Ich bin ein Dienstag-Abend-Blogger

Zeitstatistik BlogDie Zahlen sprechen einen deutliche Sprache, ich bin ein Dienstag-Abend-Blogger.

Das aktuelle Thema des Webmasterfriday lautet: „Wann ist die beste Zeit zum Bloggen?“ Da ich das nicht weiß, habe ich einen Blick auf die Statistik geworfen um zu ermitteln, wann ich üblicherweise so blogge.

Ich blogge besonders häufig abends und am Dienstag

Mehr als 40% meiner Blogartikel habe ich in der Zeit von 21 Uhr bis Mitternacht geschrieben bzw. veröffentlicht. Ich publiziere meine Artikel meist unmittelbar nach dem Erstellen. Vorgeschriebene Artikel, die erst per Zeitplanung später veröffentlicht werden, gibt es nur in Ausnahmefällen (z.B. für die Urlaubszeit).

Nicht ganz so signifikant wie der Abend bei der Tageszeit ist der Dienstag als häufigster Wochentag zum Bloggen. Dafür ist der Samstag recht deutlich als Nicht-Blog-Tag auszumachen.

Interessant ist allerdings der Zusammenhang zwischen Blog-Wochentag und Kommentar-Wochentag. Die meisten Kommentare (ohne Track- und Pingback) gibt es am Mittwoch. Das erscheint irgendwie auch logisch, denn die Dienstag spät abends geschriebenen Artikel werden dann erst am Mittwoch gelesen und Kommentiert.

Füße im SandDer Vollständigkeit halber, habe ich auch die Statistik für die Monate mit übernommen. Auffällig ist hier die gringe Blogartikelzahl im Mai und November. Aber auch dafür gibt es eine Erklärung. Im Mai und November bin ich regelmäßig für mehrere Tage auf Dienstreise, in der Zeit wird nicht gebloggt.

Im Sommer gibt es durch die Urlaubszeit hingegen keinen signifikanten Einbruch. Das liegt daran, das der Urlaub nicht immer im selben Monat ist und zu dem schreibe ich für die Urlaubszeit teilweise Artikel vor oder Blogge sogar vom Urlaubsort, wie letzten Sommer auf Föhr.

Die beste Zeit zum Bloggen?

WanduhrKommt darauf an…
Wenn man sich als Ziel gesetzt hat, möglichst viele Leser zu erreichen, möglichst viele Werbeeinnahmen zu generieren oder sonst irgendwelche ähnlichen Intentionen hat, wird man eher geneigt sein, auch den Veröffentlichungszeitpunkt der Blogartikel daraufhin zu optimieren.

Unter den Aspekt würde ich sagen, daß Freitag Abend und am Samstag keine gute Zeit zum Bloggen ist, denn am Wochende ist im Internet weniger los (zeigen auch die Suchtreffer hier). Am Sonntagabend oder Montag geht das geschrieben dann im Rauschen unter.

Für mich gibt es zumindest keine bloggetriebenen Faktoren, die meine Blogzeit beeinflussen. Ich schreibe, wenn ich Zeit habe, wenn ich Ideen habe, wenn ich ein Bild habe oder wenn etwas Aktuelles keinen Aufschub erlaubt :-)

Mit WordPress auf Archiv-Tour

WordPress bietet allerlei Archivansichten. Die bekanntesten sind sicher der Kalender und das Monatsarchiv, es gibt aber noch einige weitere, mehr oder weniger sinnvolle Archivoptionen, die sogar einfach per Parameter von Außen abfragbar sind.

Wer also mal wissen will, ob und was bei einem Blog zu nächtlicher Stunde veröffentlich wurde, kann das einfach mit dem Parameter hour abfragen. Für alle Artikel, die ich z.B. irgendwann zwischen 6 und 7 Uhr, also in der 6. Stunde veröffentlichte habe, würde das so aussehen:

/?hour=6

Als Parameter gibt es:

  • year: das Jahr
  • monthnum: Monat (1..12)
  • day: Tag im Monat (1..31)
  • hour: Stunde (00..23)
  • minute: Minute (00..59)
  • second: Sekunde (00..59)
  • w: Kalenderwoche (00..53)

Die Parameter können auch kombiniert werden. So bringt z.B.

/?day=1&minute=00&second=00

alle Artikel zum vorschein, die am ersten Tag eines Monats zur vollen Stunde veröffentlicht wurden.
(wichtig: wenn ein Wert 0 sein kann, zwei Nullen als Parameter übergeben)

Viel Spaß beim probieren. :-)

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Kommentare, Trackbacks, Pings – Segen oder Fluch?

Kreuzspinne im NetzFrüher war es im Netz noch einfach und übersichtlich. Um sein Netz zu spinnen, also Links zu erhalten, mußte man selbst Links zu anderen Spinnen setzen und darauf hoffen oder darum betteln (auch mit Geld :-), Links zu bekommen.

Doch seit es das Mitmachweb (Web 2.0) gibt, ist alles viel einfacher. Man kann bei vielen Spinnen einfach so sein eigenes Netz anknüpfen. In mehr oder weniger anstrengender Handarbeit, teil- oder vollautomatisiert streut man Links aus.

Grundsätzliche Einstellungen

Bei mir werden Kommentare, und damit auch Track- und Pingbacks moderiert. Wer schon mal (Name, E-Mail-Adresse) einen zugelassenen Kommentar geschrieben hat, muß nicht mehr in die Warteschlange. Die Option „Versuche jedes im Artikel verlinkte Weblog zu benachrichtigen“ habe ich deaktiviert (ich sende selbst keine Pingbacks).

Kommentare vom Spambot

Kommentare in Blogs werden normalerweise von Menschen geschrieben. Allerdings gibt es auch Spam-Bots die versuchen, automatisch Kommentare zu hinterlassen. In den drei Monaten März, April und Mai gab es hier bei Putzlowitsch etwa 1500 (also 500 je Monat) Versuche von Spambots, ihre Kommentare loszuwerden. Da Bots aber keine Menschen sind, verhalten sie sich weitestgehend unintelligent, meist schlicht gesagt einfach zu blöd, selbst kleine technische Hürden zu überspringen. Deshalb haben es diese 1500 Versuche erst gar nicht in die Kommentarliste geschafft sondern wurden bleich an der Blogtür abgewiesen.

Menschliche Kommentare

Wenn richtige Menschen Kommentare schreiben, scheitern sie normalerweise nicht an der technischen Spamabwehr. Aber trotzdem gibt es immer wieder mal Kommentare, die eher Spam denn ein sinnvolle Beteiligung am Web 2.0 sind. Wenn jemand mit dem Namen „Online Poker“ einen Kommentar „Guter Beitrag!“ schreibt und auf eine Seite „Pokertoplist“ verlinkt, wird von mir sowas als Spam verbannt. Wenn es nicht so eindeutig ist (Zellenradschleusen, Schüttguttechnik), schau ich mir auch schonmal die verlinkte Seite an und entscheide dann, was mit dem Kommantar passiert. Dann lasse ich gegebenfalls den Kommentar stehen und entferne oder entwerte nur die Links. Die Texte selbst sind oft sogar Thementelevant.

Trackbacks

Eine Form der halbautomatischen „Kommentare“ sind Trackbacks. Hierfür muß die Trackback-Adresse der verlinkten Seite verwendet werden um diese darüber zu informieren, daß man auf sie Bezug genommen hat. Üblicherweise wird dann von der Zielseite überprüft, ob tatsächlich ein Link zu ihr existiert (Trackback-Check) und nur dann wird der Trackback entgegen genommen. Trackbackspam habe ich hier so gut wie gar nicht.

Im übrigen werden Trackbacks (und Pingbacks) von Blogs auch bei aktiver Moderation sofort freigeschaltet, wenn diese im Zielblog in den Links (Blogroll) stehen. Wer also Trackbacks von befreundeten oder vertrauenswürdigen Blogs nicht immer moderieren will, trägt sie unter Links ein. Falls diese aber nicht angezeigt werden sollen, dürfen sie auch den Status „privat“ (unsichtbar) haben, die Trackbackfreischaltung funktioniert trotzdem.

Pingbacks – automatische Trackbacks

Vollautomatische „Kommentare“ sind die Pingbacks, oder kurz Pings. Das sind gewissermaßen automatische Trackbacks. Die Blogsoftware wie z.B. WordPress nimmt einfach jeden, auch internen Link eines Artikels und versucht das Linkziel per xmlrpc über den Verweis zu informieren.Wenn diese Links direkt aus dem Artikel kommen, ist dagegen nicht viel zu sagen.

Eine Plage sind aber Linklisten, wie z.B. „Die Folgenden 100 Blogs haben auch schon beim Blog-Karneval mitgemacht: URL1, URL2, URL3 …“. Noch spammiger wird es im Falle von „Ich-verdiene-Geld-mit-fremden-Inhalten“-„Blogs“, dazu hatte ich kürzlich schon etwas unter der Rubrik „Geld verdienen im Internet“ bei Schnurpsel geschrieben.

Webmasterfriday

Das aktuelle Thema des Webmasterfridays lautet „Kommentar-Spam und Trackback-Spam„, da haben immerhin schon fast 30 Blogs mitgemacht. Hier die Liste :-)

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Freitag – ein Jahr Webmasterfriday

Fast genau ein Jahr ist es jetzt her, daß der Webmasterfriday startete. Zunächst als SEO Friday angedacht, wurden dann die Grenzen aber etwas weiter gefaßt. Das erste Thema war damals der Webmaster-Freitag selbst und heute, ein Jahr später ist es erneut so.

Ich habe nun nicht an jedem Freitag mitgemacht, ich glaube, das hat keiner geschafft. Aber wenn das Thema interessant war und ich Zeit hatte, gab es von mir einen Artikel zum Webmasterfriday, manchmal zwar erst am Dienstag oder Mittwoch, aber egal. Der olympische Gedanke zählt. :-)

So, jetzt ist erstmal Fußball gucken dran, die Endphase des Spiels Deutschland (GER) gegen Serbien (SRB) läuft. Noch führt Serbien mit 1:0, aber es sind ja noch ein paar Minuen Zeit. Falls nun Deutschland doch verliert, kann ich mich wenigstens über ein paar Punke beim Tippspiel freuen…

VLC - ZDF WM Live: Deutschland - Serbien

Genau so ist es gekommen, Deutschland verliert und ich habe 3 Punkte im Tippspiel.

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Zwei Blog-Empfehlungen zum Webmasterfriday

Zwei Blog-EmpfehlungenEs ist wirklich nicht einfach, sich auf der großen Blogwiese die besten, schönsten oder einfach nur lesenswertesten Blogs herauszupicken. Dabei ist es natürlich eine sehr individuelle Entscheidung, was nun gut, schön oder lesenswert ist. Viele interessante Dinge sind manchmal unter Grashalmen versteckt und warten darauf, als bunte Blume im Sonnenlicht zu erstrahlen.

8°44 E 50°06 N – immer gugge, immer horsche

Bei der Musik habe ich ein ähnliches Problem. Wie kann ich Neues entdecken, meinen musikalischen Horizont erweitern, ungehörtes hörbar machen? Nicht zum ersten mal erhalte ich da eine Anregung im Blog von Rü (S.i.T.). Dort wird bereits seit Dezember 2004 gebloggt, zu der Zeit wußte ich noch nicht mal, was Blogs sind. :-) Rü schreibt was ihn bewegt, unverblümt, manchmal etwas „kryptisch“, aber immer offen und ehrlich. Genau das gefällt mir. Ein Mischblog mit lokalem, hessischem Einschlag. Zudem ist er einer der wenigen Blogger, die ich persönlich kenne, da liest man vieles auch mit ganz anderen Augen.

Achso, die Anregung für meine letzte CD habe ich mir dort geholt. Im Moment höre ich sehr oft Max Melvin – SeasonsAlex Cortiz – Mesmerising.

medialkultur – Blog über Internet-Hype, Medienkultur und Fußball-Pop

Noch nicht ganz so alt ist das Blog medialkultur von Martin Mißfeldt. Der erste Artikel ist zwar aus dem März 2009, aber so ganz wird das dem Alter des Blogs nicht gerecht, denn es ist eine Ausgründung aus dem TagSEOBlog. Von dort wurden einfach ein paar ältere Artikel übernommen, die eher zur Medialkultur denn zu SEO passen.

Kurz und gut, die Themen des medialkultur-Blogs über Internet-Hype, Medienkultur und Fußball-Pop interessieren mich einfach. Martin schreibt kurz, aber nicht zu kurz, präzise, aber nicht langweilig. Zudem illustriert er seine Beitrage oft mit interessanten Bildern, Grafiken oder Collagen. Er ist halt ein Künstler, auch beim Bloggen. :-)

Webmasterfriday

So, nun muß ich mir auch mal die anderen bisher 23 Beiträge zum aktuellen Webmaster-Friday ansehen. Da wird bestimmt das eine oder andere blühende Blog-Blümchen zu finden sein. Einen Blog hatte ich mir ja bereits herausgepickt, tja, wenn das mal eine Woche früher gewesen wäre…

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Geld, Geld und nochmals Geld

Euro-ScheineGeld, Finanzen, klingende Münze, Rubel, Money, Knete, Bargeld, Mittel, Kleingeld, Asche, Heu, Flocken, Pinkepinke, Pinke, Steine, Taler, Kies, Zaster, Moneten, Moos, Penunzen, Mücken, Kröten, Mäuse, Lappen, Pulver, Eier, Piepen, Kohle, Kohlen, Emmchen, Blech, Draht, Zwirn, Zunder, Koks, Mammon, schnöder Mammon, Maxen und so weiter und so weiter.

Wenn es ums Geld geht, sind die Menschen erfinderisch. Einerseits, was die Bezeichnung desselben anbelangt, denn so direkt spricht man nicht gern darüber. Andererseits gibt es auch unzählige Möglichkeiten, Geld zu verdienen bzw. an Geld zu kommen.

Man könnte einer ehrlichen Arbeit nachgehen, um damit das Geld für das täglich Brot zu verdienen. Man könnte Lotto spielen oder an der Börse spekulieren, was in etwa auf dasselbe hinausläuft. Oder man startet ein Blog.

Geld verdienen beim Bloggen?

Euro-MünzenJa sicher geht das, aber ist das auch sinnvoll und richtig und moralisch oder sonstwie vertretbar? Das Thema das Webmaster-Fridays für diese Woche lautet „Geld Geld Geld! Wie wichtig ist Geld verdienen beim Bloggen?„.

Um die Frage direkt zu beantworten sei gesagt, Geld spielt für mich beim Bloggen keine Rolle. Ich sehe das Betreiben eines Blogs als Hobby an, es macht mir Spaß und bei anderen Hobbys erwartet ich auch nicht unbedingt, daraus wieder Kapital schlagen zu können.

Bloggen aus Spaß an der Freude

Blechdose Eiffelturm FonbelleWenn jemand sein Blog als Hobby betreibt, sollte „Geldverdienen mit Bloggen“ eigentlich keine Option sein. Auch das oft angeführte „Argument“, ja wenigstens die Betriebskosten für Hosting und Domain reinholen zu wollen, ist eher vorgeschoben.

Wie sieht es denn bei anderen Hobbys aus? Der Filmfreund, der regelmäßig ins Kino geht, wird kaum erwarten, das für die Eintrittskarte bezahlte Geld irgendwie wieder reinzubekommen. Wer aus Leidenschaft Blechdosen sammelt, wird kaum damit Einnahmen erzielen wollen. Bei vielen anderen Freizeitvergnügen ist das nicht anders.

Wer etwas mit Freude und Spaß tut ist auch gerne bereit, dafür Geld auszugeben.

Einen weiteren Aspekt, der meine persönliche Entscheidung gegen z.B. Werbung auf meinen Blogs beeinflußt hat, will ich nicht verschweigen. Ich bin kein Jurist, aber meines Wissens greifen bestimmte gesetzliche Regelungen wie Marken- oder Wettbewerbsrecht nur im „geschäftlichen Verkehr“. Durch die Aufschaltung von Werbung bewegt man sich aber wohl genau in diesem geschäftlichen Bereich, der ohne Werbung außen vor wäre. Dieses zusätzliche Risiko sind mir die vielleicht 5 oder 10 Euro im Monat nicht wert.

Bloggen für Geld

Euro Scheine 5 bis 50 EuroAuch das ist natürlich möglich, letztendlich ist es eine persönliche Entscheidung, ob man das will und welche Ziele man mit einem Blog verfolgt. Ein Ziel kann das Geldverdienen sein, warum nicht. Da ist ein Blog nichts anderes als jede andere Art von Website.

Die Zeiten, in denen Blogs ein persönliches Tagebuch über Katzen oder Strickmuster waren, sind schon längst vorbei. Blogs haben bereits vor Jahren ihre „Unschuld“ verloren.

Geld regiert die Welt

Ganz ohne Geld geht es nicht. Geld als allgemeines, universelles Tauschmittel ist durch seine Funktion, gegen alle Waren tauschbar zu sein, in einer arbeitsteiligen Wirtschaft unentbehrlich geworden. Einerseits muß man Geld verdienen, um es andererseits zur Befriedigung der eigenen Bedürfnisse wieder ausgeben zu können.

Wie das nun genau passiert, ist eine persönliche Entscheidung, wie so vieles im Leben. Wer mit Bloggen Geld verdienen will, kann das natürlich machen. Wer ein Blog als Hobby betreibt sollte allerdings darüber nachdenken, ob es, und sei es auch nur für das Reinholen der Betriebskosten, wirklich notwendig ist, das Bloggen z.B. über Werbung zu monetarisieren.

In diesem Sinne „frohes bloggen“ :-)

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