.

Manchmal hätte ich auch gerne eine Zeitmaschine oder würde die Zeit zurückdrehen wollen, hätte etwas lieber anders gemacht. Aber das geht nicht.

Was aber geht: Ich kann heute durch mein Handeln die Zukunft beeinflussen und das ist schon eine tolle Möglickeit aber auch eine große Verantwortung. Dessen sollte man sich immer bewußt sein.

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Wasser im Laufwerk A entdeckt? Nein, auf dem Mars!

Google Doodle zur Mondfinsternis?

Mars Google-Doodle

Mondfinsternis Google-Doodle

Als ich heute morgen auf die Google-Startseite ging, war ich für einen kurzen Moment überrascht. Sollte Google etwa doch ein Doodle zur totalen Monfinsternis geschaltet haben? Auf den ersten Blick sah es so aus.

Allerdings wäre Google dann etwas spät dran gewesen, denn den Blutmond gab es schon vorletzte Nacht zu bewundern. Außerdem war das Naturereignis nur in Europa zu sehen, ich hatte aber google.com in den USA aufgerufen. Und warum schlürft der Mond Wasser aus einem Glas?

Wasser auf dem Mars!

Das Doodle gilt natürlich nicht der zurückliegenden Mondfinsternis, sondern der Entdeckung von Wasser auf dem Mars durch die Nasa-Raumsonde „Mars Reconnaissance Orbiter“ (MRO). Das es Wasser auf dem Mars gab oder gibt, wird ja bereits länger vermutet. Nun haben die Meßwerte der NSA-Sonde das Vorhandensein von Wasser praktisch bestätigt.

Lange Zeit nahm man auch an, daß es Leben auf dem Mars gibt. Ich sage nur, kleine, grüne Marsmännchen (und Marsfrauchen). Deren Existenz ist zwar bisher nicht belegt, aber in der utopischen Literatur spielt Leben auf dem Mars immer wieder eine Rolle.

Meine Mutter erzählt hin und wieder von einem Science-Fiction-Roman, den sie in ihrer Jugend mit Begeisterung gelesen hatte: „Auf zwei Planeten“. Dort geht es um die Erde und, ja richtig, um Leben auf dem Mars. Der Mars wird im Buch von den Martianern bevölkert, die eine Forschungs-Station am Nordpol der Erde eingerichtet haben.

Das Mars Google-Doodle

Ich wollte mich ja eigentlich bei den Doodles etwas zurücknehmen, aber das Mars-Doodle mußte ich einfach zu einem kleinen Video verarbeiten. Es schrie förmlich danach, vertont zu werden. :-)

Wasser im Laufwerk A entdeckt?

Disketten-Laufwerk 3,5-Zoll (TEAC) und Disketten

Und was hat das mit „Wasser in Laufwerk A“ zu tun?

Wer weiß, was Disketten sind und noch mit MS-DOS gearbeitet hat, wird vielleicht den „Wasser-Virus“ kennen. Das Programm meldete sich in unregelmäßigen Abständen mit einer Meldung auf dem Bilschirm:

Wasser in Laufwerk A entdeckt!
Wird abgepumpt…

Dazu wurde über den quäkigen PC-Lautsprecher ein blubberndes Geräusch abgespielt.

Damals waren Computerviren noch nicht wirklich böse, sondern eher ein Spaß, um die Leute zu verblüffen. Wirklichen Schaden haben die nicht angerichtet.

Irgendwie hatte ich bei der Schlagzeile „Wasser auf dem Mars entdeckt“ sofort die Assoziation zu dem alten MS-DOS-Virus „Wasser in Laufwer A entdeckt!“. So komische Gedankengänge habe ich halt manchmal. :-)

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Aufgewacht und mitgemacht – ich habe den Mega-Super-Blutmond gesehen

Schlecht geschlafen

Irgendwie habe ich letzte Nacht nicht besonders gut geschlafen. Ich wurde mehrmals wach, auch gegen 3:30 Uhr. Also gut, wenn ich eh nicht richtig schlafen kann, schau ich mir den Mond mal an. Da war er bereits ein gutes Stück in den Kernschatten der Erde eingetreten, denn es gab in der Nacht eine totale Mondfinsternis mit Supermond, Erntemond, Blutmond und überhaupt.

Wenn ich schon wach bin, kann ich ja auch ein paar Fotos vom Naturschauspiel machen. Gesagt, getan, nur war das nicht ganz so einfach, wie gestern Abend beim vollen Vollmond.

Der unverfinsterte Vollmond hat genug Licht, um durch kurze Belichtungszeiten mal eben aus der Hand zu fotografieren. Für die Kernschatten-Phase der Mondfinsternis reicht die Helligkeit dann eber nicht mehr. So habe ich noch schnell das Stativ an den Fensterrahmen geklemmt und es konnte losgehen.

Mondfinsternis – drei Phasen

Das erste Bild zeigt die Teilabdeckung kurz nach dem Aufstehen gegen 3:35 Uhr. Sieht fast aus, wie ein normaler, zunehmender Mond.

Das nächste Foto entstand kurz vor der Totalität gegen 4:09 Uhr. Hier ist schon gut die rote Verfärbung des Mondes zu sehen, eine schmale Sichel ist aber noch richtig hell.

Das letzt Bild habe ich dann 4:47 Uhr geschossen, also zur Hälfte der Zeit der totalen Abdeckung. Da sieht der Mond dann schön rot aus, wie eine Orange.

Danach habe ich mich wieder ins Bett gelegt, denn es war nicht mehr viel zu sehen.

Das war knapp

Mondfinsternis September 2015 – Blutmond

So sieht das letzte Bild in voller Größe aus, also nicht nur der Ausschnitt mit dem Mond. Man erkennt links unten den Rand vom Dach des gegenüberstehenden Hauses.

Viel später hätte die Mondfinsternis nicht sein dürfen, oder das andere Haus höher, oder unseres niedriger. Sonst hätte ich die Finsternis nicht bequem vom Wohnzimmer aus beobachten können.

Das war knapp. :-)

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Blutroter Supermond oder so ähnlich

Vollmond September 2015

Heute Nacht gibt es einen blutroten Supermond zu bewundern. Das klingt ziemlich spektakulär, ist aber nichts weiter als eine totale Mondfinsternis bei einem Vollmond, der sich an seinem erdnächsten Punkt der Umlaufbahn befindet. Außerdem ist auch noch Erntemond. Ja, da kommt schon einiges zusammen, was zu den Superlativen Blutroter Supererntemond beflügelt.

Allerdings geht es erst um 3.07 Uhr los. Dann tritt der Mond in den Kernschatten der Erde ein. Die Erde befindet sich also zwischen Sonne und Mond und wirft einen Schatten auf unseren Begleiter. Ab 4.11 Uhr dann beginnt die Phase der totalen Finsternis, die Erde hat den Mond gewissermaßen komplett in den Schatten gestellt.

Das Wetter sieht ganz gut aus. Es ist wolkenlos und klar, praktisch ideal zur Mondbeobachtung. Das Schauspiel ereignet sich in südwestlicher Richtung und da fangen hier die Problem an. Wir haben keine freie Sicht in der Richtung. Direkt gegenüber stehen Häuser und der Mond wir dann wohl schon zu tief gesunken sein, als das ich die Mondfinsternis bequem vom Sofa im Wohnzimmer aus beobachten könnte. Das war bei der letzen Sonnenfinsternis einfacher.

Außerdem ist das eine Zeit, wo ich normalerweise tief und fest schlafe. So habe ich einstweilen den Mond vorhin schon abgelichtet, zwar nicht verfinstert und blutrot, aber trotzdem ganz hübsch.

Das war übrigens der erste Einsatz meines neuen Tamron AF 70-300mm 4-5.6 Di SP VC USD Telezooms. Ein nettes Teil mit einem bombenfesten Bildstabilisator. Das Mondbild ist freihand, also ohne Stativ entstanden. Zusätzlich habe ich noch einen Telekonverter 1,4 x angeflanscht, so daß die KB-äquivalente Brennweite satte 630 mm betrug. Das ist schon ganz ordentlich.

Falls ich heute Nacht doch mal zur Mondfinsternis-Zeit erwachen sollte, werde ich versuchen, ein paar Bilder vom Naturschauspiel zu schießen. Eventuell werde ich dafür sogar auf den Dachboden steigen, weil man dort etwas besser über die anderen Häuser hinwegsehen kann.

Falls ich Bilder habe, werde ich sie morgen hier nachtragen. Ansonsten wünsche ich allen erstmal eine gute Nacht! :-)

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