WP Deutschland rudert zurück

Der Untergang des Abendlandes steht kurz bevor, den Eindruck hätte man zumindest bezogen auf die deutsche Blogwelt bekommen können, wenn man in den letzten Tagen ein wenig im WordPress-Deutschland (WPD) -Forum mitgelesen hatte. Nicht nur die Aufregung um hintergründigen Datenversand schlug einige Wellen, die Wellen wurden wegen eines Werbeplugins sogar so hoch, daß sie heute auch die ganz Großen der deutschen Bloggerei wie Robert Basic erreichten.

Was war passiert? In der neuen deutschen Version 2.3 der Blogsoftware WordPress wurde ein Plugin mitgeliefert, welches ein, ich will mal sagen, Linktauschprogramm mit Bezahlung integriert. Dieses ist zwar nicht automatisch aktiv, man muß sich beim Anbieter sowieso erst anmelden, aber es enthält drei Links zu eben jenem Linkvermarkter. Also gewissermaßen Werbung für Werbung. Und WPD hätte vermutlich für jede Neuanmeldung über einen dieser Links eine Provision kassiert.

Nach dem Bekanntwerden gab es dazu recht heftige Diskussionen im WPD-Forum, die teilweise recht persönlich wurden, die Abspaltung einer alternativen Community heraufbeschworen, von Mißverständnissen, Ansichten und letztendlich Einsichten geprägt waren.

Im Ergebnis gibt es seit heute eine geänderte Version und ein Statement im WPD-Blog. Nicht nur das LinkLift-Werbeplugin fehlt nun, sondern auch ein paar weitere Plugins, die bisher der deutschen Version beilagen. Stattdessen wird es eine Übersicht mit empfohlenen Plugins geben. Also praktisch so, wie ich es gestern im Forum vorgeschlagen hatte.

Ende gut, alles gut? Friede, Freude, Eierkuchen? Man wird sehen…

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