Der ist aber gemein, der Weichkäfer :-)

Eigentlich waren wir auf der Suche nach einem Geocache. Und wie wir da so rumsuchen, landet vor mir auf einem Blatt ein Käfer. Da ich meine Taschenknipse sowieso grad in der Hand hatte, habe ich einfach mal draufgehalten und das kleine rot-schwarze Insekt abgelichtet.

Ich hatte natürlich keine Ahnung, was das für ein Käfer ist. Nach Marienkäfer, Maikäfer und Feuerwanze hören meine Kenntnisse der Käferwelt schon auf.

Den Marienkäfer kennt wohl jeder, spätestens seit dem Sommer 2009, als es ein paar mehr dieser mir auch als Mutschekiebchen bekannten Tiere gab. Gibt es überhaupt noch Maikäfer? Ich habe zumindest schon lange keine mehr gesehen. Naja, und die Feuerwanze ist noch nicht mal ein Käfer, sondern eben eine Wanze.

Zu Hause haben wir dann im „Naturführer“ (alte DDR-Ausagbe von 1971) den Käfer gesucht und recht schnell gefunden. Er ist dort als Soldatenkäfer vermerkt und gehört zur Familie der Weichkäfer (Cantharidae). Bei der fotografierten schwarz-roten Art handelt es sich um den gemeinen Weichkäfer (Cantharis fusca).

Apropos gemein. Ganz schön gemein fand ich, daß wir den Cache letztendlich nicht gefunden haben. Ich vermute mal, daß er nicht mehr da war, irgendwie abhanden gekomme ist. Ich meine, Schwierigkeit 1.5 und Terrain 1.0, das sollte keine Problem sein. Wie ich grad im Log gelesen habe, war heute noch jemand dort und hat auch nix gefunden. Ist zwar schade, kann aber immer mal passieren.

Egal, den Cache haben wir zwar nicht gehoben, dafür aber etwas über die heimische Käferwelt gelernt und wenn das nächste Mal ein kleiner, rot-schwarzer Käfer vor mir auf einem Blatt landet, weiß ich, wer er ist. :-)

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Sommerlοсh Punkt 2.0 vermessen

Sommerloch vermessenSommerzeit ist Sommerlοсhzeit. Nach den Lӧсhеrn der vergangenen Jahre bringe ich das Lοсh diesmal auf den Punkt, genauer gesagt, auf den Vermessungspunkt.
Und was ist im Vermessungspunkt zu sehen? „Rot lackiert mit schwarzen Punkten, saß ein Käfer auf dem Blatt…“. Die Marienkäfer waren da aber nicht wirklich, ich habe sie wie bei den anderen Lӧсhеrn nur hineinmontiert.

Marienkäfer am HafenDer Vermessungspunkt befindet sich übrigens in Wyk auf Föhr, da waren wir kürzlich für acht Tage im Urlaub. Naja, eigentlich waren es nur sieben richtige Tage, den An- und Abreisetag kann man bestenfalls nur halb dazu zählen.

Wirklich viele Marienkäfer gab es in diesem Sommer auch auf Föhr nicht, ein paar saßen da zum Beispiel am Fährhafen auf einem Balken oder unter dem Geländer.

Nein, man kann nicht sagen, daß es viele Marienkäfer gab :-)

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Frühling in Schwerin

Frühling wird es in Schwerin. Am Wegesrand blühen zarte Gänseblümchen. Umschuldig recken sie ihre weißen Köpfchen in den Wind. Der kleine Marienkäfer trägt stolz seine 19 Punkte zur Schau. Hoch über den Gänseblümchen in den akkurat geschnittenen Sträuchern genießt er die wärmenden Sonnenstrahlen. Alles putzt sich für den Frühling heraus. Gelbe Stiefmütterchen bilden ein Meer von Blumen, ganz in gelb und scheinbar unverwüstlich trotzen sie dem aufkommenden Wind.

Ich knöpfe meine Jacke zu, denn es wird empfindlich kühl, sobald die Sonne im Abendrot versunken ist. Es ist Frühling, noch nicht Sommer.

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Frühling im Wald und auf der Wiese

Scharbockskraut, FeigwurzFrühling kehrt ein in Wald und Feld, das Scharbockskraut macht sich auf den Wiesen breit. Die kleinen Gelbkäfer freut das, haben sie doch so schon jetzt ein üppiges Angebot klebrigen Necktars. Sie müssen sich nicht erst im Sommer von Menschen mit gelben T-Shirts narren lassen. Zwischen dem dominierenden Gelb versuchen sich vereinzelte Gänseblümchen Platz zu verschaffen. Die feinen, weißen Blüten sind der gelben Übermacht jedoch nocht gewachsen.

Buschwindröschen, HexenblumeDie Buschwindröschen habe es da einfacher, ihre weiße Blütenpracht über den Waldboden auszubreiten. Die Hexenblumen haben hier kaum Konkurrenz, vereinzelt versuchen sich ein paar violette Veilchen im Schutz der Baumstämme Luft zu verschaffen. Es gelingt ihnen manchmal mehr, manchmal weniger gut. Das bröselige, alte Laub vom vergangenen Herbst bedeckt hartnäckig die kleinen Waldwege, es raschelt und knistert anheimelnd unter den Schuhen.

Ich stehe am See und schau in die Ferne, es wird ein gutes Jahr.
am Ufer

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