Zeit ist Geld, Wissen ist macht, wann kommt die Flut

Wanduhr Scheine Glühbirne, Glühlampe

Informationen prasseln ständig auf uns ein.

Wie eine Flutwelle schwappen sie über uns zusammen, wir drohen in ihnen zu ertrinken.

Der rettende Strohhalm treibt an uns vorbei, wir können ihn nicht erhaschen.

Zeit zerrinnt wie Wasser zwischen unseren Fingern, spült die Informationen in den Ausguß der Weltgeschichte.

Das Licht der Erleuchtung ist lange schon erloschen, Dunkelheit umgibt den einst glühenden Draht.

Im unendlichen Strom der Zeit sind wir weniger als Nichts, lassen uns treiben zu einem unbekannten Ziel.

Es gibt keinen Anfang und kein Ende, kein richtig oder falsch, kein wichtig oder nichtig.

Wir ertrinken in einer nicht enden wollenden Informationsflut, uns steht das Wasser des Wissens bis zum Hals.

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Zeitumstellung – morgen beginnt die Sommerzeit

WanduhrIn der kommenden Nacht ist es mal wieder so weit, die Uhren werden von der Normalzeit auf die Sommerzeit umgestellt.

Offiziell passiert das morgen, also am 28. März um zwei Uhr in der Frühe. Die Uhren werden von 2:00 Uhr auf 3:00 Uhr vorgestellt. Dadurch gibt es an diesem Tag eine Stunde weniger.

So wird es abends später dunkel und morgens erst später hell, oder anders gesagt, es bleibt früh am Morgen länger dunkel und dafür am Abend länger hell. Das ist auch die ursprüngliche Idee der Sommerzeit, die in Amerika beispielsweise „daylight saving time“ heißt, also das Tageslicht am Abend länger nutzbar zu machen.

Damit soll z.B. Energie gespart werden, da man ja dann erst später das elektrische Licht anschalten muß. Praktisch gesehen wirkt sich das aber jetzt noch nicht wirklich aus, denn dafür muß man nun früh das Licht einschalten, weil es dann beim Aufstehen noch nicht wirklich hell ist, so wie jetzt.

In Nordamerika (USA, Kanada) begann die Sommerzeit schon vor zwei oder drei Wochen. Das habe ich daran gemerkt, daß mein HTC-Smartphone mit Windows Mobile 6.1 plötzlich eine falsche Zeit anzeigte, also genau eine Stunde „vorging“. Ich konnte das dann nur durch die Wahl einer anderen Zeitzone (UTC) beheben. Eine Option für die manuelle Auswahl der Sommerzeit habe ich nicht gefunden.

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Zeitumstellung, morgen endet die Sommerzeit

WanduhrIn der kommenden Nacht ist es mal wieder so weit, Zeitumstellung. Die Sommerzeit ist zu Ende und die Uhren müssen eine Stunde zurückgestellt werden, sofern sie sich nicht selbst umstellen. Offiziell passiert das am 25.10. um drei Uhr morgens. Die Uhren werden um 3:00 Uhr auf 2:00 Uhr zurückgestellt. Dadurch gibt es an diesem Tag die dritte Stunde des Tages zweimal.

Auch wenn man oft etwas von der Umstellung auf die Winterzeit hört oder liest, halte ich diese Bezeichnung für falsch. Die Zeit, die wir jetzt wieder nach dem Ende der Sommerzeit haben, ist die Normalzeit. Warum die aktuelle Zeit die Normalzeit ist, läßt sich recht einfach begründen.

Um 12 Uhr Mittags steht die Sonne jetzt wieder über dem für unsere Zeitzone maßgeblichen Längenkreis (15°, z.B. in Görlitz) im Zenit. Die Längenkreise oder Meridiane werden übrigens auch Mittagskreise genannt, warum wohl? :-)

Man sieht das auch sehr schön an der offiziellen Bezeichnung für unsere Zeitzone. Der Begriff Winter kommt da nicht vor, es heißt einfach „Mitteleuropäische Zeit“ (MEZ) oder englisch „Central European Time“ (CET) und nicht etwa „Mitteleuropäische Winterzeit“ (MEWZ) oder „Central European Winter Time“ (CEWT).

Wenn es die Sommerzeit nicht gäbe, würde auch niemand auf die Idee kommen, die normale Zeit etwa Winterzeit zu nennen. Eine wirkliche Winterzeit hätten wir, wenn man im Winter die Uhren abweichend von der Sonnenzeit eine Stunde zurückstellen würde (Rückverlegung der Stundenzählung während des Winters). Dann hätten wir vielleicht im Frühling und Herbst Normalzeit, im Sommer Sommerzeit und im Winter Winterzeit, also gleich viermal im Jahr den Spaß mit der Zeitumstellerei.

Digitale WohnraumuhrDie meinsten modernen Uhren, ob nun Handy, PC oder Funkuhr, machen das mit dem Umstellen ja selbständig. Nur meine Digitalkamera, den Router und die Heizungssteurung (Nachtabsenkung) darf ich nicht vergessen, die können es leider nicht. Zudem muß man natürlich den klassischen, mechanischen Uhren oder teilweise elektronischen Uhren auf die Sprünge helfen.

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Es ist Deine Zeit, meine Zeit, Laufzeit (der 41. Tag)

Rote RohreGestern Abend war ich wieder laufen, noch in Gedanken über Werbung, Zeit, Rechenzeit und DNS-Umleitungen vertieft. Am Güstrower Tor angekommen sah ich über dem Ziegelsee einen sehr tief fliegenden, roten Heißluftballon. Roter Ballon, das wird doch nicht etwa Werbung für…

Nein, war es nicht. Als sich der Ballon etwas gedreht hatte, konnte ich in großen Buchstaben BST lesen. Darunter stand noch etwas, aber so klein, daß ich es nicht entziffern konnte. Wofür mag BST nun stehen?

Als erstes habe ich mich an meine Studienzeit in Görlitz zurückerinnert. Da gab es nicht weit vom Wohnheim entfernt das „Bürgerstübel“, kurz BST genannt. Abends standen wir dann manchmal vor der schweren Entscheidung, gehen wir ins „BST“, oder doch in die „Taverne“ oder die „Destille“.

Und überhaupt, was war das Studentenleben für eine schöne Zeit. Wenn ich noch an die Nachtwanderung mit Besteigung der Landeskrone denke, oder den Ernteeinsatz im Wald. Da gab es fast jeden Abend zwei Wochen lang eine leckere Pilzpfanne. Naja, im Wald findet man halt so den einen oder anderen Pilz.

Oder die Seminargruppenfahrt am 10. November 1989 nach Dresden zur Bezirkskunstausstellung. Am Abend zuvor wurde in Berlin die Maueröffnung bekannt gegeben und wir hatten das im Tal der Ahnungslosen überhaupt nicht mitbekommen. Verwundert waren wir nur darüber, daß sich in Dresden an manchen Stellen lange Menschenschlangen bildeten. Gab es etwa schon die Weihnachts-Bananen?

DDR-VisumVier Tage später stand ich in Görlitz auch mehr als drei Stunden frierend in der Schlange vor dem Volkspolizeikreisamt (VPKA), um mein „Visum gemäß Antragstellung“ in den Personalausweis gestempelt zu bekommen. Anschließend noch eine Stunde an der Wechselstelle im Bahnhof für 15 DM anstehen. Aber erst am 19. Dezember war ich dann das erste Mal im Westen. Das waren noch Zeiten.

An den 3. Oktober 1990, den Tag der Wiedervereinigung, habe ich eher schlechte Erinnerungen. Ich lag mit Windpocken im Bett und fühlte mich richtig elend. Windpocken in dem Alter sind nicht grad angenehm, als Kind steckt man das einfacher weg, sind ja schließlich auch Kinderkrankheiten :-)

Kürzlich hatte meine kleine Tochter Windpocken und fühlte sich dabei so überhaupt nicht krank. „Was, wieso darf ich nicht in die Schule gehen. Mir geht es doch gut, die paar roten Punkte stören mich nicht.“ Wie doch die Zeit vergeht…

Genau, die Zeit verging gestern beim Laufen wie im Fluge. Komisch, wenn ich beim Laufen nicht an das Laufen denke, geht es viel leichter vom Fuß. Sollte ich immer beim Laufen machen, über alte Zeiten nachdenken, oder die Zukunft, oder den Blogartikel, den ich am Abend noch schreiben will, oder…

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Es ist meine Zeit.

WanduhrFrüher war alles noch besser. Das Internet stellte kaum Ansprüche an die Computerhardware, für das bißchen HTML darstellen und hier und da mal eine animierte GIF-Datei anzeigen, war nicht viel Rechenleistung erforderlich.

Experten rieten sogar dazu, das Internet nur auf einem extra dafür abgestellten Rechner zu benutzen, um die anderen Sachen nicht dem Angriff von Viren, Würmern und Trojanern auszusetzen. Der eigentlich schon ausrangierte 486er reichte dafür als Zweitrechner vollkommen aus.

Heute ist das anders, das Internet ist größer, bunter und bewegter geworden. Dafür benötigt man schon fast Rechner der Leistungsklasse, wie sie eigentlich für High-End-3D-Spiele erforderlich sind. Die Rechenleistung, die Flash-Inhalte teilweise verbrauchen, ist durchaus beachtlich.

Nun lese ich ja auch ab und zu bei den großen Blogs im deutschsprachigen Raum. Meine Online-Linksammlung ist die Top-100-Liste, da stehen die meistgelesenen, meistangeklickten, meistverlinkten oder sonstwie bedeutenden Blogs übersichtlich beieinander. So bin ich auch kürzlich bei Indiskretion Ehrensache auf die Vodafone Pressekonferenz zur neuen Markenkampagne gestoßen. Zunächst habe ich mehr als eine Stunde meiner Zeit geopfert und mir die Aufzeichnung der Pressekonferenz anzusehen. Schließlich wollte ich zumindest wissen, was da vielerorts so stark kritisiert wird.

Was da nicht alles bemängelt wurde, z.B. die Veranstaltung als solche, die Ausrichtung auf die Zielgruppe „Generation Upload“, der Werbespot inhaltlich, die Testimonials als auch die Tatsache, daß Vodafone zu den ersten gehörte, die den freiwilligen Zensurvertrag unterzeichnet haben.

Bin ich jetzt eigentlich ein Held, weil mein Indernetprovider 1&1 bei der freiwilligen Zugangserschwernis nicht mitgemacht hat? Och bitte, wenigstens Held für einen Tag. :-)

Egal, als ich mich gestern wieder durch die Top-Ten der deutschen Blogs klickte fiel mir auf, daß bei mehr als der Hälfte (Stefan Niggemeier, netzwertig.com, Nerdcore, BILDblog, Spreeblick, medienlese.com) Vodafone-Werbung geschaltet ist. Genau hier kommt nun meine Zeit ins Spiel, nämlich meine Rechenzeit.

So ein Flash-Werbespot verbraucht mal eben bis zu 37% der Rechenleistung, besonders wenn zum Anfang dieser Fallschirmspringer ins Bild gehüpft kommt. Habe ich zwei Seiten mit der Werbung geöffnet, werden schon über 70 Prozent der Rechenleistung meines, zugegebenermaßen schon etwas betagten, Pentium 4 (3.2 GHz, 2GB RAM) verpulvert. Das hört auch nicht einfach auf, denn die Werbung läuft im Endlosplay.

Abhilfe bringt hier nur das Aussperren der Werbung, die schicke ich nun, wie andere Werbung auch, einfach per DNS-Umleitung ins digitale Nirwana. Das ist nun zwar keine große, rote Stopschild-Seite, aber immerhin eine kleine Zugangserschwernis für Werbung. Mein bescheidener Beitrag für ein saubers Netz.

Im übrigen bin ich stolz auf meine Handynummer 0170… Moment mal, wo ist eigentlich mein Handy? Hallo, hat zufällig jemand mein Handy gesehen? Jaaaa.
Wo? Da! Phone.

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