Kommentare, Trackbacks, Pings – Segen oder Fluch?

Kreuzspinne im NetzFrüher war es im Netz noch einfach und übersichtlich. Um sein Netz zu spinnen, also Links zu erhalten, mußte man selbst Links zu anderen Spinnen setzen und darauf hoffen oder darum betteln (auch mit Geld :-), Links zu bekommen.

Doch seit es das Mitmachweb (Web 2.0) gibt, ist alles viel einfacher. Man kann bei vielen Spinnen einfach so sein eigenes Netz anknüpfen. In mehr oder weniger anstrengender Handarbeit, teil- oder vollautomatisiert streut man Links aus.

Grundsätzliche Einstellungen

Bei mir werden Kommentare, und damit auch Track- und Pingbacks moderiert. Wer schon mal (Name, E-Mail-Adresse) einen zugelassenen Kommentar geschrieben hat, muß nicht mehr in die Warteschlange. Die Option „Versuche jedes im Artikel verlinkte Weblog zu benachrichtigen“ habe ich deaktiviert (ich sende selbst keine Pingbacks).

Kommentare vom Spambot

Kommentare in Blogs werden normalerweise von Menschen geschrieben. Allerdings gibt es auch Spam-Bots die versuchen, automatisch Kommentare zu hinterlassen. In den drei Monaten März, April und Mai gab es hier bei Putzlowitsch etwa 1500 (also 500 je Monat) Versuche von Spambots, ihre Kommentare loszuwerden. Da Bots aber keine Menschen sind, verhalten sie sich weitestgehend unintelligent, meist schlicht gesagt einfach zu blöd, selbst kleine technische Hürden zu überspringen. Deshalb haben es diese 1500 Versuche erst gar nicht in die Kommentarliste geschafft sondern wurden bleich an der Blogtür abgewiesen.

Menschliche Kommentare

Wenn richtige Menschen Kommentare schreiben, scheitern sie normalerweise nicht an der technischen Spamabwehr. Aber trotzdem gibt es immer wieder mal Kommentare, die eher Spam denn ein sinnvolle Beteiligung am Web 2.0 sind. Wenn jemand mit dem Namen „Online Poker“ einen Kommentar „Guter Beitrag!“ schreibt und auf eine Seite „Pokertoplist“ verlinkt, wird von mir sowas als Spam verbannt. Wenn es nicht so eindeutig ist (Zellenradschleusen, Schüttguttechnik), schau ich mir auch schonmal die verlinkte Seite an und entscheide dann, was mit dem Kommantar passiert. Dann lasse ich gegebenfalls den Kommentar stehen und entferne oder entwerte nur die Links. Die Texte selbst sind oft sogar Thementelevant.

Trackbacks

Eine Form der halbautomatischen „Kommentare“ sind Trackbacks. Hierfür muß die Trackback-Adresse der verlinkten Seite verwendet werden um diese darüber zu informieren, daß man auf sie Bezug genommen hat. Üblicherweise wird dann von der Zielseite überprüft, ob tatsächlich ein Link zu ihr existiert (Trackback-Check) und nur dann wird der Trackback entgegen genommen. Trackbackspam habe ich hier so gut wie gar nicht.

Im übrigen werden Trackbacks (und Pingbacks) von Blogs auch bei aktiver Moderation sofort freigeschaltet, wenn diese im Zielblog in den Links (Blogroll) stehen. Wer also Trackbacks von befreundeten oder vertrauenswürdigen Blogs nicht immer moderieren will, trägt sie unter Links ein. Falls diese aber nicht angezeigt werden sollen, dürfen sie auch den Status „privat“ (unsichtbar) haben, die Trackbackfreischaltung funktioniert trotzdem.

Pingbacks – automatische Trackbacks

Vollautomatische „Kommentare“ sind die Pingbacks, oder kurz Pings. Das sind gewissermaßen automatische Trackbacks. Die Blogsoftware wie z.B. WordPress nimmt einfach jeden, auch internen Link eines Artikels und versucht das Linkziel per xmlrpc über den Verweis zu informieren.Wenn diese Links direkt aus dem Artikel kommen, ist dagegen nicht viel zu sagen.

Eine Plage sind aber Linklisten, wie z.B. „Die Folgenden 100 Blogs haben auch schon beim Blog-Karneval mitgemacht: URL1, URL2, URL3 …“. Noch spammiger wird es im Falle von „Ich-verdiene-Geld-mit-fremden-Inhalten“-„Blogs“, dazu hatte ich kürzlich schon etwas unter der Rubrik „Geld verdienen im Internet“ bei Schnurpsel geschrieben.

Webmasterfriday

Das aktuelle Thema des Webmasterfridays lautet „Kommentar-Spam und Trackback-Spam„, da haben immerhin schon fast 30 Blogs mitgemacht. Hier die Liste :-)

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Sommerlochzeitvertreib – Personas

Über den Planet-Wordpress-News habe ich grad bei Frank Bültge den Verweis auf eine nette Spielerei entdeckt: MIT-Personas – Wie das Internet Dich sieht. Man muß das mit dem Vor- und Nachnamen dort nicht ganz ernst nehmen, es reicht auch ein Spitzname wie Putzlowitsch:

Personas Putzlowitsch

Für „Schnurpsel“ gibt es aber leider noch keine auswertbaren, digitalen Spuren im Netzt. Naja, kann ja noch werden :-)

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Schwarze Katze und kein Ende

Schwarze KatzeMeine schwarzen Katzen laufen gerade so gut, da muß ich einfach mal eine nachlegen. Dabei sind es noch nicht mal meine Katzen. Die schwarze Katze hier auf dem Bild ist eine einfache Hinterhofkatze. Als ich sie am 10. April 2007 fotografiert habe, war sie noch jung und verspielt. In letzter Zeit habe ich sie allerdings gar nicht mehr im Hof gesehen. Wer weiß, vielleicht ist sie schon nicht mehr hier, sondern ganz woanders. Aber wo? Daß sie es, sagen wir mal, bis nach Bad Bederkesa geschafft hat, halte ich allerdings für eher unwahrscheinlich.

Egal, mit Schwarze Katze, Schwarze Katzen nur Katze oder Katzen bin ich bei Google gut im Rennen. Meine Münzen haben fast die Top-Position erreicht, das Brötchen ist leicht zurückgefallen, aber da läuft ja noch das Brötchen-Experiment. Naja, auf dem Lebensmittelfoto-Markt ist sowieso grad Bewegung. Einfach abwarten und Tee trinken.

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Alles für die Katz

Niveau-Creme

Da versuche ich das Niveau im Internet halbwegs hoch zu halten und dann sowas. Nur ein kleines Wörtchen, vielleicht auch in Tateinheit mit ein paar anderen, befördert meine so mühsam nach vorn optimierten Bilder ins suchmaschinentechnische Abseits. Ich weiß nicht wie es bei den anderen Sumas ist, zumindest bin ich bei Google weitestgehend von der Bildfläche verschwunden. Was ist passiert?

Nun ja, ich werde von der Google-Bildersuche als nicht jugendfreie Seiten eingestuft, und zwar auf dem höchsten Level. Was es mit Google-Safesearch auf sich hat, hatte ich ja bereits einmal etwas ausfühlicher erläutert.
Meine Bilder sind immer noch in den Suchergebnissen auf ihren teilweise hervorragenden Positionen vertreten, werden nur normalerweise nicht mehr angezeigt. Normalerweise deshalb, weil die Voreinstellung „Moderate Filterung“ ist und bereits da meine Bilder ausgefiltert werden. Nur wenn man Safesearch explizit z.B. mit dem Parameter &safe=off deaktiviert, sind meine Bilder auf ihren angestammten Plätzen zu sehen. Aber wer macht das schon?

Und das alles nur, weil ich über die Bedeutung und Wichtigkeit des Eszetts geschrieben hatte. Schuld sind nur die hеiβen, ѕeху Мädеlѕ, das hab ich nun davon. Der Witz dabei ist, daß nicht etwa die Bilder selbst „bestraft“ werden, sondern nur die Seiten, auf denen sie zu sehen sind. Mein Niveau-Bild liegt beispielsweise immer noch auf Platz eins, allerdings mit einer der vielen fremdverlinkenden Seiten verknüpft. Die tolle Safesearch-Funktion verhindert also nicht die Anzeige möglicherweise jugendgefährdender Bilder, sondern nur die Darstellung auf der vermeintlich gefährlichen Seite. Wenn dasselbe Bild auf einer unverdächtigen Seite verlinkt ist, wird es trotzdem angezeigt. Oder sollte Google etwa erkannt haben, daß z.B. mein Niveau-Bild kein Foto, sondern eher eine Grafik ist?

Etwas Gutes hat das Ganze aber auch. Ich sehe in der sonst von hunderten Bildersuchen nach Katzen, Niveau und Brötchen zugepflasterten Google-Statistik nun auch endlich die Treffer auf normale Seiten. Die waren da bisher immer fast untergegangen, aber ich hab nicht nur hochwertige Bilder zu bieten, sondern auch ebenso hochwertige Texte :-)

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