Ich sehe mich als eher nicht besonders sprachbegabt an. In der Schule habe ich, wie zu DDR-Zeiten üblich, zunächst Russisch gelernt. Dann kam für ein Jahr in der siebten Klasse Französisch als zweite Fremdsprache dazu. Als ich dann aber die achte Klasse an einer anderen Schule begann, und es dort kein Französisch gab, fiel bei mir die zweite Fremdsprache ganz weg. Weil ich faul war. Ich hätte das eine Jahr Englisch aufholen können oder zu einer anderen Schule für Französisch gemußt. Beides schien mir damals zu aufwändig zu sein. So habe ich mich immer über die Freistunden gefreut, wenn die anderen Englisch hatten.
Im nachhinein bereue ich es schon ein wenig, damals zu faul gewesen zu sein, denn heute fehlen mir die Fremdsprachenkenntnisse, besonders in Englisch, an allen Ecken und Enden. So habe ich meine kleinen WordPress-Plugins und auch den Vista-MIDI-Mapper in deutsch geschrieben. Damit geht natürlich ein großer „Markt“ verloren. Zumal sich gerade der MIDI-Mapper für Windows Vista auch international einer gewissen Beliebtheit erfreut, besonders in China und Japan.
Nun habe ich mich kurzerhand entschlossen, meinen Midimapper zu internationalisieren. Das ist auch programmtechnisch gar nicht mal so schwer, da Windows selbst schon die Mechanismen bereitstellt, welche die Mehrsprachigkeit unterstützen. Eigentlicher Arbeitsaufwand ist nur die Übersetzung der Dialogtexte und Button-Beschriftungen, das Erstellen der entsprechenden Ressourcen und das Neucompilieren des Programms.
Gut, das mit Japanisch oder Chinesisch trau ich mir dann doch nicht zu, aber Englisch ist schon mal eine gute Grundlage. Falls die passende Sprache nämlich im Programm nicht gefunden wird, wird die englische Version angezeigt. Ansonsten habe ich bisher neben Englisch und Deutsch noch Französisch, Spanisch, Italienisch, Niederländisch und Portugiesisch eingebaut. Hier als Beispiel das Programm auf Italienisch, Portugiesisch und Niederländisch, allerdings unter Windows XP, obwohl es nur unter Vista funktioniert (es geht nur um das Aussehen):