Eine Orange, auch Apfelsine bzw. Chinaapfel (Sinaapfel) genannt, ist die kugelige, ovale bis eiförmige, gelb, hellorange bis dunkelrote Frucht des Orangenbaumes. Wie der Name vermuten läßt, haben die Orangen ihren Ursprung in China, wo sie seit etwa 3000 Jahren bekannt sind.
Die Früchte variieren nicht nur äußerlich in Form und Farbe sehr stark. Das Innere der Frucht, in 6 bis 12 Segmente unterteilt, ist gelb bis blutrot und sehr saftig. Es schmeckt süß-säuerlich, manchmal auch etwas bitter.
Die Orange wird vorwiegend als Frischobst für den direkten Verzehr verwendet. Sie muß zunächst von ihrer Schale befreit werden. Ja nach Orangensorte ist es empfehlenswert, die Schale mit einem Messer einzuritzen, um sie leichter abziehen zu können. Eventuell ist auch die helle, pelzige Schicht zu entfernen, da sie den Geschmack beeinträchtigen kann.
Orangen könne sehr vielfältig verwendet werden. Neben dem direkten Verzehr werden Apfelsinen auch gern in Obstsalaten, Süßspeisen, Torten und anderen Backwaren verwendet.
Orangenmarmelade, die ursprüngliche Urmutter jeder Marmelade, ist sehr beliebt. Auch allerlei alkoholische Getränke lassen sich aus oder mit Orangen herstellen, seien es nun Orangenlikör, Orangengeist oder Orangenbier.
Nicht zuletzt ist natürlich der Orangensaft ohne Orangen nicht denkbar. Orangensaft dürfte der wohl in Deutschland am meisten verkaufte Saft sein. Wer erinnert sich nicht an den Film „Die Glücksritter“ mit Dan Aykroyd, Eddie Murphy, Ralph Bellamy, Denholm Elliott und Jamie Lee Curtis. Zum Ende des Films spielte tiefgefrorener Orangensaft eine nicht unwichtige Rolle. :-)
Zu DDR-Zeiten war es übrigens nicht so einfach, Orangen zu bekommen. Wenn es Apfelsinen gab, dann waren das welche aus Kuba. Die habe ich nicht in allzu guter Erinnerung, denn sie waren sehr zäh bis strohig, hatten viele Kerne und schmeckten ziemlich sauer. Bestenfalls für Saft würde man diese Orange heute nehmen, aber damals hat man die Kuba-Orangen auch so gegessen. Groß war die Auswahl an Südfrüchten nun mal nicht.