Fußball EM 2016 wirft ihre Schatten voraus

Selbst wer sich gar nicht für Fußball interessiert, wird derzeit nicht von den Fußball-EM-Vorboten verschont bleiben. Bei den Waren des täglichen Bedarfs (WTB) findet man zunehmend Produkte in schwarz-rot-goldener Aufmachung mit mehr oder weniger deutlichem Bezug zum Fußball.

Wobei das „Gold“ in der Regel als Gelb dargestellt wird. Auch das „Schwarz“ ist bei den M&Ms kein richtiges Schwarz, sondern ein sehr dunkles Braun, deutlich dunkler als bei den normalen M&M.

Bei den meisten Fußball-EM-Produkten handelt es sich um Süßkram und Knabberzeug. Eben genau das, was man für einen Fußballabend vor dem Fernseher braucht.

Nachtrag 5. Juni: Nun habe ich auch noch Joghurt von Bauer entdeckt, der sinnigerweise „Schokobälle-Vanille“ heißt. Von Schokobällen ist es nicht weit bis zu Fußbällen und so drängt sich der Bezug zur Fußball-EM geradezu auf. :-)

Ich habe mir gestern abend bei einer Tüte Schland-M&M das Spiel Deutschland gegen die Slowakei angeschaut. Die Mannschaft von Jogi Löw ist mit 1:3 baden gegangen, was aber bei einem Testspiel ja wohl nicht so wichtig ist. Allerdings muß man die Slowaken nun zum erweiterten Kreis der EM-Favoriten zählen, schließlich haben sie den Weltmeister deutlich geschlagen.

Sollte die deutsche Fußballnationalmannschaft doch wider Erwarten Europameister werden, wären die Spieler Europas Fußball-Champions.

Ich habe die wichtigsten Tipps zum Umgang mit Champions aus dem Web zusammengetragen. Die Aufzählung erhebt natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

  1. Frische Champions sind einfach ein Hochgenuss [1]
  2. Sie werden nur kurz gewaschen, gut abgetupft und am Stiel etwas gekürzt [1]
  3. Champions lassen sich am besten mit einem Eierschneiden in Scheiben schneiden [1]
  4. Champions sollten geschlossene Köpfe haben [2]
  5. Champions können Sie auch einfrieren [2]
  6. Champions mit Olivenöl begießen und 10 Minuten einziehen lassen [3]
  7. die Champions als erstes auf den Grill legen [4]
  8. Champions je nach Größe halbieren oder vierteln. [5]
  9. jeder Champion wird einzeln mit der Hack-Spinat Masse gefüllt [6]
  10. Champions beiseite stellen [7]

Braune Champignons

Für manche Champions-Rezepte werden in der Zutatenliste explizit braune Champions genannt [5, 8]. Da gäbe es bei der deutschen Fußball-Nationalmannschaft keine Probleme, die hätten dann ja ein paar mehr oder weniger braune Champions in ihren Reihen (Antonio Rüdiger, Jérôme Boateng, Leroy Sané). :-)

Die Frage, ob nun weiße oder braune Champions besser sind [9], kann ich nicht beantworten. Mir sind beide gleich lieb. Wenn es allerdings um Champignons geht, mag ich die braunen lieber.

In diesem Sinne, viel Erfolg allen Fußballspielern bei der EM, egal wo sie herkommen oder ob sie weiß, braun, rot oder gelb sind!

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Sotschi auf einer alten Touristen-Karte

Eine alte Karte

Alte Karte vom schwarzen MeerMorgen gehen die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi zu Ende. Wie der Zufall es will, ist mir vor einigen Tagen beim Aufräumen eine alte Karte in die Hände gefallen.

Es ist eine sowjetische Touristen-Karte von 1967. Sie hat damals 20 Kopeken gekostet.

Sie zeigt die „Schwarzmeerküste des Kaukasus“, im Original „Черноморское побережье Кавказа„, darunter steht noch „Туристская схема“.

Die entfaltet ca. einen Meter breite Karte reicht im Westen von Sotschi über Tuapse, Noworossijsk, Anapa bis zur Taman-Halbinsel. In Richtung Osten geht es über Adler und Sochumi bis nach Batumi. Eine Grenze ist nur kurz hinter Batumi eingezeichnet, die zur Türkei. Da damals alles zur UdSSR gehörte, gibt es zwischen dem heutigen Rußland und Georgien keine Grenze.

Alte Karte Schwarzes Meer

Das Bild zeigt nur den mittleren Teil der Karte mit dem zentral gelegenen Sotschi (Сочи).

Sotschi als Kur- und Ferienort

Auf der Rückseite der Karte findet man viele weitere Informationen zu Orten und Sehenswürdigkeiten entlang der Schwarzmeerküste.

Sotschi (Text und Bild)Exemplarisch habe ich hier die Nummer 11 und 12 rausgesucht.

Zum einen ist das Sotschi mit seinem langen Strand als bedeutender Ferien- und Kurort (11) und zum anderen der Botanischen Garten (Arboretum) von Sotschi (12). Hier der Text Nummer 11 im Original:

„Пляж в Сочи – крупнейшем курорте СССР, представляющем собой вечнозелёный город-парк, протянувшийся на 30 км вдоль моря. Прекрасные лечебные свойства курорта, превосходный климат, благоустройство, комфорт дворцов-санаториев, заслуженно создали Сочи всемирную славу.“

Sinngemäß übersetzt heißt das:
„Strand in Sotschi – Der größte Ferienort der UdSSR ist ein immergrüner Stadtpark und erstreckt sich über 30 km entlang der Meeresküste. Die Wunderbare Heilkraft des Kurortes, das ausgezeichnete Klima sowie die Ausstattung und der Komfort der Kurhotels begründen verdientermaßen Sotschis weltweiten Ruhm.“

Der zweite Text (Nr.12) mit Bild widmet sich dem Botanischen Garten von Sotschi, einem Arboretum. Wer mag, kann sich das ja selbst übersetzen. :-)

Ich war schon mal in Sotschi

Als kleiner Junge (4 Jahre alt) war ich mit meiner Familie am Schwarzen Meer. Damals waren wir auch in Sotschi, wobei ich daran nicht wirklich persönliche Erinnerungen habe. Es gibt aber Fotos und auch einige 8mm-Filme, die mir zumindest immer den Eindruck vermittelt haben, das Sotschi der Sommer-Ferienort schlechthin ist.

Insofern passen Olympische Winterspiele nicht ganz in mein Bild von Sotschi. Aber morgen sind sie ja auch schon wieder vorbei.

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Mahlzeit – ein paar experimentelle Gerichte

Letzte Woche und heute gab es bei uns „experimentelle“ Gerichte. Das waren Speisen, die so auf keiner Rezeptseite zu finden sind bzw. die wir einfach so zusammengestellt haben.

Schwarze Bohnen mit Reis, Tomaten und Würstchen

Schwarze Bohnen mit Reis

Das erste Foto zeigt schwarze Bohnen mit Reis, Tomaten und Wurstscheibchen. Dieses Gericht hat am längsten gedauert. Die schwarzen Bohnen muß man zunächst über Nacht in Wasser einweichen. Dann werden sie mindestens 60 Minuten gekocht. Der Rest ging dann relativ schnell. Der Reis war noch vom Vortag übrig und bereits gekocht. Tomaten brauchen auch nicht lange. Die „Wurstscheiben“ waren schnell geschnippelt. Und wir hatten viel Knoblauch dran getan. :-)

Rote Linsen mit Porree (Lauch) und „Kassler“

Rote Linsen mit Porree

Auf dem mittleren Bild sind rote Linsen mit Porree und „Kasslerwürfeln“ zu sehen. Den auch als Lauch bekannten Porree gibt es bei uns hin und wieder in einer Sahnesoße mit Knödeln. Hier ist er aber mal ganz neu mit roten Linsen kombiniert. Dazu habe ich noch „Kassler“ in Würfel geschnitten und kurz angebraten.

Couscous mit roten Linsen und Frankenberger Würstchen

Couscous mit roten Linsen

Heute gab es nun Couscous mit roten Linsen und Frankenberger Würstchen. Eine halbe Tüte rote Linsen waren noch von letzter Woche übrig. Der Couscous darf auch mal aufgebraucht werden (MHD ist überschritten). Was lag also näher, als diese beiden Zutaten zu kombinieren. Dazu kam wieder ordentlich Knoblauch und ein paar Frankenberger „Würstchen“, fertig war die exotische Mittagsmahlzeit.

Hat geschmeckt, alles. :-)

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