Das Ende vom Jahr

Dezember 2008

Gestern war der erste Dezember, also der Beginn des letzen Monats eines Jahres. Oder gehört der Dezember doch nicht zum „alten“ Jahr? Ist er irgendetwas Undefinierbares zwischen den Jahren?

Bereits gestern veröffentlichten Yahoo und Microsoft ihre „Top-Suchbegriffe des Jahres 2008„. Mit ganz vorn dabei sind natürlich Britney Spears, Pamela Anderson und Paris Hilton, hier in Deutschland aber auch Bushido oder Lukas Podolski.

Allerdings ist das Jahr noch nicht zu Ende, was wird denn aus den ganzen Suchanfragen im Dezember? Fallen die regelmäßig ganz aus der Statistik raus oder werden die dann dem nächsten Jahr, also in diesem Fall 2009 zugeschlagen? Vielleicht gibt es ja ähnlich wie das Geschäftjahr oder Schuljahr auch das Suchmaschinenjahr, welches wie bei den vorgenannten nicht mit dem Kalenderjahr identisch sein muß.

Bei den Jahresrückblicken im Fernsehen ist das aber auch nicht anders, „Menschen 2008“ (ZDF, Johannes B. Kerner) und „2008! Menschen, Bilder, Emotionen“ (RTL, Günther Jauch) kommen bereits am 7. Dezember, Vox muß das noch toppen und bringt „Das Jahr 2008 – Ein Rückblick von SPIEGEL TV“ schon einen Tag eher.

Irgendwann geht es dann bereits im November mit den Jahresrücklicken los, man muß ja der Konkurrenz immer wenigstens einen Tag voraus sein.

Eines wird sich aber zeitlich wohl nicht verschieben, das ist die Sache mit dem Weihnachtskalender. Da wird das erste Türchen immer am 1. Dezember und das letzte direkt vor Weihnachten am 24. Dezember aufgemacht. Insofern finde ich auch die Bezeichnung „Weihnachtskalender“ besser passend als „Adventskalender“, denn die Adeventszeit ist ja nicht immer gleich. So beginnt die Laufzeit des Weihnachtskalenders manchmal schon vor dem ersten Advent, manchmal aber auch erst später. Als „Adventskalender“ würde ich eher den Adventskranz ansehen, da werden die Advents-Sonntage mit der Anzahl der angezündeten Kerzen „gezählt“.

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Was mache ich mit Kieselsteinen

Heute gibt es einen kurzen Rückblick auf einige interessante Google-Suchanfragen der letzten zwei Wochen.

was mache ich mit kieselsteinen
Kein Ahnung, das bemerkenswerte an dieser Frage ist aber eigentlich, daß ich (bisher) hier auf Putzlowitsch noch nie etwas über Kieselsteine geschrieben habe, wohl aber über Kies. Google scheint also von Kieselsteinen auf Kies zu abstrahieren, oder es gibt schlicht eine Art Google-Synonymwörterbuch, welches intern die Suche auf Synonyme erweitert.

apfelsorte kreuzung ingo
Hej, sollte es wirklich eine Apfelsorte geben, die nach mir benannt ist, oder zumindest genau so heißt, wie ich?

was machen mit reifen pfirsichen / was mit aprikosen machen
Möglichst bald essen, ehe sie zu weich und matschig werden.

behaarte pflaumen / pflaume rasierte / banane in pflaume (Bild)
Bildersuche, ist ja klar… (SafeSearch ausschalten nicht vergessen :-)

rasierapparat für iphone
Ja, es gibt da dieses lustige Video, in dem gezeigt wird, was das iPhone so alles ist. Das war aber nur ein Spaß, man kann sich mit dem iPhone nicht wirklich rasieren, auch nicht mit einem Update.

blauer wolkenloser himmel als bild kostenlos
Hmmm, eine blaue Fläche oder ein blauer Farbverlauf, ob man soetwas hochwertiges wirklich kostenlos bekommt, da habe ich so meine Zweifel.

lange gurke postleitzahl
Was, die Postleizahl von Lange Gurke, gibt es einen Ort „Lange Gurke“?

Tomate lichtquelle von rechts (Bild)
Gut, daß die Tomaten von rechts beleuchtet sein müssen, verstehe ich ja. Sonst passen sie nicht in das Bild, wo sie einmontiert werden sollen. Da stimmen dann Schatten und „helle Stelle“ nicht, das sieht dann nicht echt aus. Hier ein kleiner Tip von mir: Einfach ein Tomatenbild mit Beleuchtung von links nehmen und spiegeln. Das sollte dann, sofern die Tomaten nicht beschriftet sind, nicht weiter auffallen.

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Lustige Suchanfragen

Gestern war ja der 08.08.08, also ein schönes Datum, auf das ich vor etwa einem Jahr schon einmal hingewiesen hatte. Deshalb gibt es heute wieder ein paar interessante oder auch lustige Suchanfragen der letzten Tage, mit welchen Googlesucher auf meine Seite gekommen sind.

alle Münzen aus der Welt von 2008 (Bild)
Ein Bild mit allen Münzen der Welt, selbst wenn es nur die von 2008 sein sollen, dürfte schwierig zu finden sein, ich behaupte mal, das gibt es nicht.

cpu kühler mit rechenaufgabe testen (Text)
Den Kühler mit Rechenaufgaben testen wir nichts werden, man könnte vielleicht die CPU sehr stark mit Berechnungen ins Schwitzen bringen und ermitteln, wie der Kühler es schafft, die entstehende Wärme abzuführen. Primzahlenberechnungen sind da sehr beliebt.

Die frauen Kirschen dresden (Text)
Hmmm, könnte eventuell die Frauenkirche in Dresden gemeint sein (was auch Google vorschlägt), oder doch faule Kirschen, aber warum in Dresden? Aber gut, die Anfrage kam auf spanisch und aus Chile, also über google.cl, da kann man solche Ungereimtheiten mal durchgehen lassen.

frau rasiert (Bild)
Also bitte, was da wohl für Bilder gesucht werden…

Gemüse richtig fotografieren (Text)
Wo ich bei der Anfrage Tomaten richtig Beleuchten mit meiner Annahme wohl noch falsch lag, ist es diesmal aber eindeutig. Es geht um das Fofografieren von Gemüse. Eine sehr lobenswerte Initiative, hier verweise ich auf mein Making of Lebensmittelfotos, nur so ein paar Praxistips, ich bin kein Fotograf.

was tun wenn Kollege zu spät kommt (Bild)
Schwer zu sagen, man könnte ihm einen neuen Wecker schenken oder einen telefonischen Weckdienst beauftragen. Zunächst sollte man in einem klärenden Gespräch herausfinden, warum er zu spät kommt. Oder hat das etwa was mit der nächsten Frage zu tun?
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Statistik-Kram

Im Sommerloch will ich mal wieder ein wenig Statistik rauskramen.

In den vergangenen 30 Tagen ist 10300 mal ein Besucher über die Googlesuche auf eine meiner Seiten gelangt. Die Palette reicht von Adam Brody über Menschen mit Brötchen bis zu Zwetschgen. Mehr als 90 Prozent davon waren Bildersuchen, dabei liegt die Katze mit 2250 Treffern klar an der Spitze, auf den Plätzen folgen dann Katzen (666) und schwarze Katze (360). Ganz knapp dahinter kommt dann schon mit 358 Treffern die Erdbeere, gefolgt vom Münzen (347), Brötchen (324), Tomaten (290), Euro (178), Euroscheine (167), Äpfel (158), schwarze Katzen (152), Elektronik (140), Apfel (119), Aprikosen (117) und Banane (111). Das sind alles Treffer mit über 100 Zugriffen und auch nur Bilder.

Die besten Nicht-Bilder-Suchanfragen sind weit abgeschlagen, Zoom H2 (17), Baduvit (11) und Geisterbahnhof (8). Mit Geisterbahnhof hatte ich allerdings sogar zeitweilig die Wikipedia vom Platz 1 verdrängt.

Sehr viele Anfragen kommen auch immer zu aktuellen Spam-Meldungen, wie erst kürzlich die Sache mit der Mercedesreparatur in Rußland. Interessant dabei finde ich, wie die Leute danach suchen. Manche haben einfach eine längere Textzeile aus der E-Mail kopiert und im Suchfeld eingefügt:

– vor einem Jahr hat mein russischer Freund einen gebrauchten Mercedes-Benz
– mein russischer Freund einen gebrauchten Mercedes-Benz ML270CDI
– Vor kurzem hat die Volkswagen AG eine grosse KFZ-Fabrik in der Gegend, in der er wohnt, erbaut. Viele Spezialisten aus Deutschland kamen zu dieser Fabrik. Sie sind sehr nett, klug und freundlich.

Oder es werden einfach ein paar Stichwörter eingegeben:

– email aleksei Mercedes-Benz
– russischer Mercedes-Benz kaluga
– aleksei kaluga mercedes

Ich hab dann mal so geguckt, wer noch was über diese Sache geschrieben hat. Dabei ist mir aufgefallen, das zwar viele die letzten Stellen der am Ende genannten Telfonnummer ausge-X-t haben, der Name des Autohändlers ganz oben, den es übrigens wirklich gibt, unverändert stehen gelassen haben. Wenn das mal keinen Ärger gibt, schließlich erweckt die E-Mail den Eindruck, der russische Freund habe dort ein Auto gekauft, welches ständig nur kaputt ist. Erschwerend kommt hinzu, daß es vermutlich noch nicht mal schlimmt (stimmt). Der Händler könnte seinen guten Ruf geschädigt sehen.

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Ich will heiße, sexy Bilder – oder warum es ohne ß nicht geht

Ja das Eszett, ß, auch scharfes s, Dreierle-s oder Schleifen-s ist schon ein seltsames Ding. Geliebt und gehaßt, reformiert und wegrationalisiert, am Eszett scheiden sich die Geister.

Ein immer wieder gern angeführtes Beispiel für die Wichtigkeit des ß ist der Bedeutungsunterschied bei den Wörten Maße und Masse. Normalerweise geht meist aus dem Kontext hervor, ob nun die Abmessungen oder eine physikalische Eigenschaft der Materie gemeint ist. Das klappt aber nicht immer. So habe ich in einem Elektronik-Forum auf die Frage „Wo findet man im Datenblatt die Masse“ gegengefragt, was derjenige denn Interessantes bauen wolle, wo es auf die paar Gramm ankommen würde. Es stellte sich schnell heraus, das nicht die Masse, sondern die Maße, also die Abmessungen des Schaltkreises wie Länge und Breite gemeint waren.

Dabei gibt es technisch gesehen heute kaum noch einen Grund, auf das Eszett zu verzichten. Falls es doch nicht anders geht, könnte man es ja eventuell durch sz ersetzen, also Masze schreiben. Das sieht zwar komisch aus, würde aber eine Verwechslung vermeiden. Ein Austausch des ß gegen ein einfaches S, also Mase, kommt eher nicht in Betracht. Das sieht für mich noch seltsamer aus und bedeutet z.B. in Österreich mundartlich Narbe.

Daß man ein Eszett nicht so ohne Weiteres durch ein einfaches S substituieren kann, habe ich mal wieder bei den Googletreffern bemerkt:

bett heise glut
ich will heise sexy bilder
heise mädels bilder hochwertig
heise chokolade
heise katzen
heise winter rum

Also Leute, so wird das nichts, da findet ihr nie die sexy Bilder von heißen, hochwertigen Mädels, auch keine heißen Kätzchen oder heiße Schokolade. Der Winter war zwar mild, aber nicht wirklich heiß, oder ist das im übertragenen Sinne gemeint? Vorbei ist er allerdings nun schon.
Wie auch immer, in den oben genannten Fällen hätte es schon gereicht, anstelle des einfachen S ein doppeltes zu schreiben (falls man das Eszett nicht mag), um Google ein paar mehr heiße Treffer, und nicht nur heise-Treffer zu entlocken :-)

Die heißen Heise-News gibt es übrigens hier: http://www.heise.de/newsticker/

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