Michael Jackson, mein Rückblick

Michael Jackson - Thriller, BadAls ich gestern morgen im Plauderboard des WordPress-Deutschland Forums den Beitrag „Michael Jackson ist GESTORBEN“ sah, wollte ich es zuerst nicht glauben.

Hatte Michael Jackson nicht gerade erste seine Comeback-Tour geplant? Aber so ist das, der Tod kommt oft unerwartet.

Ich habe einfach mal meine Erinnerungen zu ein paar Dingen schweifen lassen, an die ich bei „Michael Jackson“ denken muß.

Thriller – das Video

Anfang der 80er Jahre gab es im Westfernsehen, was man in Ost-Berlin ja problemlos sehen konnte, im Vorabendprogramm die Sendung „Formel 1“. Da wurden Musikvideos gespielt, üblicherweise der Nummer-1-Hit sogar in voller Länge, wenn ich mich recht entsinne.

Als dann Michael Jackson mit „Thriller“ die Nummer 1 war, wurde das Video allerdings aus Jugendschutzgründen (?) nicht in der regulären Sendung gespielt, sondern in einer Formel-1-Sondersendung nach 22 Uhr. Wir sind natürlich so lange aufgeblieben und haben uns den Videoclip angeschaut. Im Unterschied zu den üblichen Clips von 3½ bis 4 Minuten Länge war das mit den über 10 Minuten fast ein kleiner Spielfilm. Und es hatte sich gelohnt, noch so lange aufzubleiben :-)

Thriller – das Album

Einige Zeit, nachdem eine neue LP auf dem internationalen Markt erschienen war, gab es sie manchmal auch in der DDR als AMIGA-Ausgabe zu kaufen, so auch 1984 Michael Jacksons Album „Thriller“. Aber einfach so in einen Plattenladen gehen und die Scheibe kaufen, das war meist nicht möglich. Entweder man hatte Beziehungen oder Zeit, Ausdauer und Glück.

Wenn es AMIGA-Lizenzplatte gab, kamen die normalerweise am DienstagMittwoch nach 15 Uhr beim kleinen Plattenladen in der Grünstraße in den Verkauf. Dann hieß es pünktlich Feierabend machen und an die schon mehr oder weniger lange Schlange beim Plattengeschäft anstellen. Wenn man Glück hatte, reichte die gelieferte Stückzahl und man bekam eine der begehrten LPs ab. Bei „Thriller“ hatte ich Glück und konnte sie zum Einheitspreis von 16,10 Mark erwerben. Es war dabei egal, ob es eine Regina Thoss-, Karat- oder Michael Jackson-Platte war, der Preis war immer gleich.

Farewell My Summer Love

Während meiner Zeit als BMSR-Techniker war ich 1984 als Standbetreuer auf allen Ebenen der Messe der Meister von Morgen (MMM) mit dabei. Das ging von der Betriebsmesse, über Kreis- und Bezirksmesse (Berlin) bis zur zentralen MMM in Leipzig.

Bei der Berliner Bezirks-MMM in der Werner-Seelenbinder-Halle befand sich mein Messestand unweit einer Showbühne, auf der stündlich, oder war es sogar halbstündlich, eine kleine Modenschau lief. Der musikalische Eröffnungstitel war immer „Farewell My Summer Love“ von Michael Jackson. Das Lied habe ich also täglich recht oft und zudem fünf Tage hintereinander gehört. Es hat sich dadurch in meine Erinnerung „eingebrannt“.

Bad – das Album

Bei Amiga gab es von Westgruppen und -sängerinnen/-sängern bestenfalls eine LP als Lizenzversion. In anderen sozialistischen Bruderländern bekam man aber die eine oder andere weitere Platte zu kaufen. So zum Beispiel in der ČSSR von SUPRAPHON. Also hat man sich ein paar Kronen gespart und die eine oder andere Platte dort gekauft. Ganz unproblematisch war das aber nicht, denn es gab beim Umtausch von DDR-Mark in Kronen einen Tageshöchstsatz von 40 Mark, also umgerechnet 120 KČS. Genau soviel kostete dort auch eine gute SUPRAPHON-Lizenzpressung, die man sich also irgendwie vom Essen absparen mußte.

Oder man tauschte einfach Geld für 14 Tage um, fuhr dann aber nur eine Woche nach Prag und hoffte, dabei nicht kontrolliert zu werden. So hatte ich das bei einem Sommerurlaub in Prag gemacht und die „überschüssigen“ Kronen für vier Schallplatten ausgegeben, darunter auch das 87er Album „Bad“ von Michael Jackson.

The Girl Is Mine

Mein persönlicher Michael Jackson-Hit ist sein Duett mit Paul McCartney – „The Girl Is Mine„. Die fluffige Musik und der Kontrast der kindlich wirkenden Stimme von Michael Jackson gegen die reife Stimme von Paul McCartney, ich kann es gar nicht mal so richtig in Worte fassen, was die Faszination dieses Titels für mich ausmacht.

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Laufen, der letzte Tag

Viele TomatenSo, seit etwa zwei Monaten laufe ich nun jeden zweiten Tag (bis auf zwei Ausnahmen), das soll fürs Erste reichen, ich höre auf, ich mache nicht mehr weiter.

Nein, war nur ein Scherz. Das war heute lediglich mein letzter Lauftag vor der Dienstreise nächste Woche. Falls im Koffer noch genug Platz für die Laufsachen ist, nehme ich die mit und werde auch dort ein- oder zweimal eine Runde im Schloßpark drehen, vielleicht auch gleich zwei Runden. Doch doch, es werden wohl jeweils zwei Runden werden, eine Runde ist zu wenig. Zwei sind knapp 5 km, das sollte problemlos möglich sein.

Doch, ich muß die Laufsachen mitnehmen, laß ich halt den Schlafanzug und eins von den zwei Oberhemden hier, oder so :-)
Wird schon irgendwie passen. Da ich mit der Bahn fahre, kann nicht allzu großzügig Sachen einpacken, ich muß ja alles, wenn auch meist nur ein paar Meter, selbst tragen. Von Bahnhof zu Bahnhof bin ich übrigens 6 1/2 Stunden unterwegs. Ist also nicht gleich um die Ecke.

Falls sich nun jemand fragt, was das alles mit Tomaten zu tun hat, dem rufe ich zu: „Ich weiß es auch nicht.“
Die hatte ich kürzlich nur grad hier, und da man selten so viele Tomaten auf einen Haufen hat, konnte ich mir ein paar Tomaten-Bilder nicht verkneifen. Dabei ist mir mal wieder aufgefallen, das der Autofokus meiner Kamera unter einer gewissen Rotblindheit zu leiden scheint. War mit AF nichts zu wollen, glücklicherweise gibt es ja noch den manuellen Fokus.

Und ich gebe freimütig zu, ich höre ab und zu gerne ABBA, wie im Moment gerade. Dafür muß man sich noch nicht schämen, oder?

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Kittel

Grad eben hab ich drüben bei der Fotoente das Bild mit den Kitteln gesehen. Und prompt fällt mir dieser Musiktitel aus den 90ern ein, von dem ich nicht weiß, wie er heißt oder von wem er ist. Er lief mal in irgendeinem Berliner Kabel-Fernsehkanal (OKB ?) und eine für mich bleibende Erinnerung war das Video dazu. Es zeigt nichts weiter als lange Reihen von Kittelschürzen auf Drahtkleiderbügeln, die auf einer Taktstraße vorwärtsrückten. Entweder waren das Bilder einer Produktionsalage für solche Schürzen oder, und das denke ich eher, eine Reinigung bzw. Wäscherei.

Ich muß dazu sagen, das ich früher als BMSR-Techniker bei REWATEX gearbeitet hatte und da gab es damals eine Anlage für Kittelschürzen, an die mich das sehr stark erinnerte.

Die Musik war eher Electro-House-mäßig, recht monoton rhythmisch und sehr sparsam instrumentiert, sofern man überhaupt von Musikinstrumenten sprechen kann :-) Man könnte fast sagen, eine Art Vorläufer von „Daft Punk – Around The World„.

Wahrscheinlich werde ich nie mehr herausfinden, was und von wem das war, es bleibt nur die Erinnerung an die dahinschwebenden Kittelschürzen.

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Ich habe ein Restaurant bzw. Hotel

(M)ein HotelJuhu, hurra, trallalla, ich habe ein Restaurant und/oder ein Hotel. Wenn das mal kein Zeichen so kurz vor Weihnachten ist! Jetzt weiß ich endlich, was ich schon immer machen wollte, aber nur noch nicht wußte. Ich werde meinen jetzigen Beruf an den Nagel hängen und in die Gastronomie bzw. ins Beherbungsgewerbe einsteigen.

Leider scheint der Start in meine neue Karriere in der Hotel-und Gaststättenbranche nicht ganz optimal zu laufen, dabei bin ich mir gar keiner Schuld bewußt, irgendetwas falsch gemacht zu haben. Aber so sind manche Gäste, finden immer was zum rumnörgeln:

Sehr geehrte Damen und Herren,
bei der Suche nach Ihrem Restaurant/Hotel (www.putzlowitsch.de) haben wir eine negative Bewertung gefunden.

Negative Bewertungen bei Google kosten Sie viel Umsatz. Potenzielle Restaurant/Hotelgäste googeln nach Ihrem Restaurant/Hotel bevor sie buchen. Wenn Sie dann negative Bewertungen oder Testberichte finden, werden Sie von einer Buchung zurückschrecken. Das kostet Sie Umsatz!

Wir helfen Ihnen und beraten Sie kostenlos und unverbindlich.
Bitte klicken Sie bei Interesse hier. (Link geändert, Anm.d.Red.)

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Restaurant/Hotel PR für Suchmaschinen Team

Gut, gegen sachliche Kritik ist ja erstmal nichts einzuwenden und von einer negativen Bewertung geht die Welt noch nicht unter. Wenn es aber die bisher einzige Bewertung sein sollte, würde mich das schon etwa nachdenklich stimmen.

Daß potenzielle Restaurant/Hotelgäste nach meinem Restaurant/Hotel googeln, bevor sie buchen, kann ich mir gut vorstellen. Warum ich dann aber, wenn ich negative Bewertungen oder Testberichte finden, vor einer Buchung in meinem eigenen Hotel zurückschrecken sollte, verstehe ich nicht.

Und außerdem, wie soll denn so eine unverbindliche und kostenlose Hilfe und Beratung aussehen? Veranlassen Sie die Löschung der negativen Bewertung?

Also ich weiß nicht, möglicherweise ist das Hotel-und Gaststättenwesen doch nichts für mich, wenn schon eine negative Bewertung existenzbedrohende Folgen haben kann. Nee, das ist mir zu riskant.

Da ziehe ich doch vielleicht lieber eine Hotel-und Restaurantbewertungsseite auf. So Bewertungsseiten scheinen ja der große Renner zu sein, wenn ich da an Sachen wie schulradar oder kununu denke. Jeder bewertet alles und jeden.
Oder noch besser, ich erfinde eine Bewertungsseite für Bewertungsseiten, da kann dann jeder die anderen Bewertungsseiten bewerten, einschließlich der Bewertungsseitenbewertungsseite. Ich weiß auch schon, wie ich die nenne würde. „Notenwert“, also gewissermaßen der Wert der Noten, die andere vergeben. Oder gibt es sowas schon?

Obwohl Notenwert auch ein wenig nach Musik klingt, sollte ich doch eher was mit Musik machen…
Das würde passen, davon hab ich auch keine Ahnung.

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Mein kleines Musik ABC

Was eine Blogparade ist, hatte ich kürzlich schon erklärt. Zumindest ist sowas immer eine gute Gelegenheit etwas zu schreiben, wenn man selbst im Augenblick keine rechte Idee hat.
Nun bin ich über BlogBlock und Roman Möller auf eine Blogparade „Das Musik-Alphabet“ aufmerksam geworden. Auch wenn ich mich dort nicht beteiligen will, finde ich die Idee ganz gut und habe mal mein musikalisches A-Z aufgeschrieben.

Die Künstler und Titel stellen nicht unbedingt meinen absoluten Top-Favoriten zu dem jeweiligen Buchstaben dar, es ist eher eine Art Momentaufnahme. Bei manchen Buchstaben mußte ich erst ein Weilchen überlegen, bei anderen war die Entscheidung schwer, was ich von denn vielen Möglichkeiten nehme.

Sofern es den Titel bei LastFM oder YouTube gibt, habe ich das jeweils verlinkt. Falls sich dort nichts geeignetes finden ließ, habe ich, falls vorhanden, auf die Homepage des Künstlers verlinkt. Dort kann man sich dann meist zu einem Hörbeispiel durchklicken.

  1. 10CC – Rubber Bullets
  2. ABBA – Eagle
  3. Billy Joel – Allentown
  4. Can7 – Day With Alex
  5. De-Phazz – Wait
  6. Electric Light Orchestra – Twilight
  7. Fourplay – 101 Eastbound
  8. Genesis – Land Of Confusion
  9. Hall & Oates – Kiss On My List
  10. Isaac Hayes – Southern Breeze
  11. Jazzamor – Berimbou
  12. Kraftwerk – Radioaktivität
  13. Lisa Stansfield – Set Your Loving Free
  14. Mezzoforte – Shooting Star
  15. New Musik – Living By Numbers
  16. Oleta Adams – (Baby I’ll) Come When You Call
  17. Paula Abdul – Rush Rush
  18. Quincy Jones – Ai No Corrida
  19. Ralf Illenberger – Southwest
  20. Santana feat. Michelle Branch – The Game Of Love
  21. Tears For Fears – Everybody Wants To Rule The World
  22. U2 – I Still Haven’t Found What I’m Looking For
  23. Vivienne McKone – Fly
  24. Wolfgang Haffner – Coconut Kiss
  25. Yes – Owner Of A Lonely Heart
  26. ZZ Top – Sleeping Bag
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