Meteoritenschwarm der Geminiden 🌠 Kandinsky ist mir egal

Sternschnuppe der Geminiden 2014

Es ist mal wieder so weit, der Meteoritenschwarm der Geminiden hatte gestern am 14. Dezember sein Maximum. Auch in den Tagen davor und danach kann man Sternschnuppen sehen, sofern das Herbst-Wetter es zulĂ€ĂŸt. Gestern abend klarte der Himmel auf und so habe ich meine Zeitraffer-Kamera auf dem Dachboden aktiviert.

Außer drei Flugzeugen habe ich auch fĂŒnf Sternschnuppen auf den Bildern entdeckt. Davon ist aber nur eine Sternschnuppe wirklich richtig hell und damit deutlich zu sehen (Bild oben).

Allerdings habe ich gestern abend auch eine Sternschnuppe live gesehen. Ich hatte mich vor dem Schlafengehen ans KĂŒchenfenster gestellt und in den Himmel geschaut. Nach ca. 2 Minuten warten leuchtete kurz eine Geminiden-Schnuppe auf.

Ich habe mal die Aufnahmen vom gestern zu einem Video verarbeitet, sieht ganz hĂŒbsch aus :-)

Google widmet(e) dem Meteoritenschwarm der Geminiden kein Doodle, wie noch im Sommer den Perseiden am 11. August.

DafĂŒr gibt es morgen ein weltweites Doodle fĂŒr den russischen Maler Wassily Kandinsky. Das Doodle gab es schon einmal vor zwei Jahren, es wurde aber aus unbekannten GrĂŒnden zurĂŒckgezogen. Ich verweise an dieser Stelle auf den umfangreichen Artikel von Martin Mißfeldt, der sich als KĂŒnstler auf dem Gebiet der Malerei besser auskennt als ich.

Zumindest gibt es von mir auf jeden Fall die Wassily Kandinsky Top-100. Mal sehen, wie sich die recycelten Altartikel und -videos schlagen werden. :-)

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Meteoritenschwarm der Perseiden – Sternschnuppen im August

Es ist mal wieder so weit, der Meteoritenschwarm der Perseiden steuert auf das Maximum am 12. August zu. Auch in den Tagen davor und danach kann man Sternschnuppen sehen. Vorgestern konnte ich sogar zwei „Perseiden“ fotografieren. Das dritte Bild zeigt ein Flugzeug, welches auch ein interessantes Muster am nĂ€chtlichen Himmel hinterlĂ€ĂŸt. :-)

Google widmet dem Meteoritenschwarm der Perseiden am 11. August ein Doodle. Es ist animiert und mit Musik. Praktisch ist es ein Video. Die Musik hat mir aber nicht wirklich gefallen und deshalb habe ich im Doodle-Video meine eigene, bewÀhrte Sternenmusik unterlegt:

Vor zwei Jahren hatte ich schon mal eigene Zeitraffer-Videos produziert, aber nur eine einzige Sternschnuppe erwischt. Im Moment laufen wieder die Timer-Aufnahmen. Mal sehen, wie morgen das Wetter wird…

Ich habe mal die Aufnahmen vom 8. und 9. August zu einem Video verarbeitet, sieht ganz hĂŒbsch aus :-)

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Wolken, Wind und Sterne, Gewitter in der Ferne

Gewitter in der Ferne

Ich habe mal wieder meine Fotokamera auf den Dachboden gestellt und lasse sie ĂŒber Nacht von 21 bis 5 Uhr alle 30 Sekunden Intervall-Aufnahmen machen. So ist ein kurzes Video aus zwei dieser Aufnahme-Sequenzen entstanden.

Zu sehen ist der Blick aus dem Dachbodenfenster zu unserem Hinterhof in Richtung Norden. Neben Himmel, vielen Wolken und nachts ein paar Sternen könnt Ihr in der zweiten Nacht (gegen 3 Uhr 15) ein Gewitter in der Ferne am Horizont entdecken.

Einen Nachteil hat die Aktion. Da die Kamera auf dem Dachboden steht, fehlt sie mir hier z.B. im Studio fĂŒr die FrĂŒhstĂŒcksobstteller oder Nudel bzw. Kartofflen mit GemĂŒse und Pilzen. Ich brauche also dringend eine Zweitkamera. :-)

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Zeit der Sternschnuppen im August 2012

Zeit der Sternschnuppen

Das Buch „Zeit der Sternschnuppen“ von Herbert Ziergiebel zĂ€hlt zu meinen LieblingsbĂŒchern, aber darum geht es hier und heute nicht.

Die Zeit der Sternschnuppen gibt es ja wirklich, jedes Jahr Mitte August kreuzt die Erde die Bahn der Perseiden (oder andersrum :-). Mit einem Maximum von 100 Objekten in der Stunde zÀhlen sie zu den gut beobachtbaren Sternschnuppenregen.

Gesehen habe ich schon die eine oder andere Sternschnuppe. Besonder viele waren es vor Jahren in den Sommerferien in der Hohen Tatra. Aber auch hier in Schwerin habe ich welche beobachten können und nun wollte ich auch mal Sternschnuppen fotografieren.

Sternschnuppen „schießen“

Das Problem dabei ist, daß ich ja vorher nicht weiß, wann eine Sternschnuppe kommt und wenn ich sie sehe, ist sie kurz danach auch schon wieder verglĂŒht. So schnell kann ich nicht den Auslöser drĂŒcken und selbst wenn, auch die Kamera hat noch eine technisch bedingte Auslöseverzögerung.

Meine einzige Chance ist wohl die automatische Intervallaufnahme verbunden mit der Hoffnung, zufÀllig eine Sternschnuppe zu erwischen. :-)

Ein paar Erfahrungen mit Intervall-Aufnahmen konnte ich bereits zur Sommersonnenwende und zum Sommeranfang sammeln. Mein erster Sternschnuppen-Versuch startete am 12. August.

(Keine) Sternschnuppen am 12. August

Zeit der Sternschnuppen am 12. August 2012 - Flugzeug

Die Kamera habe ich auf eine Empfindlichkeit von ISO-800 und eine Brennweite von knapp 100 mm (KB) eingestellt und in den Abendhimmel gerichtet, ungefÀhr in die Richtung, wo ich zuvor Sternschnuppen gesehen hatte. Das Aufnahmeintervall hatte ich auf 20 Sekunden und den Startzeitpunkt auf 23 Uhr festgelegt.

Als ich die 950 Bilder am nĂ€chsten Morgen schnell durchblĂ€tterte, huschte etwas durchs Bild, was sich dann aber leider also Flugzeug herausstellte. Eine Sternschnuppe hinterlĂ€ĂŸt nicht so eine Bahn, die wie eine Lichtleiter aussieht. :-)

Auch beim genaueren Durchsehen aller Bilder konnte ich keine Sternschnuppe entdecken. Wenn schon keine Sternschnuppen zu sehen sind, konnte ich ja die vielen Sternen-Bilder zu einer Animation des Sternenhimmels zusammenfĂŒgen und so ist dann das folgende Video entstanden:

FĂŒr das Video habe ich die Einzelbilder etwas nachbearbeitet, so daß die Sterne und Flugzeuge gut zu sehen sind. Insgesamt fliegen drei Flugzeueg durchs Bild, ungefĂ€hr bei der Video-Zeit 00:05, 00:09 und 00:15.

FĂŒr den nĂ€chsten Tag stand nun die nĂ€chste Aufnahmeserie an.

(Keine) Sternschnuppen am 13. August

Zeit der Sternschnuppen am 13. August 2012 - Flugzeug

FĂŒr den zweiten Versuch hatte ich die Aufnahmebedingungen leicht verĂ€ndert. Insbesondere habe ich eine leicht weitwinklige Brennweite des Objektives gewĂ€hlt, um einen grĂ¶ĂŸeren Bereich des Himmels zu erfassen.

Beim Durchsehen der Bilder keimte bei mir Hoffnung auf, denn es war tatsÀchlich etwas wie ein heller Strich zu sehen, der durchaus eine Sternschnuppe hÀtte sein können. Zumindest entsprach er optisch nicht dem Flugzeugmuster vom Vortag.

Das Problem ist aber, der Strich taucht auch an anderer Position in den nachfolgenden Bildern auf, beschreibt also eine lineare Flugbahn ĂŒber mehrere Bilder und damit einen Zeitraum von ein bis zwei Minuten. Soooo lange ist keine Sternschnuppe am Himmel zu sehen. :-)

Durch den grĂ¶ĂŸeren Bildausschnitt wird natĂŒrlich das Flugzeug viel kleiner abgebildet, so daß die Lichter und Positionslichter nicht mehr einzeln zu sehen sind, sondern zu einem hellen Strich verschmelzen.

Auch von dieser Nacht gibt es ein Video mit einem Flugzeug bei ungefÀhr 00:08 Minuten.

Mehr passiert in dem Video nicht. Immerhin kommt ab etwa 00:19 von links der große Wagen ins Bild. Allerdings ist dann der hintere Deichselstern nicht mehr zu sehen, das Video endet vorher.

(Keine) Sternschnuppen am 14. August

Zeit der Sternschnuppen am 14. August 2012 - Flugzeug

Obwohl das Maximum der Sternenschnuppen-AktivitĂ€t am 14. August ja schon ĂŒberschritten ist, habe ich die Hoffnung nicht aufgegeben. Ich kann es kurz machen, ach in dieser Nacht konnte ich keine Sternschnuppe schießen. Immerhin fliegen im Video aber vier Flugzeuge durchs Bild;

Wenn es am 15. August nichts wird, gebe ich auf und versuche es im Dezember bei den Gemeniden…

Eine Sternschnuppe am 15. August

Zeit der Sternschnuppen am 14. August 2012 - Sternschnuppe

Ja, auch am 15. August sind fĂŒnf Flugzeuge zu sehen. Durchflugzeiten im Video: 00:07, 00:20, 00:23, 00:31 und 00:34. Aber endlich (Freude, jubel, hĂŒpf) habe ich auch eine Sternschnuppe erwischt (siehe Bild oben).

Warum ich das fĂŒr eine Sternschnuppe halte? Nun ja, es gibt nur dieses eine Bild und nicht wie bei den Flugzeugen mehrere Bilder der Flugbahn. Zudem hat das Objekt nicht diese Flugzeugmuster oder ist einfach eine gerader weißer Strich. Das Ding hat sich verjĂŒngende Enden, die eben genau dem Aufleuchten und VerglĂŒhen entsprechen. Ich sage mal, das ist eine Sternschnuppe.

Im Video ist die Sternschnuppe bei der Zeit 00:11 zu sehen, man muß schon genau und konzentriert hingucken.

Am Ende des Videos sind dann ein paar Wolken und die MorgendĂ€mmerung zu sehen, die durch meine Bildbearbeiteung natĂŒrlich auch entsprechend verstĂ€rkt wurden. Das wichtige passiert aber am Anfang des Videos. :-)

Ende gut, alles gut

Ja, auch wenn es vier Versuche gebraucht hat, bis ich eine Sternschnuppe auf dem Bild hatte, hat es sich doch gelohnt. Nebenbei habe ich wieder ein paar Erfahrungen mit Intervall- und Nachtaufnahmen gesammelt und meine Videosofware besser kennen gelernt.

Und ich habe ein eigens aufgenommenes Foto einer Sternschnuppe. Nun freue ich mich schon auf Mitte Dezember und die Geminiden. Ich hoffe mal, dann spielt da auch das Wetter so gut wie vor einer Woche mit.

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Vollmond

Mond und OrionLetzte Nacht war Vollmond. Der Himmel war klar und fast wolkenlos, so daß ich mal ein paar Bilder vom Mond gemacht habe. Ist gar nicht so einfach, zumal nur freihand ohne Stativ. Beim Mond selbst ist das auch kein großes Problem, der ist hell genug. Da kann man sogar auf manuelle Belichtung verzichten, muß dann allerdings die Belichtungsmesssung auf Spot stellen und die Belichtungskorrektur 4 bis 6 Stufen (je Stufe 1/3 EV) nach unten drehen. Auch der Autofokus schafft die Scharfstellung ganz ordentlich.

Auf Grund der relativ langen Belichtungszeit von 4 Sekunden fĂŒr die Sterne sind Orion und auch Sirius etwas verwackelt. Nur der Mond wackelt nicht (1/420 s), aber ich gebe es zu, ich habe ihn extra aufgenommen und nachtrĂ€glich reinmontiert. So sieht er solo aus:
Vollmond
Mehr ist nicht drin, mit so einer Bridgekamera. Brennweite ist halt mit 300 mm (KB) nach oben hin begrenzt, die effektive Auflösung von 9 Megapixel gibt dann nicht mehr her. Vielleicht gibt es ja noch einen Televorsatz, aber ob das viel bringt. Andrerseits habe ich auch keine ganz großen Ambitionen, tĂ€glich den Mond und die Sterne zu fotografieren. Notfalls muß ich meine gute, alte Nikon F90X bemĂŒhen. Aber da habe ich auch nur maximal 200 mm zur VerfĂŒgung.

Laß ich den Mond einfach Mond sein. Gute Nacht.

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