Kreuzspinne und Kreuzschnabel

Kreuzspinne im Netz„Kreuzspinne und Kreuzschnabel“ ruft Herr Fuchs im Märchenwald gerne mal, wenn ihm etwas nicht so recht gefällt oder wenn er überrascht ist.

Heute morgen, ich war grad auf dem Weg um Brötchen zu holen, bin ich noch kurz auf den Hof gegangen, um die Bio-Abfälle in die braune Tonne zu entsorgen. Direkt vor der Hoftür sah ich einen dünnen, weißen Faden, für einen Spinnenfaden eigentlich zu hell und zu dick. Aber da es noch früh am Morgen war und die letzten Nebelschwaden im Hof waberten, war der sonst kaum sichtbare Spinnenfaden mit feinsten Wassertröpfchen besetzt, wie Perlen auf einer Schnur. Der Faden endete auf einer Seite direkt in den Rosensträuchern am Haus und hier war auch die Spinne auf einem ebenso eindrucksvollen Netz zu sehen.

KreuzspinneIch brauchte nicht lange zu raten, um was für eine Spinne es sich handelt (eine Rundspinne oder Streifenspinne ist es nicht), das charakteristische Kreuz auf dem Rücken deutet auf eine Kreuzspinne hin. Kreuzspinnen (Araneus) sind eine weit verbreitete Art der echten Radnetzspinnen (Araneidae), hier in Europe gehört die Kreuzspinne zu den größten Spinnenarten. Die Weibchen haben eine Körperlänge von bis zu 17 mm, die Männchen bis 11 mm. Der Biß der Kreuzspinne ist zwar für die gefangenen Insekten tödlich, für Menschen aber ungefährlich.

Kreuzspinne im Netz hintenBei der ganze Rumfotografiererei ist mir wieder aufgefallen, das eine sogenannte Bridge-Kamera, wie meine Fujifilm FinePix S9600, nur ein schlechter Kompromiß ist. Mit Autofokus ging schon mal gar nichts, der manuelle Fokus ist mit einem nicht besonders feinen Display auch recht fummelig, da hilft auch die virtuelle Sucherlupe nicht weiter. Zudem wirkt der Fokusring nicht direkt, sondern elektronisch auf einen Schrittmotor, so fühlt es sich zumindest an. Außerdem ist der Apparat nicht besonders lichtstark, die 1/30 bis 1/50 Belichtungszeit habe ich nicht immer ruhig gehalten bekommen.
Es war noch kühl und ich hatte keine Jacke an, zudem saß mir die Zeit im Nacken, schließlich wartete die Familie auf die Frühstücksbrötchen und überhaupt…

Einzig die Spinne war gut drauf, gelassen hat sie meine Fotoversuche über sich ergehen lassen, ohne sich auch nur einmal im unpassenden Moment zu bewegen. Halt ein Profi-Model :-)

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20.08.2008

Mal wieder so ein Tag mit schönem Datum, 20082008, also 20.08.2008, Tag und Monat haben die gleichen Ziffern wie das Jahr. Deshalb gibt es heute ein paar Bilder aus Köpenick, nichts besonderes, nur ein paar Eindrücke des vergangenen Wochenendes.

Die richtungsweisenden Schilder zeigen unter anderem zum Rathaus, welches sich leider schon seit Jahren hinter einer häßlichen Behelfsbrücke versteckt. Diese wurde ursprünglich nur gebaut, um den Verkehr während der Rekonstruktion der Langen Brücke, welche die Altstadt mit der Köllnischen Vorstadt bzw. Spindlersfeld verbindet, sicherzustellen. Diese Rekonstruktion ist nunmehr seit Jahren beendet, die Behelfsbrücke ist aber immer noch da. Ich hoffe, daß sie irgendwann doch noch abgebaut wird.

Köpenick SchloßDas Köpenicker Schloß und die Schloßinsel sind selbstverständlich auch eine Sehenswürdigkeit Köpenicks, hier gibt es hübsche Blumen und im Wasser rings um das Schloß tummeln sich Enten.
Ein Entenpärchen überlegt noch, ob es gleich ins kühle Naß hüpfen und davonschwimmen soll. Ich denke mal, daß ist bei dem warmen Sommerwetter eine Überlegung wert. Köpenick ist ohnehin eine sehr wasserreiche Gegend, so gibt es direkt am Wasser neu gebaute Neubausiedlungen, nicht zu vergleichen aber mit den zu DDR-Zeiten entstandenen Plattenbauten im Grünen.

Ich bin immer wieder gerne in Köpenick, einerseits wohnen dort noch nahe Verwandte von mir und zudem war es lange Jahre meine Heimat, hier bin ich zur Schule gekommen, habe meine Lehre absolviert und später gearbeitet. Soetwas verbindet für lange Zeit.

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Oller Petzer, Du

Es gab mal wieder eine schöne Umfrage, deren praktischer Informationswert gegen Null gehen dürfte. Immerhin hat das durchaus renommierte Emnid-Institut die Umfrage durchgeführt, da will ich zumindest annehmen, daß die Zahlen stimmen.

Der Umfrage zufolge würde jeder achte Bundesbürger (Kinder mit eingeschlosssen?) jemanden verpetzen, der keine GEZ-Gebühren bezahlt, obwohl derjenige es eigentlich müßte. Im Osten liegt diese Verpetzer-Rate mit 21% deutlich über der 9% im Westen.

Ich stelle mir das praktisch nun so vor:

Am Montag gehe ich mit den Kollegen zum Mittagessen, dabei komme ich auf den „Polizeiruf 110″ vom Sonntagabend zu sprechen, daß er mir mal wieder nicht so besonders gefallen hat, die alten Folgen meist besser waren und ich sowieso demnächst fast nur Sport gucken werde, Olympia 2008 steht ja vor der Tür. Plötzlich fragt mein Kollege Peter so aus Spaß: “ Sach mal Putzi, du Fernseh-Eule, bezahlst du eigentlich brav deine GEZ-Gebühren?“ Kurzes Schweigen und Rumdrucksen, aber da ist es schon zu spät. Meine zögerliche Antwort verrät mich sofort. Da wir meist zu acht zum Essen gehen, kann ich statistisch gesehen nun fast sicher sein, angeschwärzt zu werden. Zählt Berlin eigentlich zum Osten? Dann reicht es sogar, wenn mal nicht alle Kollegen, sondern nur fünf zum Essen mitkommen.

Nachdem mich die GEZ dann angeschrieben hat, frage ich mich natürlich, wer von den Kollegen es war. Ich selbst nicht, klar, Peter aber auch nicht, der ist sowieso ein Spaßvogel… Oder doch Peter? Ich denke aber eher, daß es Horst war. Da wird gemunkelt, daß er früher mit der Stasi zu tun hatte.

Und was mich noch interessieren würde, wer von den 12 Prozent, die andere anschwärzen würden, zahlt selbst keine GEZ? Aber danach wurde bestimmt nicht gefragt.

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Rate-Pixel

Rate-PixelIrgendwie muß man das Sommerloch ja füllen. Deshalb gibt es heute ein Ratebild, obwohl, es ist eigentlich kein richtiges Bild, sondern ein Haufen Pixel, zudem noch unvollständig. Und ich kenne auch nicht die Lösung.

Pixel sind die kleinsten Elemente eines digitalen Bildes, gewissermaßen die Atome eines Digitalfotos oder einer Digitalgrafik. Oft ist es so, daß man in sehr hoher Vergrößerung, wenn die Pixel wie große Blöcke aussehen, den Bildinhalt nicht mehr erfassen kann. Mit etwas Abstand gelingt es dann aber ohne Probleme.

Hier also nun die Frage. Was könnt Ihr in der Pixelansammlung oben links erkennen?

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06.07.08 – Heute ist Reihentag

Jahresparkkarte Zoo SchwerinHeute ist mal wieder so ein Reihentag, das heißt, die Zahlen des Datums ergeben eine Reihe unmittelbar aufeinander folgender, ganzer Zahlen. Wobei hier die Jahreszahl nur zweistellig notiert wird, also das Jahrhundert weggelassen wird.

Letztes Jahr hatte ich ja am 07.07.07 bereits über solche zahlentechnisch gesehen, besondere Daten berichtet. Dort ist auch eine WDR-Fährenfahrkarte mit dem Datum 01.02.03 zu sehen, wir waren damals nach Föhr gefahren. In diesem Jahr kann ich passend zum heutigen Reihentag unsere Jahresparkkarte für den Schweriner Zoo präsentieren, die bis zum 06.07.08 gültig ist, also heute abläuft.

Diese Reihentage sind gar nicht so häufig, wenn man nur direkt aufsteigende Folgen nimmt. Sie treten immer nur zu Beginn eines Jahrhunderts auf, erstmalig am 1. Februar 03 (01.02.03) und letztmalig am 11. Dezember 13 also am 11.12.13. Reihen aus aufsteigenden Ziffern, wie z.B. 12.34.56 sind überhaupt nicht möglich, hauptsächlich begrenzendes Moment sind die Monate, die ja nur von 1 bis 12 reichen.

Man kann natürlich noch absteigende Reihen bilden (03.02.01) oder die Uhrzeit mit einbeziehen. So war der heutige Reihenzeitpunkt 06.07.08 09:10:11, also etwa Zehn nach Neun. Eine von den meisten Menschen viel mehr beachtete Datumskonstellation ist der Gleichentag, also alle Zahlen des Datums sind gleich. Letztes Jahr war es der 07.07.07, in diesem Jahr ist es der 08.08.08, der Tag übrigens, an dem in Peking die Olympischen Spiele feierlich eröffnet werden.

Am 6. Juli 1986, auch ein Sonntag, hatte ich Ausgang und war in Berlin (UE), das war ja nicht so weit weg von Frankfurt/Oder und der Sonntagsausgang begann schon so früh, daß es sich richtig lohnte, auch mal unerlaubt den Standortbereich zu verlassen. Jener 6. Juli war übrigens der Tag des Bergmanns und des Energiearbeiters, der immer am ersten Sonntag im Juli begangen wurde.

Einen weiteren 6. Juli will ich auch nicht verschweigen, der 6. Juli 1979 war der letzte Schultag des Schuljahres 1978/79 und somit mein letzter Tag im Schülerinternat in Königs-Wusterhausen. Dieses eine Jahr im Internat war mir nicht leicht gefallen, und so war ich froh, daß es vorbei war.

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