Zurück in die Zukunft – jetzt

Eine Zeitreise zu Vincent van Gogh

Blumen in Vase

Zeitreisen kenne ich, seitdem ich als Kind die phantastische Geschichte „Vincent van Gogh“ von Sewer Gansowski gelesen habe. Dort geht es um einen jungen Mann, der mit Hilfe eines Bekannten eine Zeitreise in die Vergangenheit unternehmen will, um reich zu werden.

Der Plan ist einfach. Für wenig Geld sollen viele Werke von van Gogh gekauft werden, bevor dieser berühmt wurde. Die Zeitreise klappt und der jungen Mann kehrt mit den Bildern des niederländischen Malers zurück. Allerdings ist der Bekannte sehr verwundert, daß er Werke des praktisch unbekannten Vincent van Gogh mitgebracht hat, die nicht viel Wert sind. Sie hätten sich doch auf Bilder von Marcello Morani geeinigt.

Das Problem: Durch den Aufkauf der Bilder sind diese vom Kunstmarkt verschwunden, van Gogh wird nicht berühmt und seine Werke sind praktisch wertlos.

Kartoffeln

Nachdem die Zeit in der Zeitkammer zurückgedreht wurde, sieht der neue Plan vor, nur eines der bekannten Bilder von van Gogh aus der Vergangenheit mitzunehmen. Es soll zudem ein Bild sein, welches von Vincent in einem der Brief an seinen Bruder Theo erwähnt wird, damit es als Werk bekannt ist.

Die Zeitreise funktioniert, der Zeitreisende kauft van Gogh direkt das Bild „Die Kartoffelesser“ ab und kehrt damit in die Gegenwart zurück.

Jetzt gibt es aber zwei neue Probleme. Vincent schickt den Brief an Theo gar nicht ab, bzw. verschweigt die Existenz des Bildes. Was aber viel schwerer wiegt ist die Tatsache, daß die Farben auf dem Bild noch ganz frisch sind. Somit wird es als plumpe Fälschung abgestempelt und es wird wieder nichts mit dem großen Geld.

Der neue Plan sieht nun vor, ein Bild an einem geheimen, aber sicheren Ort zu deponieren, damit es die Zeit überdauert und entsprechend altert. Dann kann man es in der Gegenwart aus dem Versteck holen und als „Dachbodenfund“ für viel Geld verkaufen. Aber auch dabei gibt es wieder ungeahnte Probleme…

Die Geschichte wurde 1985 unter dem Titel „Besuch bei Van Gogh“ auch verfilmt, den Film habe ich aber nicht gesehen.

Zeitreisen hier und da

Uhrheber

Zeitreisen spielen auch in anderen Büchern und Filmen eine mehr oder weniger wichtige Rolle.

So kann Hermine in „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“ mit einem Zeitumkehrer einige Stunden in die Vergangenheit reisen, um ihren vollen Stundenplan bewältigen zu können.

Im Roman „Die Frau des Zeitreisenden“ von Audrey Niffenegger springt ein Mann durch einem seltenen genetischen Defekt spontan durch die Zeit. Das ist besonders problematisch, weil er nicht weiß, wann die Zeitsprünge stattfinden und er außerdem nichts „mitnehmen“ kann. Er kommt immer völlig nackt in der Zielzeit an.

Nicht zuletzt dreht sich in der Edelstein-Trilogie von Kerstin Gier alles im Zeitreisen.

Die wohl bekanntesten Zeitreisenden dürften aber Marty McFly und „Doc“ Brown aus der „Zurück in die Zukunft“-Trilogie sein.

Zurück in die Zukunft

Dr. Emmet Brown hat den Fluxkompensator erfunden, der in einem Sportwagen (DeLorean DMC-12) eingebaut, die Zeitreisen ermöglicht. Die für den Zeitsprung benötigte Energie von 1.21 Gigawatt liefert ein Kernreaktor, der mit Plutonium betrieben wird. Das Plutonium hat der „Doc“ libysche Terroristen entwendet.

Diese haben das mittlerweile bemerkt und erschießen Doc Brown. Marty McFly, der alles mit ansehen muß, flieht im DeLorean und aktiviert versehentlich die Zeitleitung, so daß er im Jahr 1955 landet.

Aber die Geschichte und die Filme kennt Ihr sicherlich, da muß ich jetzt nicht alles erzählen. Falls nicht, guckt Euch die Filme an.

Als am Ende vom 1. Teil der „Zurück in die Zukunft“-Trilogie „Doc“ Brown aus der Zukunft zurückkommt, nimmt er Marty und dessen Freundin Jennifer mit in die Zukunft, um einige unerfreuliche Ereignisse zu verhindern. Sie reisen in die Zukunft zum 21. Oktober 2015.

Die Zukunft ist heute – der 21. Oktober 2015

Zurück in die Zukunft: Zeitreise zum 21. Oktober 2015

Und genau dieser Tag ist nun heute. Heute ist der 21. Oktober 2015, der Tag an dem die Handlung des zweiten Teils von „Zurück in die Zukunft“ beginnt.

Was ist von den Sachen, die im Film zu sehen sind, heute Wirklichkeit geworden?

Nun, es gibt große Flachbildschirme und wir können zwar nicht mit dem Fingerabruck die Wohnungstür öffnen, dafür aber das Smartphone entsperren. Handys und Smartphones, die heutzutage ein Alltagsgegenstand sind, gibt es im Film aber nicht.

Stau auf der Stadtautobahn

Hoverboards sind noch nicht auf dem Markt, das was so ähnlich schwebend funktioniert, benötigt meist einen magnetischen Untergrund.

Fliegende Autos sind keine Alternative zum normalen Straßenverkehr geworden. Staus auf dem Skyway gibt es nicht, dafür aber auf dem Highway bzw. der Stadtautobahn.

Ein 19. Film von „Der weiße Hai“ wurde bisher nicht gedreht und das Wetter wird nicht sekundengenaue vorhergesagt. Man ist schon froh, wenn der Wetterbericht ungefähr für den Tag stimmt.

Pizza

Faxgeräte findet man kaum noch, schon gar nicht in fast jeder Ecke einer Wohnung.

Videotelefonie ist heute mit Skype, Hangout und Co kein Problem. Auch Virtual-Reality-Brillen gibt es.

Die Pizza wird immer noch im Ofen gebacken und nicht in 5 Sekunden hydriert.

Aber insgesamt sah die Zukunft im Film nicht sooo viel anders aus, als es jetzt ist.

Spannende Zeitreisen

Das spannende an Zeitreisen ist für mich auch nicht unbedingt eine Zukunftsvision, sondern eher die Erkenntnis, daß scheinbar kleinste Veränderungen in der Vergangenheit ungeahnte Auswirkungen auf die Gegenwart und Zukunft haben können. Die Störung des Raum-Zeit-Kontinuums könnte sogar die eigene Existenz bedrohen.

Manchmal hätte ich auch gerne eine Zeitmaschine oder würde die Zeit zurückdrehen wollen, hätte etwas lieber anders gemacht. Aber das geht nicht.

Was aber geht: Ich kann heute durch mein Handeln die Zukunft beeinflussen und das ist schon eine tolle Möglickeit aber auch eine große Verantwortung. Dessen sollte man sich immer bewußt sein.

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Walter Ulbricht und Willi Stoph in Kiew (Ukraine)

Das Video

Kürzlich habe ich unsere alten 8mm-Filme durchgesehen und da ist mir eine Rolle aus den 60er Jahren in die Hände gefallen. Da ich den Kameramann nicht mehr fragen kann, wann und wo das aufgenommen wurde, habe ich versucht, es aus dem Inhalt des Filmes herzuleiten.

Hier zunächst der Film:

Das Flugzeug IL-18 DM-STH

Am einfachsten war es, das Flugzeug zu identifizieren. Mit der viermotorigen Propellermaschine IL-18 der DDR-Interflug bin ich selbst schon geflogen. Besonders interessant ist aber das Kennzeichen der Maschine DM-STH. Mehrere Quellen geben als Datum der Eintragung in das Luftfahrtregister den 12. September 1964 an. Also kann der Film nicht vor diesem Datum entstanden sein.

Der Flugplatz in Kiew (Ukraine)

Beim Flughafen war das nicht ganz so einfach. Ich dachte zunächst an Moskau Wnukowo, wo es auch so eine Bogenhalle gibt, die aber doch anders aussieht. Auf die richtige Spur brachten mich dann die drei Flaggen, denn neben der DDR und UdSSR-Flagge ist auch noch die der USSR (Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik) zu sehen.

Also müßte es in Kiew sein und richtig, es ist der Flughafen Boryspil. Das im Film zu sehende Gebäude ist das heutige Terminal B.

Und dann gibt es da noch die militärische Ehrenformation. Die bietet zwar keinen Hinweis auf den Flughafen oder den Ort, aber man kann davon ausgehen, daß es sich um den offiziellen Staatsbesuch einer DDR-Delegation in der Ukraine handelt.

Dier Personen – Walter Ulbricht und Willi Stoph

Bei zwei Personen bin ich mir recht sicher, es sind Walter Ulbricht und Willi Stoph (jeweils links im Bild). Die eigentliche Frage und gewissermaßen der Knackpunkt ist, wer ist die Person rechts im Bild, von der sich die DDR-Gäste mit Bruderkuß verabschieden? Im ersten Moment hatte ich angenommen, es sei Nikita Chruschtschow.

Allerdings wurde Chruschtschow Mitte Oktober 1964 „abgesägt“ und somit ergäbe sich ein Zeitfenster von gerade mal einen Monat für den Film. Das Problem, für den Zeitraum September/Oktober 1964 gibt es keinen Hinweis auf einen Staatsbesuch einer DDR-Delegation in der Ukraine.

Vom 17.9.-28.9.1965 gab es den Freundschaftsbesuch einer Partei- und Regierungsdelegation unter der Leitung von Walter Ulbricht in der Sowjetunion. Ein kurzer Bericht ist im Archiv des DEFA-Augenzeugen zu finden. Dort wird auch der Aufenthalt der DDR-Delegation ab dem 25. September in der Ukraine kurz erwähnt.

Von der Jahreszeit her könnte das gut passen, denn viele Personen tragen leichte Mäntel, die Blumen-Pioniere aber nur Hemden bzw. Blusen und kurze Hosen bzw. Röcke. Es kann als noch nicht wirklich kalt gewesen sein, was gut zu Ende September paßt.

Weitere Hinweise sind im ND-Archiv zu finden, so auch zum Tag der Abreise in „Neuen Deutschland“ vom 29.9.1965 (Seite 3):

„Kiew. Die gastfreundlichen Kiewer verabschiedeten am Dienstagmorgen unsere Partei- und Regierungsdelegation mit einem viele Kilometer langen Spalier. Dieses herzliche „Lebe wohl!“ von Zehntausenden fand auf dem Flugplatz Borispol seinen Höhepunkt, wo in einem feierlichen Zeremoniell Pjotr Schelest, der …

Also müßte das da im Film Pjotr Schelest sein, der damalige erster Sekretär der ukrainischen kommunistischen Partei. Die Suche nach Pjotr Schelest liefert zunächst keine brauchbaren Ergebnisse, insbesondere keine Bilder. Wenn man aber nach Петро Шелест sucht, sieht das schon ganz anders aus. Ja, das ist der Mann im Film, von dem sich die DDR-Politiker verabschieden.

Das Ergebnis

Der Film zeigt die Verabschiedung einer Partei- und Regierungsdelegation der DDR mit Walter Ulbricht und Willi Stoph durch Petro Schelest am 28. September 1965 auf dem Flughafen Kiew Boryspil in der Ukraine.

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Mein letzter Schultag

Mein letzter Schultag 1982 in Berlin-KöpenickMein letzter Schultag liegt nun fast genau 30 Jahre zurück. Wir haben uns damals verkleidet, sind laut singend durch die Schule und um die Häuser gezogen und hatten Spaß.

Ich habe damals ein paar Eindrücke dieses wichtigen Tages mit einer 8mm-Schmalfilmkamera (Normal-8) festgehalten. Den kurzen Film hatte ich bereits vor einiger Zeit mit einem Camcorder abgefilmt. Der Ton besteht nur aus dem Knattern des Projektors. Nun möchte ich Euch an meinem letzten Schultag vor 30 Jahren mit einem YouTube-Video teilhaben lassen:

Auch wenn ich praktisch die ganze Zeit selbst gefilmt habe, bin ich doch in zwei Szenen kurz zu sehen. :-)

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Francois Truffaut – Die amerikanische Nacht

Nach längerer Zeit gibt es mal wieder auch ein Google-Doodle bei google.de (Deutschland). Außer Neujahrstag und Nicolas Steno gabe es da bisher nichts. Ich frage mich, wie Google da auf die von mir prognostizierten mehr als 50 DE-Doodle in diesem Jahr kommen will. :-)

François Truffaut – französischer Regisseur und Schauspieler

Google-Doodle: Francois Truffaut

Heute ehrt Google den französischer Filmregisseur, Filmkritiker, Schauspieler und Produzent François Truffaut zu seinem 80 Geburtstag. Das Doodle besteht aus drei Bildern, ich habe sie oben zu einer kleinen Animation zusammengefaßt.

Bei Truffaut fällt mir zuerst der Film „Die amerikanische Nacht“ ein, den ich als Jugendlicher irgendwann mal spät in der Nacht im Fernsehen gesehen hatte. Ich war begeistert und fasziniert, denn der Film ist ein Film über die Entstehung eines Films. Ich hatte hier ja schon mal geschrieben, daß mein früherer Berufswunsch Kameramann gewesen ist. So haben mich Filme und Bücher über das Filmen besonders interessiert.

Als amerikanische Nacht bezeichnet man übrigens eine spezielle Aufnahmetechnik, bei der am Tag gedrehte Einstellungen wie Nachtaufnahmen aussehen sollen.

Wenn ich ehrlich bin, kann ich mich aber kaum noch an den konkreten Inhalt des Filmes erinnern. Es wäre also an der Zeit, daß ich mir den Film nach vielen Jahren mal wieder ansehe. Danke Google! :-)

Francois Truffaut – Doodle

Die üblichen Verdächtigen schwimmen auch schon wieder auf der Filmrolle mit, als da wären der TagSeoBlog, Oceparx, SEO-United, GoogleWatchBlog und mal wieder der DeeBlog.

Eine Francois Truffaut-Doodle-Top-100 gibt es auch wieder bei schnurpsel.de, viel Spaß!

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