Totale Sonnenfinsternis 1999, wie ich sie sah

Am 11. August 1999 gab es eine totale Sonnenfinsternis, die auch von Europa aus beobachtet werden konnte.

Leider war sie in Berlin nur als partielle Finsternis mit einer Abdeckung von etwa 89% zu sehen. Das Wetter war zwar durchwachsen, aber zumindest zeitweise konnte man das Naturschauspiel gut beobachten.

Meine Position war damals nicht die schlechteste. Ich saß in der neunten Etage eines Bürogebäudes im Südosten von Berlin. Netterweise hatte der Raum seine Fenster mit Blickrichtung nach Süden, was zwar im Sommer große Hitze bedeutete, für die Beobachtung der Sonnenfinsternis aber ideal war.

Ich hatte damals einfach die eigentlich für die industrielle Bildverarbeitung gedachte Kamera gen Himmel gehalten, die Bilder live ins Internet übertragen und zusätzlich aufgezeichnet. Die geringe Auflösung von nur 288×216 Bildpunkten ist der damals noch nicht so üppigen Netzwerk-Bandbreite, besonders im Upload, geschuldet.

Ich habe nun das Zeitraffer-Video der Sonnenfinsternis von1999 ungeschnitten bei YouTube eingestellt. Es zeigt alle Neupositionierungen der Kamera und ein paar Zwischenschnitte auf den Flur. Ich hatte damals noch eine Flurkamera mit am selben Framegrabber hängen.

Kurz nach der Liveübertragung ins Internet erhielt ich sogar ein paar Dankes-E-Mails.

Uta S. aus C.

Danke für die Bilder. Ich fand, dies war ein gigantisches Erlebnis. Ich war total begeistert. War Wahnsinn!

Torsten D. aus H. an der S.

Vielen Dank für das Bereitstellen der SoFi auf deiner HP. Ihr habt doch einiges mehr sehen können als wir. Die AVI-Files konnte ich mir anschauen, aber mit den Quicktime-Movies hab ich Probleme.

Katrin Z. aus B.

Seit der Sofi bin ich ein Fan Ihrer livekamera. Nun muß ich gerade eine Webkamlösung raussuchen und wollte fragen, ob ich mir mal die Ihre von nahem ansehen darf.

Tja, damals konnte man den Leuten noch mit briefmarkengroßen Bilderchen eine Freude machen, heute müssen es schon Videos in Full-HD sein.

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Winteranfang, Vollmond und Mondfinsternis

Vollmond zur WintersonnenwendeHeute ist ein besonderer Tag. Zum einen ist heute Winteranfang, außerdem haben wir Vollmond und es gab eine totale Mondfinsternis.

Gut, es stimmt nicht ganz, der Winteranfang ist erst in der Nacht von heute zu morgen, am 22. Dezember um 0.38 Uhr. Aber Vollmond ist heute und eine Mondfinsternis gab es auch.

Hinterhof zur WintersonnenwendeUm Zehn vor Sieben war der Mond noch gut in seiner vollen Schönheit zu sehen (siehe Bild). Der Eintritt in den Kernschatten erfolgte um 7:32 Uhr. Da war der Mond aber bereits hinter den Häusern verschwunden und erschwerend zogen kleinere Wolkenfelder auf. So wurde es also nichts mit Mondfinsternis beobachten.

Auf dem Bild kann man die vom Mond erleuchteten Wolken links neben dem großen Baum sehen. Mehr war da nicht zu machen. Wir haben von unserer Wohnung aus keine freie Sicht in Richtung Nordwesten. Ohnehin dürfte es in der Stadt schwierig gewesen sein, die Mondfinsternis zu beobachten. Naja, vielleicht klappt es beim nächsten mal am 15. Juni 2011 …

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Fly Me to the Moon

Vollmond Ostern 2009Heute vor 40 Jahren setzte der erste Mensch einen Fuß auf den Mond, oder auch nicht. Unabhängig davon übte und übt der Mond schon immer eine große Faszination auf die Menschen aus.

Viele Dinge werden mit dem Mond in Verbindung gebracht, seien es nun die Mondphasen wie Vollmond, Halbmond (zunehmend, abnehmend) und Neumond, die Mondfinsternis und die Sonnenfinsternis, die Gezeiten und die Monate. Auch das Schlafwandeln, oder die Mondsüchtigkeit, wird dem Mond zugeschrieben.

Auf dem Mond gibt es auch Stickstoffverbindungen (Amine), besonders bekannt dürfte das Mondamin sein.

Der Mond hat aber auch eine romantische Komponente, bei einem Spaziergang oder einer Bootsfahrt im Mondschein. Du kannst mir mal im Mondschein begegnen, sagt man, oder manchmal könnte man jemanden auf den Mond schießen, dann lebt er hinter dem Mond.

Auch aus der Musik ist der Mond nicht wegzudenken, ich erinnere nur an die Mondscheinsonate oder das hundertfach interpretierte Lied „Fly Me to the Moon“. Mir persönlich hat es da besonders die Version von Jazzamor angetan. Zuhören und abheben, fliegen wir zusammen zum Mond.

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Vollmond und Ostern

Daß Ostern was mit dem Vollmond zu tun hat, dürfte ja bekannt sein. Gestern war Vollmond, wir haben Frühling, es war der erste Vollmond im Frühling, also haben wir nun Ostern. Der Vollmond lachte mich so schön durch das Schlafzimmerfenster von Süden her an, da mußte ich einfach schnell mal ein paar Bilder machen, diesmal sogar mit Stativ. Aber als ich dann die Digicam und das Stativ geholt und aufgebaut hatte, zogen prompt ein paar Wolken am Mond vorbei. Da mußte ich noch eine Weile warten, bis sich der Mond wieder in klarer Frische zeigte. Beim Bild über den Dächern von Schwerin war dann die Belichtungszeit so lang, daß der Mond richtig strahlt.

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Vollmond

Mond und OrionLetzte Nacht war Vollmond. Der Himmel war klar und fast wolkenlos, so daß ich mal ein paar Bilder vom Mond gemacht habe. Ist gar nicht so einfach, zumal nur freihand ohne Stativ. Beim Mond selbst ist das auch kein großes Problem, der ist hell genug. Da kann man sogar auf manuelle Belichtung verzichten, muß dann allerdings die Belichtungsmesssung auf Spot stellen und die Belichtungskorrektur 4 bis 6 Stufen (je Stufe 1/3 EV) nach unten drehen. Auch der Autofokus schafft die Scharfstellung ganz ordentlich.

Auf Grund der relativ langen Belichtungszeit von 4 Sekunden für die Sterne sind Orion und auch Sirius etwas verwackelt. Nur der Mond wackelt nicht (1/420 s), aber ich gebe es zu, ich habe ihn extra aufgenommen und nachträglich reinmontiert. So sieht er solo aus:
Vollmond
Mehr ist nicht drin, mit so einer Bridgekamera. Brennweite ist halt mit 300 mm (KB) nach oben hin begrenzt, die effektive Auflösung von 9 Megapixel gibt dann nicht mehr her. Vielleicht gibt es ja noch einen Televorsatz, aber ob das viel bringt. Andrerseits habe ich auch keine ganz großen Ambitionen, täglich den Mond und die Sterne zu fotografieren. Notfalls muß ich meine gute, alte Nikon F90X bemühen. Aber da habe ich auch nur maximal 200 mm zur Verfügung.

Laß ich den Mond einfach Mond sein. Gute Nacht.

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