So richtig Kirschenzeit ist hier noch nicht, diese hier kommen mal wieder aus südlichen Gefilden, was dem guten Geschmack aber keinen Abbruch tut.
Kirschen sind, wenn man Süßkirschen und Sauerkirsche zusammen betrachtet, nach den Äpfeln, Erdbeeren und Pflaumen das viertwichtigste Obst in Deutschland. Die Erntemenge betrug 2007 etwa 63 Tausend Tonnen.
Die Kirsche gehört zum Steinobst, die Frucht ist rundlich bis oval und von gelblicher, über roter bis zu fast schwarzer Farbe. Kirschen werden im Wesentlichen in Süßkirschen, Sauerkirschen und süßsaure Kreuzungskirschen unterteilt. Dabei kommt den Süßkirschen besonders als Frischobst eine hohe Bedeutung zu. Sauerkirschen werden meist verarbeitet. So gibt es Kirschkompott, Kirschmarmelade, Kirschkonfitüre, Kirschwasser, Kirschwhisky, Kirschkuchen, Schwarzwälder Kirschtorte und natürlich Kirschtomaten. Ein Klassiker ist auch der Schneewittchenkuchen, ein lockerer Biskuitteig mit Kirschen, einer Decke aus Vanillepudding und Schokoglasur.
„Mit jemandem ist nicht gut Kirschen essen“, dann meint man damit, derjenige ist nicht besonders umgänglich, ja sogar böse. Zumindest drückt es etwas Negatives aus. Anders ist da schon der Spruch „Ist das ’ne Kirsche!“ zu werten, was damit gemeint ist, sage ich aber nicht.
Kirschholz wird in der Möbelherstellung, als Parkett und im Musikinstrumentenbau verwendet. Kirschkerne sind Grundlage des Kirschkernweitspuckens, es gibt in dieser Disziplin sogar Weltmeisterschaften. Der Weltrekord der Männer liegt bei 21,71 m, der der Frauen bei 15,24 m.
„Die Kirschen aus Nachbars Garten“ schmecken besonders gut, sagt man ja. Leider hat keiner unserer Nachbarn Kirschen im Garten, da muß ich morgen doch wieder welche im Laden kaufen,
Im Grünen Gewölbe in Dresden kann man einen Kirschkern besichtigen, in den 185 Gesichter geschnitzt sind. Zu erkennen sollen allerdings nur 113 Gesichter sein.
Ich finde Ihre Obstwochen toll. Weiter so, Herr Putzlowitsch!