Percanat jetzt neu im Baumarkt

Ich hatte kürzlich geschrieben, daß ich mich ein wenig heimwerkerisch betätigt habe. Im Vorfeld der Fußboden-Erneuerung hatten wir dann auch zunächst im Baumarkt erst einmal die Möglichkeiten sondiert. In Frage kamen eigentlich nur hochwertiger Teppichboden oder Parkett. Die Idee mit dem Teppich war relativ schnell abgehakt, bliebe also noch das Parkett.

Und so haben wir zwischen Laminat und Parkett auch das neue Percanat entdeckt. Nun könnte man dem Namen nach meinen, es sei qualititiv irgendetwas zwischen Parkett (Perca -> Parce -> Parke) und Laminat (nat), aber weit gefehlt. Schon der geringe Preis von 2,56 Euro / m² läßt nichts Gutes erahnen. Und richtig, die Panele sind nur 4 mm dünn, bestehen vollständig aus Hart-PVC und werden mit einer Art Klettverschluß aneinander befestigt. Einziger Vorteil aus meiner Sicht, es gibt nicht nur Holz- oder Steinoptik, sondern nahezu alles an Aussehen, was man sich so vorstellen kann. Ob nun grüne Wiese, Sand oder Wasser, auch Beton, Asphalt oder völlig farblos und durchsichtig, alles ist möglich. Man kann sogar, allerdings dann nicht mehr für nur 2,56 Euro, sondern aufwandsabhängig, eigene „Designs“ in Auftrag geben. Es ist z.B. möglich, das beliebte Fotomotiv vom letzten Urlaub, daß man bisher nur auf T-Shirts oder Kaffeetassen bekommen konnte, nun auch begehbar auf dem Fußboden zu haben. Nach der Bestellung dauert es dann etwa 4 Wochen, die Fertigung erfolgt wohl in China.

Wie auch immer, für uns kommt dieser neue Percanat-Fußboden nicht in Frage. Wir haben uns letztendlich für Korkparkett entschieden, das ist zwar nicht ganz billig, aber doch angenehmer beim Laufen, besonders barfuß.

via Schwerin-Schwerin, pop64

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DT wie dunkeltuten

Dunkle WolkenFür heute Abend hatten Greenpeace, BUND und WWF zur „Licht aus„-Aktion aufgerufen. Dabei sollte um 20 Uhr für 5 Minuten das Licht ausgeschaltet werden. Und mal ehrlich, wer hat mitgemacht?

Wir haben mitgemacht, pünktlich 20 Uhr ging bei uns in der Küche das Licht aus, stattdessen eine Kerze an, dadurch war es auch gleich viel gemütlicher. Der Blick aus dem Fenster zeigte, die Dunkelziffer in unserer Nachbarschaft war sehr gering, ich würde sagen, sie war gleich Null. Keine sichtbare Veränderung. Wie sonst die Ausschaltquote in Deutschland aussah, kann ich allerdings nicht beurteilen. Das wird man aber stätestens am Montag in der Zeitung oder vermutlich in Kürze im Internet lesen können.

Zehn Uhr, Licht aus!
Gute Nacht!

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Post vom Oberbürgermeister

EinschulungNicht von ihm selbst, aber so steht es bei den amtlichen Schreiben der Landeshauptstadt Schwerin immer oben drüber:
„Landeshauptstadt Schwerin · Der Oberbürgermeister…“
Heute kam der Brief vom Dezernat III – Kultur, Sport, Schule und Soziales, Amt für Jugend, Schule, Sport und Freizeit. Es geht um die Schulanmeldung des Geburtsjahrgangs 2001/2002, denn nach § 43 des Schulgesetztes M-V besteht für Kinder, die im Zeitraum vom 01.07.2001 bis zum 30.06.2002 geboren wurden, für das Schuljahr 2008/2009 Schulpflicht.

Ab diesem Jahr ist die Anmeldeprozedur zur Grundschule allerdings neu organisiert worden. Die Anmeldung erfolgt nicht wie zuvor direkt bei der Schule der Wahl, sondern im BürgerBüro des Stadthauses, für 2007 war der Zeitraum vom 15. Oktober bis 08. November dafür vorgesehen. Das Für und Wider einer solchen Schulplatzvergabe wurde bereits vor einiger Zeit bei Schwerin-Schwerin diskutiert, ein Aspekt kam dort aber nicht zum Tragen. Solch eine zentrale Schulanmeldung ermöglicht eine recht einfache Kontrolle, ob auch alle Eltern ihre schulpflichtigen Kinder ordnungsgemäß angemeldet haben. Da können einfach die Daten der Meldebehörde mit den Anmeldungen gegengecheckt werden.

Deshalb haben wir nun Post vom Oberbürgermeister. Unsere Tochter ist vom Alter her für das Schuljahr 2008/2009 schulpflichtig, wir haben sie aber nicht im vorgesehenen Zeitraum angemeldet. Im Brief werden wir nun eindringlich gebeten, die Anmeldung umgehend nachzuholen.
Das werden wir allerdings nicht tun, denn sie geht bereits seit ein paar Monaten zur Schule und möchte bestimmt nicht nächstes Jahr nochmal von vorn in der 1. Klasse anfangen.

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Bonjour Bonbon-Bon

Die Tage werden kürzer, die Nächte werden länger. Ein untrügliches Zeichen dafür, daß auch die vorweihnachtliche Einkaufszeit schon voll im Gange ist, die Schlangen an den Kassen werden klänger. Meine Wege durch die Stadt werden auch länger, da ich um den Weihnachtsmarkt gerne einen großen Bogen mache, so es möglich ist.

Kassenbon H&M 33,5 cm

Und wie drüben bei Blogging-Station festgestellt wurde, auch die Kassenbons haben mittlerweile eine stattliche Länge erreicht. Da ich leider Punkt 5 der Wettbewerbsregeln nicht erfüllen kann, stelle ich meinen längsten 3-Artikel-Bon hier vor. Er ist 33,5 cm lang und 8 cm breit. Ich mußte ihn, da ich nur einen A4-Scanner habe, in zwei Stücken einscannen und dann zusammensetzen. Auch das Lineal ist eigentlich nur ein normales 30-cm-Lineal, da habe ich auch ein wenig am Bild rumgebastelt.
Gut, das ist nur ein H&M-Bon, also kein Bonbon-Bon, aber so oft gehe ich auch nicht in Süßwarenläden.

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Rein und raus

Toilette PinkelbeckenManchmal muß man ja, und wenn man da grad in einem Bahnhof ist, dann halt eben dort. Toiletten gibt es da allerdings nicht, man muß sich nach einem WC-Center oder ähnlichem umsehen. Das sind dann hochmoderne Einrichtungen, mit Münzeinwurf und Drehkreuz, mit Musikberieselung und ohne freundliche(m|r) Toiletten(mann|frau). Alles kalt und ungemütlich, aber egal, man will sich ja dort auch nicht ewig aufhalten.

Am Freitag mußte ich mal auf dem Bahnhof Südkreuz in Berlin. Also auf zum WC-Center, ein 50-Cent-Stück rausgekramt und ab durch das Drehkreuz. Das ist aber ungefähr so bemessen, das gerade mal eine Person in einen Abschnitt reinpaßt. Klar, man will verhindern, das zwei Personen zum Preis von einer pinkeln gehen. Nur wenn man als Reisender, und solche soll es auf Bahnhöfen ja vereinzelt geben, etwas mehr und größeres Gepäck dabei hat, wird es schon eng. Nun könnte man vorher sein Gepäck für 5 Euro einem der Schließfächer gleich um die Ecke anvertrauen, aber 5,50 Euro für ein mal Pipi machen ist doch etwas teuer. So habe ich mich mit meiner Notebook-Umhängetasche und der großen Reisetasche grad so durchgezwängt.

Eine besondere Eigenschaft dieser Drehkreuze ist ja, daß sie in einer Richtung (rein) blockieren, so das man sie nur mit Bezahlung freischalten kann, in der anderen Richtung (raus) aber frei beweglich sind. Hinaus kommt man also immer ganz leicht.

Bei Verträgen unterschiedlichster Art sieht das aber genau umgekehrt aus. Da kommt man ganz einfach rein, aber keineswegs ebenso leicht wieder raus. Nehmen wir nur Verträge zum Webhosting, DSL oder ähnliches. Da kann man meist schnell und unkompliziert mit einem Webformular Verträge abschließen. Ein paar Felder mit persönlichen Daten ausfüllen, die AGB bestätigen und schon ist man mit einem Klick drin. Aber wehe, man will da wieder raus. Das geht nur schriftlich mit Unterschrift, vielleicht noch per FAX, aber nicht so einfach wie die Anmeldung.
Ähnlich verhält es sich bei Foren und Communities. Schon oft habe ich vergeblich einen Button zum Löschen des Benutzeraccounts gesucht. Gut, man muß da nicht schriftlich kündigen, aber zumindest eine E-Mail an den Admin schicken, am besten noch mit Begründung, warum man nicht mehr mitmachen will.

Kompliziert war es mal vor Jahren bei kino.de oder film.de, weiß ich nicht mehr so genau. Da mußte man auch eine E-Mail an den Admin schicken, allerdings von genau der E-Mail-Adresse, mit der man sich seinerzeit angemeldet hatte. Nur hatte ich damals gerade T-Online gekündigt, und damit war auch meine T-Online-E-Mail-Adresse weg, und genau die hatte ich dort verwendet. Es gab zwar im Benutzer-Kontrollzentrum auch die Option, die E-Mail-Adresse zu ändern, allerdings funktionierte das nur, wenn man die Änderung mit einem Link bestätigte, der an die alte Adresse wurde. Aber die hatte ich ja nicht mehr.
Irgendwie ging es nach einigem hin und her aber doch, der Admin hatte mich dann gnädigerweise gelöscht.

Achso, den Vergleich mit einer Diode im aktuellen c’t-Editorial finde ich auch sehr schön. In einer Richtung durchlässig, in der anderen Richtung normalerweise gesperrt, es sei denn, man Überschreitet die zulässige Sperrspannung.

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