Bei vielen Webhosting-Paketen gehört wenigstens eine Datenbank (meist MySQL) zur Ausstattung. Die hier laufende Software WordPress benötigt z.B. unbedingt eine MySQL-Datenbank zum Speichern der Artikel, Kommentare, Seiten, Kategorien, Tags und Optionen.
In der Regel muß man vor Benutzung einer Datenbank diese zunächst im Kundenbereich des Webhosters anlegen. Bei 1&1 meldet man sich im Control-Center an, wechselt in den Bereich „Homepage/Anwendungen“ und dort zu „MySQL-Datenbank“. Hier kann man nun mit Klick auf den Button [Neue Datenbank] eine neue Datenbank erstellen, sofern man nicht schon die Anzahl der im Paket enthaltenen Datenbanken erreicht hat.
Zur Auswahl stehen MySQL Version 4.0 und 5.0, außerdem kann man eine kurze Beschreibung für die Datenbank eingeben. Aber was macht man nun als unerfahrener Webneuling, nimmt man 4.0 oder 5.0, Aus dem Bauch heraus würde ich zu 5.0 tendieren, scheint schließlich die neuere und modernere Version zu sein. Aber hier wird man von 1&1 nicht allein gelassen. Ein gut gemeinter Hinweis gibt eine kleine Entscheidungshilfe:
Wichtiger Hinweis: Die Version 5.0 von MySQL befindet sich momentan noch im Entwicklungsstadium und kann daher unter bestimmten Bedingungen ein instabiles Verhalten aufweisen. Wenn Sie beim Programmieren Ihrer Datenbank-Anwendungen nicht unbedingt auf die Neuerungen in der Version 5.0 zugreifen, sollten Sie daher die Version 4.0 verwenden.
Doch das ist leider kein wirklich guter Tip. Vor vielleicht 3 oder 4 Jahren mag das zutreffend gewesen sein, heute ist es allerdings anders herum. Von der Verwendung von MySQL 4 ist eher abzuraten, denn diese Version wird nicht mehr weiterentwickelt bzw. unterstützt:
End of Product Lifecycle
Active development and support for MySQL database server versions 3.23, 4.0, and 4.1 has ended. However, for MySQL 4.0 and 4.1, there is still extended support available.
Und auch der verlängerte Support für die Version 4.0 endet am 31. Dezember dieses Jahres.
Also liebes 1&1-Team, denkt mal drüber nach.
Nachtrag am 19.06.2009: Das 1&1 Team hat wohl tatsächlich drüber nachgedacht, mittlerweile findet man an der Stelle folgenden Text:
Hinweis: Wir empfehlen aus Sicherheitsgründen die Verwendung der MySQL Version 5, da die Weiterentwicklung der Version 4 eingestellt wurde.
Allerdings wäre es jetzt noch ganz prima, wenn auch die Auswahl für MySQL 5 voreingestellt wäre, und nicht die für MySQL 4.